Wampenkampf und Nachwuchs – mein Jahresrückblick 2018

Jahresrückblick 2018

Na, Bock auf einen weiteren Jahresrückblick?

Ist ja nicht so, dass hier gerade Mangel herrscht.

Am besten schnacken wir gar nicht lange um den heißen Brei herum.

Fun-Facts

  • Unsere 2018er Sparquote war mit 48,7% auf die Nachkommastelle identisch wie 2017 – trotz deutlicher Unterschiede bei den Einnahmen und Ausgaben.
  • 125.000 Besucher schauten letztes Jahr auf Finanzglück vorbei. Zum Vergleich: In meinem Adressbuch stehen gerade mal 125 Kontakte. 
  • Mit 183 Arbeitstagen malochte ich im Schnitt jeden zweiten Tag im Jahr. 2017 waren es sogar noch 9 Arbeitstage weniger.
  • 286 Sporteinheiten absolvierte ich 2018 (Radfahren, Pumpen, Laufen, Squash) – das entspricht einer Dreiviertelstunde Sport pro Tag.  
  • Nur 7 Stunden musste ich letztes Jahr für die (Sonder-) Verwaltung meiner beiden Wohnungen aufbringen – das ist in etwa so viel, wie ich für das Schreiben dieses Beitrags brauchte.
  • „Kein Bock auf Job“ war einer der Google-Suchbegriffe, über den viele Leser 2018 ihren Weg auf Finanzglück fanden. Top-Ranking bei Google 🙂

Finanzen

Unser ETF-Depot hat 2018 Schiffbruch erlitten. Rund 12% Kurseinbruch dürften es gewesen sein.  

Dabei muss ich zu meiner Schande gestehen: Den heftigen Einbruch Ende des Jahres hätte ich fast verpennt. Da ich durch meine News-Diät kaum aktuelle Tagesnachrichten konsumiere (und meist nur einmal monatlich mein Depot checke), ging der ganze Hype an mir vorbei. Irgendwann hat mich die aufkommende Unruhe dann doch noch erreicht.  

Ist das ein Grund zur Panik?

Hier hat mir ein Blick auf die Entwicklung unseres Gesamtvermögens geholfen.

Vermögensentwicklung
Wo ist der Einbruch?

Puh… dann kann ich ja doch noch mal durchatmen, mir einen rauchigen Islay-Whisky einschenken und Gott einen guten Mann (oder Frau?) sein lassen.  

Meine drei ETFs sind breit gestreut über tausende Firmen weltweit. Das sind schwere Pötte. Selbst bei heftigem Sturm kommen die Kameraden nicht so schnell vom Kurs ab, ganz zu schweigen von solch einer sachten Böe wie im letzten Jahr.

Und während die Aktienmärkte ihre überfällige Bereinigung genossen, haben sich die Immobilienmärkte in Deutschland weiter prächtig entwickelt. Und dort sitzt der andere Batzen unseres Vermögens. Deshalb ist der „Einbruch“ nicht mehr als ein kleiner, kaum wahrnehmbarer Schluckauf im Gesamtvermögen.

Diversifikation – ich erhebe mein Glas auf Dich.

Slàinte!

Veränderungen und Jahresziel

Angeblich braucht es 21 Tage um eine Gewohnheit zu formen. Aus kleinen Veränderungen entsteht eine Gewohnheit und dann irgendwann eine neue Normalität.

Keine Ahnung ob es wirklich 21 Tage sind. Aber bei mir entstanden 2018 tatsächlich aus einigen forcierten Veränderungen neue Gewohnheiten.

Zur Erinnerung: Mein Ziel für 2018 war nichts Geringeres als der heroische Versuch meine Essgewohnheiten zu ändern. Zum Positiven versteht sich. Damit sollte dann als hartes Jahresziel eine Gewichtsreduktion von rund 80 auf 75 Kilogramm einhergehen.

Bis Mitte des Jahres hatte sich nicht viel getan. Ein paar niedergeschriebene gute Vorsätze fristeten ein trostloses Dasein und wurden mit Nichtbeachtung gestraft.

