Freitagsfrage: Wie schließt Du Deine Rentenlücke?

Rentenlücke

Willkommen zur Freitagsfrage!

Hier geht es wieder mal um Deine Meinung. Ich gebe eine kurze Einleitung zu einer konkreten Frage. Dann übernimmst Du die Show.

Heute geht es um Deine Rente.

Sushi auf den Tisch

Die Angst vor der Rentenlücke treibt viele von uns um. Das Thema Altersvorsorge steht bei den Finanzthemen ganz oben auf der Agenda – so auch bei mir. Ich möchte mich im Alter nicht einschränken müssen, sondern meinen Lebensstil so weiterführen, wie bisher. Sonntagabends soll Sushi auf den Tisch, keine Linsensuppe (außer vielleicht an kalten Winterabenden).

Die Rentenlücke, also die Differenz zwischen meiner gesetzlichen Rente und meinen Lebenshaltungskosten, muss ich irgendwie schließen. Dabei möchte ich das Langlebigkeitsrisiko in den Griff bekommen. Am Ende vom Leben muss noch Geld übrig sein. Nicht andersherum.

Aber wie kann ich meine Rentenlücke schließen?

Schicht für Schicht zur Altersvorsorge

Zur Erinnerung schiebe ich einen kleinen Crash-Kurs zur Altersvorsorge ein. Die ist in Deutschland in drei Schichten geregelt:

  1. Basisvorsorge – die Gesetzliche Rentenversicherung, Versorgungswerke oder die Rüruprente für Selbstständige.
  2. Staatlich geförderte Vorsorge: die betriebliche Altersvorsorge über Deinen Arbeitgeber oder ein Riestervertrag.
  3. Private Vorsorge: so ziemlich alles andere, was Du Dir selbst organisierst oder Dir Dein Bankberater im Verkaufsgespräch aufschwatzen möchte (z.B. eine fondsgebundene Rentenversicherung, Lebensversicherungen, Aktien/ETF-Sparpläne, Immobilien, …).

Aus diesem Brunnen kannst Du schöpfen, um Dir Deine Altersvorsorge so zusammenzustellen, dass Du keine Rentenlücke befürchten musst.

Diversifikation bei der Altersvorsorge

Und genau das tue ich auch. Ich bediene mich aller drei Schichten.

Die gesetzliche Rentenversicherung bildet den Kern meiner Altersvorsorge – und das macht sie auch ganz vernünftig. Mein Arbeitgeber und ich buttern beide was dazu und am Ende steht eine solide Grundversorgung. Nicht mehr und nicht weniger. Rürup macht bei mir keinen Sinn.

Dazu kommt in der zweiten Schicht eine betriebliche Altersvorsorge. Dass mache ich nur, weil meine bisherigen Arbeitgeber hier immer recht großzügig waren. Daher lohnte es sich. Riester ist nichts für mich (aus diesen Gründen).

Und zu guter Letzt kommt noch ein bunter Strauß an privater Vorsorge hinzu. Dazu zählt mein größter finanzieller Fehler – diese fondsgebundene Rentenversicherung habe ich immer noch nicht gekündigt. Das sind aber nicht die großen Beträge. Die Musik spielt eher bei unserem gut gefüllten ETF-Portfolio, dem Eigenheim und den beiden vermieteten Immobilien.

Das sollte für eine große Platte Inari-Sushi im hohen Alter reichen. Hoffe ich.

Und jetzt Du

Eine Frage brennt mir unter den Nägeln.

Wie gehst Du das Thema an?

Setzt Du auf Immobilien – sei es ein Eigenheim oder eine vermietete Wohnung? Oder baust Du auf den Aktienmarkt? Sind Versicherungsprodukte Deine Wahl?

Wie schließt Du Deine Rentenlücke?

Ich bin schon gespannt auf Deinen Kommentar!

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23 Kommentare

  1. Ich tue mich noch schwer das selbstgenutzte Eigenheim in diese Rechnungen mit einzubeziehen.
    Natürlich senkt die Darlehnsquote etwas das potential in ETFs zu investieren (Was ich aber in reduziertem Rahmen dennoch tue).

