Ich muss gestehen: Der Berliner Mietendeckel hat mich kalt erwischt.
Nicht, dass das Thema völlig überraschend aus dem Hut gezaubert wurde. Ich habe die Nummer einfach zu lange unterschätzt – für einen Politik-Stunt gehalten. Genug Diskussion, um sich für die nächsten Wahlen zu positionieren, aber rechtlich so umstritten, dass irgendwann der Schwanz eingezogen wird.
Aber spätestens seit der CSU-Maut hätte ich es besser wissen müssen. Auch für Herrn Scheuer gab es genügend (vergebliche) Warnungen. Als das Gesetz dann endlich beim Europäischen Gerichtshof in Brüssel aufschlug, reagierten die Richter wie erwartet: Gelesen, gelacht, gelocht! Die Kosten trägt der Steuerzahler.
Mal schauen, ob der Berliner Vorstoß ein ähnliches Schicksal beim Bundesverfassungsrecht erleidet. Trotz der Rechtsunsicherheit möchte ich Dir heute schon meine ganz persönliche Sicht auf den Berliner Mietendeckel geben. Dabei gehe ich darauf ein:
- Warum ich betroffen bin;
- Was der Berliner Mietendeckel bedeutet;
- Welche Auswirkungen er haben wird;
- Wie meine Kritik aussieht;
- Und zu guter Letzt: Welche wichtige Lehre kann ich daraus ziehen kann.
Starten wir mit einer kleinen Zeitreise.
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Du kannst diesen Artikel auch bequem im Podcast Meine Mäuse – der Finanzpodcast für die Familie hören. Dann erfährst Du auch, wie Eva und ich unsere Immobilien vermieten.
Alles rubbish hier
Es schreibt das Jahr 2010. Zum ersten Mal hatte ich nennenswerte Beträge angespart und wollte sie gewinnbringend anlegen. Aber meine zaghaften Versuche am Kapitalmarkt waren ein Desaster. Ich hatte die Schnauze gestrichen voll vom Aktienmarkt.
Sollen doch all die Zocker ihre Kohle in Aktien und teuren Fonds verbrennen. Nicht mehr mit mir! Ich suche mir jetzt eine Geldanlage, die zu mir passt.
(Meine Lernkurve bezüglich Aktien-ETFs setzte erst ein paar Jahre später ein).
2010 lebte ich noch frischverliebt mit Frau Finanzglück in London. Wir überlegten uns kurz in London eine Wohnung als Eigenheim zu erwerben. Aber bei unserem Budget war trotz der (kurzen) Schwächephase im Londoner Immobilienmarkt nur „rubbish“ zu bekommen. Da hätten wir nicht drin wohnen wollen.
Also schaute ich mich nach Alternativen um.
Arm, aber sexy!
Wowis Zitat passte seinerzeit auch gut auf den Berliner Immobilienmarkt. Die Preise waren für Außenstehende erstaunlich niedrig – die Mieten allerdings auch. Es zogen immer mehr Menschen in das sexy Berlin und trafen auf einen relativ starren Bestand an Wohnraum. Viele der Wohnungen waren in gutem Zustand, da sie nach der Wende aufwendig saniert wurden (oft auf Kosten von Privatinvestoren, die dabei eine Menge Geld verbrannten).
Um es kurz zu halten: Nach einigen Besuchen verschenkte ich mein Herz an zwei schöne, wenn auch einfach ausgestattete, 55qm Altbau-Wohnungen im Prenzlauer Berg. Gute Lage, einfache Ausstattung und die perfekte Größe zum Vermieten.
Anfang 2011 ging der Kauf dann über die Bühne und seitdem bin ich Vermieter von zwei Wohnungen in Berlin. Beide Einheiten sind im gleichen Gebäude und bilden mit 33 anderen eine Wohnungseigentümergesellschaft (WEG). Die Sonderverwaltung meiner beiden Wohnungen übernehme ich selbst, sprich Neuvermietung, Probleme der Mieter usw. landen direkt bei mir. Das funktioniert aus 500km Entfernung erstaunlich gut.
Mit meinen Mietern hatte ich soweit immer ein entspanntes Verhältnis. Wenn es mal Probleme gab (wie hier), war ich gut erreichbar und die Probleme ließen sich schnell lösen. Spülmaschine defekt? Lass sie einfach reparieren und schick mir die Rechnung. Sache erledigt.
Eigentlich all rosig …
… und dann kam Frau Lompscher um die Ecke…
Ok, das war jetzt nicht ganz fair, konnte ich mir aber nicht verkneifen.