Aber dann habe ich mir selber einen Arschtritt verpasst! Aufhänger dazu waren die beiden sehr lesenswerten Bücher Looking Good Naked* (für Ernährungstipps und Trainingspläne) und Das Happiness Projekt* (für den anderen Klimbim).

Davon inspiriert probierte ich Folgendes:

  • Ernährungsziele visualisieren und reflektieren: Ich habe mein Ernährungsziel in sechs konkrete Unterziele runtergebrochen, auf eine Liste geschrieben und an meinen Kühlschrank geklebt. Ein halbes Jahr lang habe ich abends vor dem zu Bett gehen das Erreichen der Unterziele reflektiert und mit grün, gelb und rot dokumentiert. Das hat mir wirklich geholfen am Ball zu bleiben. Ich wollte den ganzen verdammten Kühlschrank grün färben!
Resolution Chart
Am Anfang noch zu viel rot
  • Ernährungstagebuch führen: Mit Hilfe einer kostenlosen App (Yazio) habe ich angefangen meine Ernährung zu tracken. Jetzt wurde mir erst mal klar, wie viele Kalorien so in den verschiedenen Lebensmitteln stecken – und wie viele ich davon täglich in mich hineinstopfe. Seitdem genieße ich einiges mehr und lasse anderes weg.
  • Trainingsplan umstellen: In meinem Home Gym pumpe ich mehr oder weniger regelmäßig. Das ist eine feine Ergänzung zum Kardio-Training, mit dem ich mich im Alltag fit halte (Radfahren zur Arbeit und Joggen). Entgegen meinem Naturell hatte ich mir tatsächlich mal ein paar Trainingspläne zusammengestellt, statt einfach nur lustig drauf los zu stemmen. Das hat mich motiviert dranzubleiben.
  • Fettgehalt messen: Bitte nicht lachen – und viel wichtiger – auch nicht bildlich vorstellen! Ich habe mir eine Caliperzange gekauft. Damit führte ich Hautfaltenmessungen durch, um meinen Fettgehalt zu messen. Es gibt leider kaum kostengünstige und einfache Möglichkeiten zu checken, wie fett man wirklich ist. Naja, wirklich hingehauen hat das aber auch nicht. Da habe ich mich wohl zu blöd angestellt. Egal. Dann muss halt wieder der gute alte Spiegel herhalten.

Und, was ist draus geworden?

Trommel, trommel, trommel… einmal durchatmen…

Es hat hingehauen!

Keine Ahnung woran es genau liegt. Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus höherem Grundumsatz durch den Muskelaufbau in Kombination mit einer gesünderen Ernährung. Die Wampe ist kleiner, das Kreuz breiter und die grazilen Beine nach wie vor einer Heidi würdig.

Mein Gewicht hat sich zwischen 75 und 76 Kilogramm eingependelt. Selbst die Weihnachtszeit hat mich nicht aus der Bahn geworfen. 

Yeah!

Finanzglück (online)

2018 hat sich viel auf Finanzglück getan.

Mit rund 125.000 Besuchern, 225.000 Sitzungen und 650.000 Seitenaufrufen hat sich der Traffic mehr als verdoppelt. Und das obwohl ich weniger Beiträge veröffentlichen konnte. Hier zahlt sich aus, dass die meisten Beiträge sogenannter Evergreen Content sind. Da wird auch nach Jahren noch gelesen und kommentiert.

Die Besucherzahlen schocken mich immer noch. Ich hätte vor drei Jahren nie gedacht, dass auf meinem kleinen Nischenblog jemals so viele Leute vorbeischauen würden und dabei so fleißig kommentieren.

Und gerade Letzteres ist eine feine Sache. Ein neuer Leser schrieb mir letztes Jahr in einer E-Mail folgende Worte:

…wenn du keine Täuschung bist und alles ehrlich meinst, dann ist das Ganze hier eine tolle Kiste. Selten habe ich so höfliche und sinnvolle Kommentare erlebt und so gute Texte gelesen. Das ist in dieser Zeit eher unüblich.