    Wie geht ihr daran, wie rechnet ihr das dann abbezahlte Eigenheim mit ein?

    1. Hi Roadrun,

      Du solltest Deine abbezahlte Hütte auf jeden Fall mit einrechnen. Das ist eine Riesenerleichterung, weil die Mietersparnis durchs Eigenheim direkt aus Deinem Nettoeinkommen kommt. Das ist ein gewaltiger Hebel, den Du nicht ignorieren solltest.

      VG, nico

    2. Hi Roadrun,

      ich kalkuliere es mit ein, im Hinblick auf die Rentenlücke unter zwei Gesichtspunkten:

      1) Das Eigenheim hat einen sehr großen Einfluss auf den Kapitalbedarf im Alter.

      2) Im Notfall lässt sich das Eigenheim zu Geld machen.

      Daher zählen Tilgungen für mich ganz klar zum Vermögensaufbau (anders als der durch Konsumkredit finanzierte Fernseher) auch wenn das Vermögen sich unter dem Strich nur durch niedrigere Ausgaben äußert.

      1. Die Frage ist aber wie wirkt sich die Immobilie auf den Bedarf im Alter aus.
        Rechnet ihr dann einfach die Rate für das Haus bzw. eine potentielle Miete von dem finanziellen Bedarf im Alter runter? Also sinken die mon. Kosten.

        1. Hi Roadrun,

          ja, genau. Miete/Tilgung/Zinsen fallen dann nicht mehr an, spielen also im finanziellen Bedarf keine Rolle mehr, aber die Instandhaltungskosten für die Immobilie nach wie vor. Ich kalkuliere aktuell grob mit Instandhaltungskosten von 10 EUR pro qm pro Jahr, das wird sich inflationsbedingt natürlich noch erhöhen.

      2. Hi Roadrun,

        das mache ich so, korrekt. Gewisse Kosten für Instandhaltung und Kosten muss Du schon noch einrechnen, aber generell sollte Dein Finanzbedarf in der Rente deutlich niedriger sein, wenn Du ein Eigenheim besitzt. Du könntest natürlich auch simulieren Dein Eigenheim zu verkaufen und in eine kleinere Mietwohnung zu ziehen. Dann gibt es eine größere Einmalzahlung zum Renteneintritt (oder wann auch immer).

        VG, nico

  2. Mein jährlicher Rentenbescheid sagt mir, dass ich wenn ich bis 67 so weiter mache (das sind immerhin noch 29 Jahre), ich eine Rente von 2.850 EUR (ohne Anpassung) zu erwarten habe. Das ist, für eine gesetzliche Rente, schon mal nicht schlecht, und bei der jetzigen Kaufkraft hätte ich damit bei meinem Ausgabenniveau gar keine Rentenlücke. Aber ich habe ehrlich gesagt nicht vor so lange zu arbeiten. Mein Minimalziel ist es daher, bis ich 55 Jahre alt bin auf ein passives Einkommen in ebendieser Höhe zu kommen. Dazu mehrere Bausteine, die mich recht optimistisch stimmen:

    1) Ich habe eine betriebliche Altersvorsorge, die später für eine monatliche Zahlung von 400,- EUR sorgen sollte.

    2) Ich bespare einen ETF mit 500,- EUR monatlich, im Alter von 55 sollten das etwa 300.000 EUR sein, was eine Entnahme/Dividende von 1.000 EUR monatlich vor Steuern erlaubt.

    3) Ich lege etwa weitere 1.000 EUR monatlich in Einzelaktien und ETFs an und rechne damit, dass das Depot in 17 Jahren bei 500.000 EUR liegt. Das würde mir 1.650 EUR monatlich vor Steuern an Entnanhmen erlauben.