Obwohl im Moment alle auf ihr rumhacken, hat die standfeste Frau Lompscher (Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen) den Berliner Mietendeckel zwar federführend, aber nicht im Alleingang, eingeführt. Es war eine Koalition aus SPD, Grünen und der Linken. Um auf die steigenden Mieten zu reagieren, hat die Koalition einen Mietendeckel vereinbart und peitschen diesen gerade durch die Gremien. Irgendwann 2020 soll er schließlich in Kraft treten.
Aber was genau beinhaltet der Mietendeckel? Die Details, inklusive dem Gesetzestext, findest Du hier.
Vereinfacht sind die Highlights (Stand heute):
- Mietenstopp: Bei bestehenden Mietverhältnissen darf die Miete per 18. Juni 2019 für fünf Jahre nicht erhöht werden (gilt auch für Staffelmieten).
- Mietobergrenze: Bei Neuvermietungen darf die Miete nicht höher sein als beim Vormieter und maximal so hoch wie die Mietobergrenze. Die Mietobergrenze ist eine Tabelle mit festen Quadratmetermieten (von 3,92 Euro bis 9,80 Euro, je nach Baujahr und Ausstattung). Dazu kommen noch Modifikatoren für Ausstattung.
- Kappungsgrenze: Liegt die Bestandsmiete über 120% der Mietobergrenze, handelt es sich um eine Wuchermiete und darf nächstes Jahr gekappt werden. Je nach Lage, gibt es hierbei noch kleine Auf- oder Abschläge.
- Modernisierung: Für bestimmte Modernisierungen ist eine Erhöhung der Miete um 1 Euro pro Quadratmeter möglich.
Noch ein paar Fakten, um das Bild abzurunden: In Berlin gibt es ca. 3,7 Millionen Einwohner und jährlich steigt die Bevölkerung um etwa 40.000 Einwohner. Die Bewohner leben in ca. 1,9 Millionen Wohnungen, wovon geschätzt 1,6 Millionen (!) Mietwohnungen sind. Trotz all der Schwaben im Prenzlauer Berg (Schaffe, schaffe, Häusle baue…), gibt es immer noch erstaunlich wenige Eigenheimbesitzer in Berlin. Der Mietendeckel gilt für die allermeisten der Wohnungen. Von den vermieteten Wohnungen gehören geschätzt ein Drittel Privatinvestoren (wie mir).
Mit der BVG bis vor das BVG
Soviel zum Stand der Dinge. Ob der Berliner Mietendeckel je in dieser Form umgesetzt wird, ist fraglich. Denn es ist schon ein heftiger Eingriff in das private Eigentum – und das ist zum Glück durch unser Grundgesetz stark geschützt.
Die übergreifende juristische Frage lautet: Fällt der Mietendeckel unter das Wohnungswesen, dann wäre das Bundesland (also Berlin) zuständig. Oder ist es Teil des Mietrechts – das ist im Bürgerlichen Gesetzbuch zuhause. Ein Berliner Alleingang ist damit nicht möglich. So ist zumindest meine (nicht-Juristen) Einschätzung der Lage. Wie auch immer: Diese Nummer wird wohl vor dem Bundesverfassungsgericht ausgefochten. Und bis dahin fließt noch eine Menge Wasser die Spree runter.
Wie gehe ich jetzt mit der Situation um?
Zunächst mal muss ich gestehen: Es ist schwierig beim Thema Mietendeckel nicht emotional zu werden, denn es polarisiert enorm. Egal mit wem ich über das Thema diskutiere, schwenkt das Gespräch recht schnell in eine Gerechtigkeitsdebatte um. Ist es fair meinem Mieter eine höhere Miete abzuknöpfen, obwohl es mir doch wirtschaftlich besser geht? Schwierig.
Auf solch eine Umverteilungsdiskussion möchte ich mich hier nicht einlassen, wohl aber ein paar persönliche Gedanken zu den Auswirkungen des Mietendeckels, wenn er denn kommen sollte, mit Dir teilen.
Löst der Mietendeckel das Problem der Wohnungsknappheit?
Das kann ich nicht erkennen, denn durch das Gesetz wird ja kein neuer Wohnraum geschaffen. Im Gegenteil. Selbst einige Genossenschaften ziehen bei Neubauprojekten jetzt schon die Bremse an. Der Anreiz privater Investoren, neuen Wohnraum zu bauen, dürfte zurückgehen und die Lage noch verschärfen.
Was bedeutet es für die Qualität des Wohnraums?