Und genau das macht Finanzglück auch so einzigartig! In den Beiträgen kann ich nur meine Sicht der Dinge teilen. Aber durch Eure Kommentare bekommt die Nummer einfach noch mal eine ganz andere Qualität.   

Ich will jetzt nicht zu sentimental werden – das passiert bei mir schnell nach einem Glas Single-Malt – aber: Schön, dass Ihr alle da seid!

Gibt es einen Gewinner unter den Beiträgen?

Ich lasse Dich entscheiden. Unten siehst Du die Finanzglück-Besucherzahlen pro Tag.

Leserzahlen
Wo ist der kleine Ausreißer?

Na, fällt Dir was auf?

Am 13. August ging der Beitrag „Minimalismus in der Finanzglück-Familie“ online.

Eine Woche später hat es mich fast vom Stuhl gehauen. Innerhalb weniger Stunden kamen so viele Leser auf Finanzglück vorbei, wie sonst in einem ganzen Monat. (Der Kicker war übrigens eine Verlinkung über Pocket/Mozilla, die den Beitrag mit Tausenden von Leuten teilten).

Der Minimalismus Beitrag ist der klare Gewinner 2018. Und ganz ehrlich: Auch einer meiner liebsten.

Der andere Ausreißer links war „ETF-Sparplan für Kinder: So läuft’s in der Finanzglück-Familie“. Irgendwie scheinen unsere Familiengeschichten zu begeistern. 🙂

Finanzglück (offline)

Im November gab es wieder das jährliche Lesertreffen. Und die Hütte war voll!

Eine lustige Truppe kam zusammen. Darunter waren auch einige finanziell freie Menschen (teilweise aus Patrick’s Buch*, sowie er selber) mit unglaublichen Lebensgeschichten. Hoffentlich kann ich Euch noch an der einen oder anderen Story in Interviewform teilhaben lassen.

Die fünf Stunden vergingen wie im Fluge. Danach (und am nächsten Morgen) habe ich noch lange mit Olli, dem alten Frugalisten, und seiner Joana bei uns auf der Couch gequatscht. Es war rundherum eine gelungene Veranstaltung, aus der auch ich viel ziehen konnte. Ich freu mich jetzt schon aufs nächste Treffen im November.

Aber auch sonst hat sich in der analogen Welt etwas getan.

Es gab Nachwuchs im Team-Finanzglück!

Ich einen Aufruf gestartet. Wer hatte Bock beim technischen Teil und dem Social Media Auftritt von Finanzglück mitzuwirken?

Auf der technischen Seite erhielt ich Unterstützung von Thomas, einem Plugin-Fuchs. Gemeinsam haben wir die Plugins aufgeräumt, ordentlich ausgemistet und einige ausgetauscht. Darüber hinaus hat mir noch Andi aus Bremen bei der leidlichen DGSVO Umstellung geholfen und mich erfolgreich davon überzeugt, dass Finanzglück keine Landingpage braucht. Sie ist attraktiv so wie sie ist.  

Vielen Dank noch mal Jungs!

Und der Social Media Bereich?

Die Berlinerin Nadine hat Finanzglück auf Instagram gewuppt. Und das mit keinem geringeren Ziel, als daraus den optisch anspruchsvollsten Finanzblog auf Insta zu machen! Aber schau selber mal vorbei.

Und um Weihnachten herum meldete sich noch Kiki aus München. Jetzt hat es Finanzglück auch auf Pinterest geschafft. Wir fangen gerade an den Account mit Leben zu füllen.

Vielen Dank an Euch beide! Social Media kann mir tatsächlich auch Spaß machen. Wer hätte das gedacht.

Parallel habe ich noch mit Hilfe des Tools SocialBee den Content auf Twitter und Facebook weitestgehend automatisiert.

Persönliches Highlight

Unerwartet hatte ich im Oktober und November noch mal zwei Monate Auszeit vom Job.