    4) Ich habe eine Eigentumswohnung, die momentan eine NKM von 650,- EUR einbringt und sich bis dahin selbst bezahlt hat. Kalkuliere ich 1/3 der NKM für Werterhalt und Nebenkosten ein und rechne mit üblichen Mietsteigerungen, dann dürfte die aktuelle NKM etwa das sein was ich in 17 Jahren über habe.

    5) Ich bin an einer Firma beteiligt, die in den vergangenen Jahren im Schnitt Gewinne von 35.000 EUR p.a. nach Gewerbe- und Körperschaftssteuer (für meinen Anteil) eingefahren hat. Hier rechne ich mit Ausschüttungen von insgesamt 500.000 EUR nach Steuern in den nächsten 17 Jahren, was ebenfalls für 1.650 EUR vor Steuern im Monat sorgt. Die Firma sollte danach natürlich immer noch für passives Einkommen sorgen, aber wer weiß schon wie die Welt in 17 Jahren aussieht?

    6) Das Eigenheim ist jetzt schon so gut wie bezahlt.

    Damit komme ich nach auf 4.950 EUR vor Steuern ohne die betriebliche Altersvorsorge. Das passt schon mal. Ehrlich gesagt hätte ich statt einer gerne drei óder vier Eigentumswohnungen, aber da muss man mal schauen ob sich was ergibt, das momentane Preisniveau schreckt ab und preiswerte Objekte sind rar. Erbschaft habe ich nicht einkalkuliert, weil der Fall hoffentlich nicht so schnell eintritt. Aber in dem Fall wäre die ganze Kalkulation ohnehin Makulatur, weil ich mich direkt an dem Tag in den Ruhestand verabschieden könnte.

  3. Ich bin Ende 40 und habe mich leider erst 2019 mit dem Thema Rentenlücke bzw. Zukunftsplanung beschäftigt.
    Zum Glück habe ich einen recht sicheren Job, der mir auch sehr viel Freude bereitet!
    Seit 2019 habe ich meine gesamten Finanzen neu geordnet.
    1. Ich habe eine großzügige Bargeldreserve auf dem Girokonto behalten.
    2. Nach einer größeren Einmalinvestition in 2 ETF spare ich “Alles was übrig bleibt” per Sparplan. Ziel ist jetzt, dass bis 2033 so weiter zu besparen.
    3. Standbein ist meine KLV von 1990. Hier läuft das auf eine eff. Rendite von 2,4-2,7% heraus (mal sehen, was nachher noch von den Bewertungsreserven übrig bleibt). Die KLV ist 2032 fällig.

    2033 werde ich sehen, wo ich dann mit meinen Finanzen stehe. Davon hängt dann auch ab, wann ich letztlich in Rente gehe. 😉

    PS: Ich lebe jetzt! Von daher spare ich auch nicht auf Teufel komm raus. Das Schlimmste, was mir passieren könnte, wäre mit einem dicken Depot zu sterben. Meine Planung sieht so aus, dass mein Geld bis 85 reichen soll. Danach ist der Lack eh ab!

    1. Moin Dirk,

      na das sieht doch wie eine Runde Sache aus. Diese alten Lebensversicherungen mit dem hohen Garantiezins machen oft Sinn, die würde ich an Deiner Stelle auch behalten.

      VG, nico

  4. Meine Rentenlücke liegt bei rund 53%. Leider hab ich das Thema ETF erst vor drei Jahren entdeckt und seither baller ich rein was geht. Wenn alles läuft wie geplant (Zuwächse wie in der Vergangenheit) schaffe ich es noch die Lücke weitestgehend zu schließen. Hab zusätzlich noch einen Fond Riester der schon eine Weile m Cashlock hängt. Der gibt nur durch die Förderung bei rund 4% Zuwachs aber ich müsste 88 werden um das raus zu bekommen was ich eingezahlt habe, daher überlege ob ich das Ding nicht kündige.

  5. Lückenschluss?

    Welche Lücke? Man muss je erst einmal sinnvoll erheben, wie hoch die Lücke überhaupt ist. Wenn ich heute nur 50% meines Nettos ausgebe, kann ich für die Lückenberechnung schwer das volle Netto heranziehen. Die Aufgabe, zu bestimmen wieviel Geld ich im Alter tatsächlich benötige, finde ich hochgradig nicht-trivial!