Der Anreiz für Modernisierungen sinkt. Lustigerweise hatten wir ja in Berlin zu Ostzeiten genau dieses Szenario. Der Bestand musste nach der Wende grundsaniert werden, da über Jahrzehnte aufgrund der staatlich verordneten niedrigen Mieten kaum modernisiert wurde. Auch ein Blick in die Schweiz, genauer gesagt nach Genf, gibt schon mal einen Vorgeschmack auf das, was kommen könnte. Dort wurde vor 23 Jahren ein Mietenstopp eingeführt. Das Ergebnis ist nicht nur eine akute Wohnraumknappheit, weil kaum neu gebaut wird. Auch die Substanz hat gelitten und es besteht ein chronischer Sanierungsstau.
Bei mir war es bisher immer so, dass ich bei den jährlichen WEG-Versammlungen ausnahmslos für vorgeschlagenen Modernisierungen, inklusive Schönheitsreparaturen, gestimmt habe. Der Flur müsste mal wieder gestrichen werden? Meine Stimme habt ihr. Ich möchte, dass meine Mieter sich auch wohl fühlen. In Zukunft müsste ich diesen Ansatz vielleicht noch mal überdenken.
Wie verändert sich die Beziehung zwischen Vermieter und Mieter?
Ich bin glücklich mit meinen beiden Mietern und wir haben ein gutes Verhältnis zueinander. Die Miete kommt pünktlich, die Bude sieht gut aus und die Jungs sind in Ordnung.
Einer der Beiden wohnt schon seit 2009 in der Wohnung. Wenn es mal zu Problemen kam, wie dem nötigen Austausch des Laminats im Wohnzimmer, dann ging das Ruck-Zuck über die Bühne. Die Miete habe ich bisher zweimal erhöht, einmal 2015 und einmal Anfang Juni 2019, also direkt vor der Deadline des Mietendeckels. Ohne den Mietendeckel hätte ich noch länger mit der Erhöhung gewartet und sie wäre wohl auch niedriger ausgefallen.
Mein anderer Mieter wohnt seit 2017 in seiner Wohnung. Wir hatten seinerzeit eine Staffelmiete vereinbart. Er suchte damals dringend eine Wohnung und war dankbar, dass er die Wohnung zu einem guten Preis bekam. Ich war glücklich über einen guten Mieter.
Ich hoffe der Mietendeckel, der ordentlich Konfliktpotential zwischen Vermieter und Mieter bietet, ändert nichts an unserem guten Verhältnis.
Trifft es die Richtigen?
Für den starken Anstieg des Berliner Mietpreisniveaus gibt es mehrere Gründe: die Nachfrage nach Wohnraum stieg schneller als das Angebot, die Region hatte in der letzten Dekade einen starken wirtschaftlichen Aufschwung erlebt, ein günstiges Zinsumfeld hat die Nachfrage nach Immobilien angefeuert und nach zwei Jahrzehnten ohne nennenswerte Mietpreissteigerungen, gab es auch einen gewissen Nachholbedarf. Hinzu kamen dann sicherlich auch noch Spekulationsexzesse, die ihren Teil beigetragen haben und auch ein Feindbild schufen. Der Mietendeckel soll schließlich auch die Investoren, Spekulanten und Großeigner treffen, die durch die hohen Mietsteigerungen satte Profite einfahren – schließlich reden wir hier immer noch über Politik.
Doch gerade die großen Investoren haben noch die wenigsten Probleme mit dem Mietendeckel. Abgesehen von der „Deutsche Wohnen“, sind die meisten Groß-Investoren im Berliner Immobilienmarkt weit diversifiziert. Wenn für einen kleinen Teil des globalen Immobilien-Portfolios die Miete gedeckelt wird, dann ist das nicht viel mehr als ein Nebengeräusch.
Ich hatte kürzlich die Möglichkeit mit einem Mitarbeiter eines großen Vermögensverwalters über die Entwicklung in Berlin zu sprechen. Er war sehr entspannt, denn sie hatten in den letzten Jahren für ihre Investoren nur in neuere Immobilien investieren und sind daher gar nicht betroffen (der Mietendeckel gilt nur für Wohnungen Baujahr 2013 und älter). Im Gegenteil. Wenn das Gesetz kommen sollte, würden sie nach Schnäppchen bei älteren Immobilien Ausschau halten.