2014 bis 2017 war ich abwechselnd je ein oder zwei Monate pro Jahr auf Elternzeit. Doch da die Kinderplanung soweit abgeschlossen ist, hatte ich mich eigentlich wieder auf ein Jahr in Vollzeit eingestellt.

Doch dann ergab sich ein Jobwechsel (nach 13 Jahren in der Firma) und ich konnte die Nummer gleich mit einem Mini-Sabbatical verbinden.

In der Zeit bin ich mit unserem lütschen Heiermann auf Männerurlaub nach Malle geflogen. Mann, was hatten wir zwei Spaß! Mit viereinhalb Jahren ist er jetzt auch alt genug fürs Eimersaufen am Ballermann. Und ja, wir haben es auch tatsächlich einmal in die Schinkenstraße geschafft. Mit eigenen Augen konnten wir beobachtet, welche menschlichen Abgründe sich im Oberbayern zur Nebensaison auftun.

Davon abgesehen war es eine tolle Erfahrung für uns beide. Diese Woche hat uns noch enger zusammengeschweißt.

Und auch Frau Finanzglück und ich haben uns im Oktober eine romantische Auszeit gegönnt. Unser erster Urlaub ohne Kinder überhaupt. Für ein langes Wochenende machten wir uns auf  nach London, wo wir vor den Kindern vier Jahre gemeinsam lebten. Ohne Plan ließen wir uns einfach treiben und besuchten einige unserer alten Wirkungsstätten. Ich liebe diese Stadt!

Jetzt kommst Du

Dies waren die Höhepunkte meines Jahres 2018.

Es war ein gutes Jahr – für die Familie, die Finanzen und auch den Blog. Bei letzterem habe ich mir 2018 auch einfach weniger Stress gemacht. Finanzglück ist und bleibt ein Hobby. Wenn ich keine Zeit (sprich: keinen Bock) habe, dann bleibt der Rechner einfach aus. Auch wenn die Beitragsfrequenz darunter leidet. Ich hoffe Du hast Verständnis dafür.

Bleibt noch eine Frage: Was ist mein Jahresziel für 2019?

Ich habe lange drüber nachgedacht… und bin zu keinem Entschluss gekommen.

Vielleicht versuche ich es dieses Jahr mal ohne Ziele. Oder aber schaue einfach, ob sich in den nächsten Monaten noch etwas auftut.

Gerne lasse ich mich dabei von Dir inspirieren.

Welche Ziele hast Du Dir dieses Jahr gesetzt? Wie ist 2018 bei Dir gelaufen? Ich freue mich schon auf Deinen Kommentar!


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21 Kommentare

  1. Moin Nico,
    herzlichen Glückwunsch zu so einem tollen Jahr! Das war ja auf ganzer Linie erfolgreich! 🙂
    Diversifikation ist in der Tat ein Segen. Finde ich gut, dass euch der Börsenrutsch insgesamt dann nicht so hart getroffen hat.
    Beeindruckend, was Du auf persönlichem/gesundheitlichem Level geschafft hast. Ich arbeite schon seit Jahren daran, meine Ess- und Workoutroutinen zu verbessern und es gelingt mir Stück für Stück. Mein jetziges Selbst ist viel gesünder und fitter als mein Selbst vor 5 Jahren. Trotzdem gibt es natürlich immer noch Dinge, die ich ändern möchte. Für mich funktioniert es ganz gut, immer nur eine Gewohnheit zu ändern und nicht gleich ganz viele auf einmal (deshalb bin ich auch schon seit Jahren damit beschäftigt). Das lustige ist, dass damit die Veränderung selbst zur Gewohnheit wird.
    Ich finde übrigens Deinen Schreibstil total nett und lese Deine Blogartikel sehr gerne. Man lernt immer was (ich muss mir jetzt wirklich unbedingt das Happiness Projekt ausleihen und durcharbeiten) und motivierend ist es auch. Danke für den schönen Blog und viel Erfolg in 2019! 🙂
    Viele Grüße,
    Slingsby

    1. Hallo Slingby,

      vielen Dank! Bei meinen persönlichen Veränderungen streue ich breit. Lieber mal etwas zu viel ausprobieren, auch wenn es dann nicht klappt. Hauptsache man verändert sich stetig weiter. Bei mir sind es wirklich die Bücher, die den Unterschied machen. Dort lasse ich mich dann inspirieren und versuche es einfach mal aus (Happiness Projekt ist da eine Fundgrube!). Ich bin mal gespannt was sich dann bei Dir tut dieses Jahr.