    Nun kann man hingehen und sagen: dann buttere halt alles was übrig ist in etfs, dann wird es *später* schon reichen. Stimmt. Kollidiert aber mit dem anderen Ziel, *jetzt* möglichst viel freie Zeit für die Familie zu haben, also weniger zu arbeiten und demnach auch weniger zu verdienen. Es kann ja kein Ziel sein, irgendwann als reicher alter Sack auf dem Friedhof zu liegen und dafür die Kindheit der Zwerge verpasst zu haben.

    Ich werde jetzt als Ziel vermutlich anpeilen, 10 Jahre gutes Pflegeheim aus laufender Rente und Verbrauch der Rücklagen zahlen zu können. Wenn es ohne Pflegeheim abgeht, freuen sich meine Erben, wenn nicht, auch (es ist ein, mit Verlaub, Schei*gefühl, seine Eltern in ein mieses Heim stecken zu müssen, weil die Kohle nicht reicht, das kann ich meinen Kindern ersparen).

    Der Rest, also das, was üblicherweise mit der Lücke abgedeckt werden soll (Lebenshaltung, Wohnen, KV im Alter) werde ich wohl aus GRV, Riester und (Pflicht) bAV bestreiten können. Zusätzlich liegt noch eine alte KLV herum (so eine Jugendsünde, wie fast jeder sie hat, steuerfrei, mittelprächtig verzinst, aber da ich den Risikoschutz tatsächlich auch brauchte in der Gesamtschau gar nicht so schlecht), ein stetig wachsendes etf Portfolio, eine abbezahlte selbstgenutzte Immobilie, eine noch nicht abbezahlte fremdvermietete Wohnung, eine kleine Beteiligung.

    Mit großem Abstand am rentierlichsten ist die Beteiligung, solche Anlagen laufen mir nur leider sehr selten über den Weg. Diesen Blick über den Tellerrand der etfs hinaus vermisse ich in den Finanztips oft. Manchmal lohnt es sich mehr, in die energetische Sanierung einer Immobilie, in das Bürgerwindrad, das Startup des Cousins oder die Vorauszahlung der KV Beiträge zu investieren.

  6. Einmal alles und scharf 😉

    Wenn ich heute aufhöre zu arbeiten, bekomme ich (die seit der letzten Renteninformation dazugekommenen Entgeltpunkte dazuaddiert) in 30 Jahren etwa 14% meines heutigen Nettos als gesetzliche Rente. Plus eine Betriebsrente von 10%. Davon könnte ich schon fast leben, weil ich in einer sehr günstigen Eigentumswohnung wohne, die ich zu einem Mietmultiplikator von ca. 10, was ca. 1,5 Jahresnettogehältern entspricht, gekauft habe.

    Parallel lege ich nicht ganz 50% meines Nettoeinkommens in ETFs an und etwas über 10% in Tagesgeld und eine Festgeldleiter. Irgendwann, wenn der geschätzte Immobilien-Anteil meines Vermögens unter 15% fällt, sollen dazu auch noch Genossenschaftsanteile einer oder mehrerer lokaler Wohnungsbaugenossenschaften kommen.

    Das alles liegt mehr daran, dass ich in einer sehr günstigen Wohngegend wohne und sparsam lebe, als daran, dass ich exorbitant viel Nettoeinkommen hätte.

    Sushi ist ohnehin nicht so meins, aber für die eine oder andere gute Pizza, einen leckeren Whiskey und schöne Reisen müsste genug da sein. Und wenn nicht (weil sowohl Immobilienmarkt als auch Aktienmarkt als auch gesetzliche Rente als auch Betriebsrente komplett zusammengebrochen sind), dann hab ich wahrscheinlich ganz andere Probleme.