Kleine Privatinvestoren können den Mietendeckel nicht mal so eben mit einem Schulterzucken beiseite wischen. Immobilien bedeuten immer Klumpenrisiken. Wer in den letzten Jahren sein Erspartes – das heißt verdientes, versteuertes und nicht konsumiertes Geld – in eine teure Berliner Wohnung investiert hat, ist in den Arsch gekniffen. Und zwar mit der großen Kneifzange. Die Altersvorsorge, vielleicht noch kreditfinanziert, löst sich in Luft auf.
Gleichzeitig lassen wohlhabende Mieter in aufwendig sanierten Luxuswohnungen am Ku´damm die Champagnerkorken knallen.
Meine Kritik an der Mietpreisbremse
Es ist ja nicht so, dass ich kein Verständnis für die Menschen habe, die sich die hohen Mieten in Berlin nicht mehr leisten können. Es ist Aufgabe der Politik hier Lösungen zu finden. Der Mietendeckel ist dabei nur der falsche Weg, weil das Grundproblem des Wohnungsraummangels nicht gelöst wird. Sucht eine junge Familie mit Kindern eine Wohnung, steht sie auch mit Mietpreisbremse ganz hinten auf der Liste der vielen Bewerber und geht wahrscheinlich leer aus. Wenn alle den gleichen Preis zahlen (weil gedeckelt), sucht der Vermieter sich den „idealen“ Mieter aus. Und dabei bleiben genau die Menschen auf der Strecke, für die dieses Gesetz eigentlich gedacht ist.
Wenn die Berliner Regierung nachhaltig niedrigere Mieten erreichen möchte, muss mehr Wohnraum her. Diesen sollte sie konsequenterweise selbst bauen. Dann kann die Regierung zielgerichtet den Menschen günstige Mieten ermöglichen, die darauf angewiesen sind. Also genau der jungen Familie mit Kindern und nicht dem Luxus-Mieter auf dem Ku’damm. Aber Wohnungsbau ist teuer und diese Gelder müssten an anderer Stelle gespart werden. Damit tun sich Regierungen bekanntlich schwer.
Stattdessen werden die Kosten auf die Vermieter umgelegt. Die Miete wird nach oben gedeckelt, aber die Risiken bleiben zu 100% bestehen. Es wird parallel kein Handwerkerpreisdeckel eingeführt oder eine Mietuntergrenze, falls die eigene Wohnung an Attraktivität verliert. Anders als in der Finanzkrise, werden die Gewinne sozialisiert und die Verluste privatisiert. Nur das es jetzt zum großen Teil Privatpersonen trifft und keine Firmen.
Und jetzt?
Ich glaube nicht, dass das Gesetz in seiner jetzigen Form juristisch Bestand hat. Oder besser: Ich hoffe, das wird nicht der Fall sein. Es rüttelt einfach zu sehr an meinem Verständnis der (sozialen) Marktwirtschaft, mit der wir im Großen und Ganzen gut fahren.
Aber wer weiß, vielleicht kommt der Mietendeckel ja doch wie geplant. Dann könnte ich mir folgendes gut vorstellen:
- Der bürokratische Apparat wird direkt weiter aufgeblasen. Frau Lompscher plant jetzt schon für die Durchsetzung des Mietendeckels über hundert neue Mitarbeiter einzustellen. Warum diese Mitarbeiter nicht lieber für die schnellere Bearbeitung von Baugenehmigungen einsetzen? Dann hätten wir auch einen nachhaltigen Effekt bei den Mietpreisen – der Markt bekommt die Chance Angebot mit Nachfrage in Einklang zu bringen.
- Es wird zu einer Klagewelle kommen, wenn Mieter und Vermieter aufeinander losgehen. Das bedeutet nicht nur gutes Geschäft für die Kanzleien. Aktuell wird auch davon ausgegangen, dass mindestens sechs neuen Kammern im Berliner Verwaltungsgericht eingerichtet werden müssen.
- Das Verhältnis zwischen Mieter und Vermieter dürfte rauer werden. Einerseits wird das Mietpreisniveau runtergehen bzw. sich stabilisieren. Anderseits werden Sanierungen und Renovierungen weniger werden.
- Wer heute Probleme hat eine Wohnung zu finden, wird es auch mit Mietendeckel nicht einfacher haben. Es werden weiterhin massenhaft Leute zu den Besichtigungsterminen kommen und das Hauen und Stechen um die wenigen Wohnungen wird nicht abnehmen (sondern eher noch mehr werden).
- Der Mietendeckel ist zunächst einmal für fünf Jahre angedacht, um eine temporäre Lösung für die aktuell hohen Mieten zu finden. Einmal ins Gesetz gegossen, werden solche Geschichten schnell dauerhaft. Bestes Beispiel ist die Mietpreisbremse auf Bundesebene, die gerade verlängert wurde (und übrigens auch für Berlin gilt).