      VG, Nico

  2. Hi Nico,
    Chapeau für diesen großartigen Blog. Mich erheitern deine Posts jedes Mal und darüber hinaus konnte ich schon einiges von dir lernen.
    Aufgrund deines Tipps habe ich gestern das Happiness Projekt beendet und werde daraus auch etliches auf mein Leben ummünzen. Danke für den Tipp!
    Mach unbedingt weiter so!
    Beste Grüße Jasmin

    1. Hi Jasmin,

      vielen Dank! Das Buch hatte sich für mich etwas zu lange gezogen, war aber voll von Inspirationen. Ich hatte auch mal für zwei Monate versucht ein Glücksjournal zu führen. Jeden Abend einen Satz was wirklich schön war. Aber irgendwann fand ich es einfach nervig. Habe auch nie noch mal meine alten Notizen angeschaut. Aber man weiß ja nie was einem gefällt wenn man es nicht ausprobiert.

      VG, nico

  3. Hi Nico
    Glückwunsch zum erfolgreichen letzten Jahr. Du machst viel richtig mit der Art wie du deine Artikel schreibst. Daher sind deine Zahlen zurecht so gestiegen. Und so lange du in Summe rundum zufrieden bist, braucht es auch keine Ziele.
    Lieben Gruß an die Family.
    Alex

  4. Ihr macht es richtig: nicht nur auf den Aktienmarkt setzen. Ein mehr-oder-weniger-kleinen-crash kann man deutlich entspannter erleben wenn man weiss das man nur einen relativ kleinen teil des Vermögens dort liegt. Kann ich auch nur bestätigen.
    Wir haben dieses Jahr einiges vor. Der größte Brocken: umziehen! Neue Wohung finden/kaufen/mieten und in eine neue Stadt mit unsere 2 kids “erobern” und unsere tages/wochenstruktur umbauen. Die große fängt die Schule an…wahnsinn! Keine ahnung was da auf uns zukommt.
    Ansonten freune wir uns dieses jahr wieder auf FIWE (Financial Independence Week Europe). Diesmal organisiren wir es in Budapest. Ich hoffe deine/eure E-Mail mit eine Bewerbung wird noch bis Ende Januar auch noch einflattern. Würde mich jedenfalls sehr freuen. Ich weiss aber auch das mit Kinder nicht so einfach ist.

    1. Hallo Mr W,

      Ihr vier erobert eine neue Stadt? Ihr kommt aber auch nicht zur Ruhe 🙂 Wo geht es denn hin?

      Mit FIWE muss ich mal schauen. Es klingt auf jeden Fall lustig. Olli hat bei seinem letzten Besuch auch ordentlich die Werbetrommel gedreht. Das Problem sind bei mir weniger die Kinder (die auch) sondern eher die Tatsache, dass ich schon zwei feste Männertouren im Jahr habe… Ich möchte da Frau Finanzglücks Geduld nicht zu sehr strapazieren.

      VG, nico

      1. Es geht in die Stadt wo ich Studiert habe: Timisoara. Sobald wir eine wohnung und somit eine Gästezimmer haben, seid Ihr willkommen! 🙂
        Diese Männertouren… 🙂 Ach ja, ich denke wir werden dieses mal so 4-5 kinder dabei haben (das sind die wiederholungstäter die sich schnell gemeldet haben und dabei sein werden).