    MfG, Arno

    1. Moin Arno,

      ein sparsamer Lebenstil ist wichtiger als eine höhere Rente, da gebe ich Dir völlig recht. Scheint so, als ob Du schon fast durch bist mit dem Thema Altersvorsorge. Was für Dich und mich völlig normal ist, nämliche selbst am Aktienmarkt oder mit Immobilien Vermögen für das Alter aufzubauen, ist leider noch für die meisten die Ausnahme. Aber es entwickelt sich in die richtige Richtung.

      Eine Sache muss ich aber noch klarstellen: Den leckeren Whiskey schreibt man ohne “e” :). Es geht doch nichts über das schottische Lebenselixier.

      VG, nico

      1. Oh, das ist mir peinlich – da hab ich schon wieder das leckere Lebenselixier mit Bourbon und co. verwechselt. Also in der Schreibweise…

        Passend zum Thema: Neueste Renteninformation war gestern im Briefkasten, meine Schätzung der gesetzlichen Rentenhöhe war noch konservativ.

        MfG,
        Arno

  7. Hi,

    Ich habe mich mit dem Thema betriebliche Altersvorsorge (bAV) am Wochenende beschäftigt. Bisher habe ich über Entgeltumwandlung in den wirklich guten Pensionfonds von meinem Arbeitgeber (sehr geringe Verwaltungskosten < 0,1%, hoher Aktienanteil, keine Provision, transparente Geldanlage) zusätzlich eingezahlt. Ich diese zusätzliche Entgeltumwandlung jetzt aber gestoppt, nachdem ich mich damit näher befasst habe.
    Hier meine Entscheidungshilfe, ob bAV für Dich Sinn macht: Falls Dein Bruttoeinkommen unter der Beitragsbemessungsgrenze für die Krankenversicherung liegt (siehe Link unten) und Dein Arbeitgeber sehr gute Lösung anbietet (geringe Kosten, hohe Transparenz, hohe Rendite etc.) und einen Zuschuss auf die eigenen Beiträge zahlt, kann eine zusätzliche Entgeltumwandlung in die bAV Sinn machen. Ggf. kannst Du flexibel reagieren und in Jahren mit niedrigem Einkommen (z.B. Teilzeit) vollständig aus dem Bruttogehalt einzahlen.
    Ansonsten ist ein Sparplan in ein Welt-ETF Portfolio in so gut wie allen Fällen deutlich transparenter, renditestärker, kostengünstiger und flexibler und damit der bAV überlegen.
    Literaturtipps.
    H. Walz, „Einfach genial entscheiden in Geld- und Finanzfragen“, 3. Aufl., S. 291 ff.
    Aktuelle Regelungen Beitragsbemessungsgrenze: https://www.finanztip.de/beitragsbemessungsgrenze/

    1. Hallo Georg,

      ich wollte schon so lange etwas über das Thema betriebliche Altersvorsorge schreiben, habe mich da aber noch nicht drangetraut. Es ist ein ziemlicher Dschungel, den ich noch nicht wirklich durchblickt habe. Ich hatte bisher immer die ganz einfache Grenze für mich gezogen. Buttert der Arbeitgeber selbst was dazu, dann ist es interessant sich weiter damit zu beschäftigen. Wenn nicht, dann lass es besser sein. Ich weiß, es ist sehr vereinfacht. Ich sollte mir mal jemanden an die Seite holen, wenn ich dieses Thema bearbeite.

      VG, nico

      1. Hi Nico,

        Mein Arbeitgeber wird nach wie vor denselben Betrag einzahlen. Unabhängig davon, ob ich privat etwas dazu zahle. Auf meine eigenen Beiträge habe ich bisher alle Sozialversicherungbeiträge gezahlt, damit gab’s keinen weiteren Firmen-Zuschuß auf meine zusätzlichen Zahlungen (weil der AG nichts davon hat). Und in der Auszahlungsphase kommt dann (wieder) die vollen KV Beiträge drauf. Die bAV Konten sehen brutto immer schick aus, aber bei der Auszahlungsphase ist dann schnell die Hälfte weg.