  5. Hallo Nico,

    schön, wieder einen neuen Beitrag auf Finanzglück vorzufinden! Ich teile hier gerne ein persönliches Ziel, nämlich, ein vor etwa acht Wochen begonnenes Ritual endgültig zur Gewohnheit werden zu lassen: Jeden Tag – außer am Wochenende – Tag um 5.00 Uhr aufzustehen. Ich kann mich an kaum eine andere Entscheidung erinnern, die mir auf einen Schlag so viel Lebensqualität hinzu verschafft hätte. Der Grund ist eigentlich der gleiche wie das Geheimnis des monatlichen Sparens: Pay yourself first.

    Ich hatte über die vergangenen Monate und Jahre zunehmend das Gefühl, neben Familie (wir haben drei kleine Kinder, Nummer vier ist unterwegs…) und Job überhaupt keine Zeit mehr für mich selber zu haben. Und in der wenigen verbliebenen Zeit – meist Abends gegen halb zehn, wenn die Kinder im Bett und die Küche aufgeräumt waren – war ich so kaputt, dass außer einer Folge Game of Thrones o.Ä. nicht mehr viel ging. Kraft, was zu lesen? Fehlanzeige. Noch ein paar Liegestütze? Forget it! Dann meist noch ein Bier aufgemacht und halb-betäubt dem Schlafengehen entgegen gedämmert, bis zum nächsten Murmeltiertag. Morgens hab ich dann – gegen halb sieben von den Kindern aufgeweckt – erstmal eine gute halbe Stunde gebraucht um in die Gänge zu kommen, mit schwerem Kopf und schwachen Nerven…

    Jetzt klingelt der Wecker um 5.00 Uhr und es kostet mittlerweile fast keine Überwindung mehr, sofort aufzustehen. Von 5.00 Uhr bis 6.00 Uhr ist jetzt für mich reine, paradiesische Lesezeit. Noch nie in meinem Leben habe ich mit so viel Gewinn und mentaler Frische gelesen wie zu dieser Morgenzeit. Gerne ein bisschen was herausforderndes, Nassim Nicholas Taleb, Kahnemann oder Benjamin Graham zum Beispiel (alles, was eben bisher immer auf dem “müsst-ich-bei-Gelegenheit-endlich-mal-lesen-Stapel lag…). Um 6.00 Uhr, auch das täglich, wird die Yoga-Matte rausgeholt und über eine App ist der Personal Trainer für eine halbe Stunde im Wohnzimmer. Wenn jetzt die Kinder aufstehen bin ich schon voll im Saft, geduscht und decke frisch wie der junge Morgen den Frühstückstisch. 🙂

    Also: Das frühe Aufstehen war nach dem Finanzen ordnen nach MMM und regelmäßig kochen nach Ottolenghi die beste Lifestyle-Entscheidung seit Jahren. Insbesondere jungen Eltern mit Zeitnot und denen, die gerne lesen, aber viel zu selten dazu kommen, zu empfehlen! Mir reicht es übrigens gut aus, Abends bis 23.00 Uhr ins Bett zu gehen und dann sechs Stunden gut zu schlafen. Abends Alkohol ist bei diesem Rhythmus allerdings für mich absolut nicht möglich, daher hab ich mir das (früher tägliche) Glas Bier/Wein abgewöhnt und wenn überhaupt aufs Wochenende verschoben – was auch nicht schlecht ist. 🙂

    1. Moin Peter,

      darüber habe ich auch schon mal nachgedacht! Ich bin vom Typ her eher der Frühaufsteher und habe da auch meine produktivste Zeit am Tag. Abends ist man ja schon irgendwie durchgenudelt vom (Arbeits-) Tag. Vielleicht sollte ich auch mal eine Probephase machen. Was dann leider wegfallen würde sind die Stunden abends mit Frau Finanzglück, denn meine 7-8 Stunden Schlaf brauche ich auf jeden Fall.

      Bei uns gab es kürzlich den Süßkartoffelauflauf aus unserem Ottolenghi-Kochbuch 🙂

      VG, Nico

  6. Hi Nico,
    mit der Aktienkorrektur geht es mir ähnlich:

    Während der Gewinn/Verlust-Graph visuell “abgeschmiert” ist, tut sich im Gesamtvermögen durch die breite Streuung mit Festgeld und Crossinvestments sowie die Sparraten nicht viel.

    Der Besuch mit Vincent und das Lesertreffen waren toll, falls es terminlich passt, nehme ich gerne wieder teil 😉

    Einen Single Malt genieße ich momentan gerne an den Mittwochabenden, an denen ich mit Kollegen nochmal alle bisherigen Game of Thrones Staffeln schaue – jeweils 4 Folgen pro Mittwoch 🙂

    1. Moin Lutz,

      die Vorteile der Diversifikation sieht man tatsächlich nur wenn es irgendwo mal kracht. Stimmt, wir haben uns letztes Jahr sogar zweimal getroffen! Gerne dieses Jahr wieder.

      VG, nico

  7. Huhu Nico,
    lass mal das Video von dem Lesertreffen rüber wachsen! 😀 (Bitte)

    Klingt nach einem gutem Jahr 2018. Mit Zielen tue ich mich generell schwer. Das erste Mal (seit vielleicht 10 Jahren?) habe ich mir keine schriftlichen Ziele fürs neue Jahr gesetzt. Ich nenne es eher “Träume”/”Wünsche” und verzichte bewusst auf die SMART-Formel. Ich schließe mich Rappo an in Bezug auf deine Ziele: Die Gewohnheiten beibehalten, ggf. etwas optimieren (weniger Zeit für den gleichen Erfolg).

  8. Super erfolgreiches Jahr!

    Nimm Dir doch als neues Ziel, dass Du die guten und ambitionierten Vorsätze und Gewohnheiten auch 2019 beibehälst und vor allem einhälst und kontrollierst. Wenn Du das schaffst, sind diese noch mehr in Fleisch und Blut übergegangen und 2020 kannst Du vielleicht wieder ne Schippe drauf legen.

    1. Hi Rappo,

      da ist was dran. Das tolle an Gewohnheiten ist ja, dass Du sie für immer beibehalten kannst. Das passt für Finanzen genauso wie für Ernährung und Sport. Selbst wenn ich mir keine neuen Ziele setze, bin ich immer noch viel weiter als noch vor ein paar Jahren.

      VG, nico

  9. Hallo Nico,

    in der Tat gibt es im Moment wirklich sehr viele Jahresrückblicke mit Zielsetzungen für das neue Jahr.
    Daran mangelt es wirklich nicht. Ich bin der Meinung, dass Du nur wirkliche Ziele brauchst, wenn Du etwas bestimmtes erreichen willst. Es hört sich in Deinem Jahresrückblick allerdings so an, dass Du im Moment sehr glücklich und zufrieden bist und alle Lebensbereiche im Griff hast. Daher würde ich es nicht übers Knie brechen und unbedingt irgendein Ziel setzen, nur um damit dem Trend zu folgen. Ziele sind schließlich kein Selbstzweck.

    Ich lese Deinen Blog wirklich sehr gerne wegen den echten Geschichten von Dir. Die sind einmalig und können so nicht kopiert werden. Den hundertsten Beitrag, wieso Aktien gute Investitionen sind, interessieren da noch wenige. Deswegen wundert es mich nicht, dass Dein Blog weiter stark wächst. Die Spitze von über 10.000 Besucher auf einmal ist allerdinsg schon krass.

    Schöne Grüße
    Dominik

    1. Hi Dominik,

      ich glaube da hast Du Recht. Im Moment passt es eigentlich insgesamt gut. Aber ich würde nicht ausschließen wollen, dass noch ein paar Ziele dazukommen dieses Jahr.