        Meinen Riester (von 2006) habe ich dieses Jahr auch endlich beitragsfrei gestellt nachdem klar wurde das Geldanlagen in den nächsten Jahrzehnten real keine positive Rendite mehr haben werden. Den Garantiezins können Versicherungen in schwieriger wirtschaftlicher Lage absenken. Ich gehe davon aus, dass ich trotz 2,75% Garantiezins nach Inflation genau das wieder raus bekomme was ich eingezahlt habe.

        Und das waren im Vergleich sehr gute Verträge. Ich denke, dass die meisten anderen bAV und Riester Verträge ähnlich unrentabel sind.

        Vielleicht ladet ihr den Hr. Walz mal in euren Podcast ein. Ich denke bAV und Riester sind gerade für Eltern mitten im beruflichen Leben ein topaktuelles Thema.

        Schöne Grüße
        Georg

  8. Die gesetzliche Rente betrachte ich eher als “Zubrot”. Dafür steht da leider zu viel in den Sternen und ist abhängig von den Launen der auf 4 Jahre gewählten “Volksvertreter” bzw. deren Lobbyisten.

    Netterweise bietet mein Arbeitgeber eine betriebliche Altersvorsorge an. Es füllt zwar mehr die Taschen der Versicherungsgesellschaft, aber warum nicht, wenn es eh angeboten wird. Aus einem “du musst irgendwas tun” während meiner Ausbildung besteht sogar noch ein Riester-Vertrag. Zur Zeit zahle ich wieder regelmäßig ein, überlege aber jedes Jahr neu ob ich diesen nicht ruhen lasse.

    Was bleibt ist also die private Altersvorsorge. Hier versuche ich mich in einem Mix aus Einzelaktien, Fonds (inklusive ETF). Die erste Immobilie ist ebenfalls schon gekauft und wird vermietet. Sollte sich am Markt noch etwas für mich sinnvolles ergeben möchte ich den Bereich Immobilen weiter ausbauen.

    Ob und wofür das am Ende reicht wird sich zeigen. Die Hoffnung stirbt angeblich zuletzt. Mit der “Grundrente” wird Sushi vermutlich wirklich zum “Luxusgut” ..

    1. Moin Sascha, da bist Du ja schon auf diversen Hochzeiten unterwegs 🙂 Mit den Altlasten (wie Deinem Riester) ist es so eine Sache. Eigentlich will man sie weghaben, aber das Kind ist kostenseitig ja schon in den Brunnen gefallen, da sie zum großen Teil vorab schon gezahlt werden. Ich konnte mich auch noch nicht dazu durchdringen meine Rentenversicherung zu kündigen. Schauen wir mal.

      VG, nico

  9. Hi Finanzglück,

    der mittelfristige Plan ist komplett von den eigenen Kapitalerträgen leben zu können. Die gesetzliche wäre dann die Kirsche auf dem Kuchen.

    Das Gerüst besteht aus zwei Mehrfamilienhäusern und Aktien. Bei den Aktien bin ich momentan sehr spekulativ im Rohstoffsektor unterwegs. Wenn genug Kapital aufgebaut ist, schichte ich um in Cashflow generierende Werte (zB. Dividenden).

    Diese Kombination sollte langfristig einen stabilen, monatlichen Cashflow abwerfen. Allerdings fehlen mir noch ein paar Euros – bis Mitte 40 sollte ich mein Ziel aber erreicht haben.

    Gruß
    Finanzr

    1. Hallo Finanzr,

      na das sieht doch ordentlich aus. Mein ursprünglicher Plan sah ähnlich aus wie Deiner – bis Mitte 40 von meinen passiven Erträgen leben können. Davon habe ich mich mittlerweile verabschiedet. Mehr Freizeit heute ist mir wichtiger als eine frühe finanzielle Freiheit. Aber bei dieser Entscheidung haben die Kinder eine große Rolle gespielt. Meine 3-Tage-Woche empfinde ich als Finanziell-Frei-Light 🙂

      VG, nico

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