      Die 10.000 Leser waren ein krasser Ausreißer. Ich hatte vor allem keine Ahnung was gerade abgeht. Es waren ja nicht nur die Leserzahlen. Auch Dutzende Kommentare, über 100 Newsletter-Anmeldungen, … Alles innerhalb von ein paar Stunden. Das war einmal eine Erfahrung 

      Aber um das Wachstum der Leserzahlen geht es mir auch nicht in erster Linie. Ich weiß eh nicht wie solide solche „Nutzer“ Statistiken von Google sind. Wenn ich eine Sache nennen müsste, die ich am Bloggen am besten finde, dann ist es die große Anzahl an wirklich inspirierenden Menschen, die ich dadurch treffen durfte. Und das hört auch nicht auf. Diese Woche hatte ich ein tolles Mittagessen mit einem anderen Finanzblogger. Nächste Woche treffe ich mich zum Abendessen mit einem Leser, der eine wirklich unglaubliche Geschichte zu erzählen hat (wir hatten schon kurz auf dem Lesertreffen gesprochen). Das macht für mich den ganz großen Reiz aus.

      VG, Nico

  10. Moin Nico, alle, frohes neues Jahr euch allen! Dies ist mein erster Post hier, ein direktes Ergebnis der Veränderungen in 2018.

    Ich bin 2018 mit der ganzen Familie umgezogen und lebe jetzt im Ausland. Dies ist nicht das erste Mal, aber wie auch schon die Male davor ist es doch immer wieder etwas besonderes, die bekannten Straßen und Leute hinter sich zu lassen und „ein neues Leben zu beginnen“. Da bleibt kaum ein Stein auf dem anderen, und viele Dinge kommen neu ins Leben, andere verschwinden. Gut so!

    Ich habe 2018 meinen Weg zu einem gesünderen Leben fortgesetzt. Bereits 2017 hatte ich den BMI von 28 auf 24 abgespeckt, inzwischen bin ich bei etwa 22,5 – weniger als nach meinem Schulabschluss vor 20 Jahren und voll in der Mittelzone. Cardio ist ein fester Bestandteil meines Lebens geworden, am Thema Krafttraining laboriere ich noch herum, komme aber voran.

    Die größte „Neuheit“ des Jahres 2018 war die intensive Beschäftigung mit persönlichen Finanzen. So habe ich dann auch all die deutschen Blogs gefunden, die zwar nicht wirklich mehr oder besseren Content erhalten als MMM oder ERE oder Collins, sich aber hinsichtlich der Kommentare lohnen weil es eben doch länderspezifische Unterschiede gibt. Seit einigen Monaten führt unsere Familie jetzt also konsequent, lückenlos und sehe erhellend Haushaltsbuch, wir haben erstmals eine Gesamtbestandsaufnahme gemacht, wir haben eine Strategie für die kommenden Jahr(zehnt)e und genießen den neuen Überblick.

    Für 2019 haben wir keine guten Vorsätze, wir haben etwas viel besseres, weil konkreter: Ziele. Ein Sparquoten-Ziel, aber auch ein sehr ambitioniertes absolutes Sparziel, ein Sport-Ziel, mehrere Lernziele.

    Es wird ein saucooles 2019, packen wir‘s an!

    1. Moin Alberich,

      herzlich Willkommen auf Finanzglück!

      Ich finde die amerikanischen Blogs auch super und habe anfangs nur dort gelesen (ich wusste damals gar nicht, dass es so etwas hier auch gibt). Dort kann man viel über das Mindset lernen, aber die Unterschiede zu unseren Landen sind dann doch krass, wenn es um die Details geht. Was dort als Sparsam gilt ist her eher normal. Auch Steuern, Produkte usw. sind ziemlich weit weg von unserer Umverteilgesellschaft mit solider Grundversorgung. Einigen Blogs folge ich immer noch ab und an. Meisten lese ich jetzt Deutsche Blogs.

      Sparquoten-Ziele können irgendwann gefährlich werden – so meine Erfahrung. Wenn ich Frau Finanzglück vollschnacken sollte, jetzt mehr zu sparen, dann könnte die Stimmung hier schnell umschlagen. Die Sparquote ergibt sich irgendwann einfach. Aber das ist bei Euch vielleicht anders, wenn Ihr alle voll mit am Bord seid Euer Ziel zu erreichen.

      VG, Nico

      1. Da meine Frau viiiiieeeeel sparsamer ist als ich, bin ich der mit dem großen Hebel auf die Sparquote, insofern passt das schon. 😉

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