- Wenn der Preismechanismus außer Kraft gesetzt wird, dauert es nicht lange bis die ersten kreativen Workarounds um die Ecke kommen. Das könnten dann „Provisionen“ für die Wohnungsvermittlung oder andere halblegale Kniffe sein. Wo ein Wille ist, ist auch ein Gebüsch.
Aber wahrscheinlich sehe ich es alles viel zu schwarz. Wie so oft im Leben, wird erst viel Bohai um vermeintlich große Veränderungen gemacht und am Ende ist die Sache dann doch halb so wild.
Mein Fazit über den Berliner Mietendeckel
Für mich ist der Berliner Mietendeckel ein Schwarzer Schwan, wie er im Buche steht (in diesem Buch*, um genau zu sein). Noch vor ein paar Jahren hätte es kaum jemand für möglich gehalten, dass solch ein Mietendeckel in ein Gesetz gegossen werden könnte. Der Deckel, sollte er denn tatsächlich kommen, stellt in Berlin einiges auf den Kopf. Besonders für private Vermieter wie mich.
Und wer weiß, vielleicht kommt ja auch noch auf Bundesebene eine Art Mietendeckel hinterher. Wenn die Koalition aus Grünen, SPD und Linken eine Mehrheit bekommt, ist das gar nicht so unrealistisch.
Vor solchen Entwicklungen kann man sich schwer schützen. Jetzt hat es Immobilienbesitzer getroffen. Genauso gut könnte es auch Aktienbesitzer treffen. Die Abgeltungssteuer von derzeit 25% (plus Soli) auf 35% oder sogar 50% zu erhöhen, ist formal deutlich einfacher umzusetzen, als ein Mietendeckel.
Der einzige Schutz, den wir Anleger haben, ist eine gescheite Diversifikation. Solange sich unsere Geldanlage über mehrere Asset-Klassen und Einzelanlagen verteilt, können wir uns einigermaßen schützen. In meinem Fall kann ich den Mietendeckel gut verkraften. Die Wohnungen sind neben Eigenheim und ETF-Depot nur ein Teil unserer Geldanlage.
Und wenn ich mal ehrlich bin: Der Wert und das Mieteinkommen der Wohnungen hat sich seit dem Kauf deutlich besser entwickelt, als erwartet. Das verdanke ich zu einem Teil der verfehlten Wohnungsbaupolitik der letzten Jahre, die jetzt mit dem Mietendeckel wieder ausgebügelt werden soll. Deshalb wäre ein Einfrieren der Miete für fünf Jahre nicht das Ende der Welt. Das normale Abkühlen dieses langen Immobilien-Zyklus hätte einen ähnlichen Effekt.
Daher möchte ich diesen Beitrag auch mit einer positiven Note beenden. Aus den meisten negativen Dingen im Leben lässt sich etwas positives ziehen. So auch hier. Für mich ist der Berliner Mietendeckel der beste Grund, warum ich meine Geldanlage diversifizieren muss.
Wie ist Deine Meinung zum Berliner Mietendeckel? Ich freue mich schon auf Deinen Kommentar!
Update: Dieser Artikel wurde Ende 2019 veröffentlicht. Am 15. April 2021 wurde der Mietendeckel schließlich vom Bundesverfassungsgericht wieder einkassiert. Damit ist der Spuck erst mal vorbei, bis es vielleicht irgendwann auf Bundesebene eine solche Regelung geben wird. Ich möchte gar nicht wissen, wieviel Steuergelder dadurch diesen Berliner Alleingang verbrannt wurden. Rechtlich gesehen ist es jetzt so, dass es den Mietendeckel nie gegeben hätte. So habe ich es auch mit meinen Mietern geklärt und zum Glück wurde keine Verbrannte Erde hinterlassen. Am Ende war es dann viel Aufregung um nichts.
Super Artikel, ich persönlich finde Immobilien/REIT-ETFs spannend. Unternehmen wie Vonovia sind in ca. 700.000 Wohnungen investiert und der ETF diversifiziert oben drüber nochmal über mehrere Unternehmen. So günstig könnte ich niemals selbst Immobilien managen. Ein paar interessante REIT-ETFs: https://etfs24.de/die-besten-reit-etfs/
LG Holger
Sozialistischer Dummfug, der Berlin und Berlinern mehr Schaden als Nutzen bringen wird auf lange Sicht. Es werden weder mehr Wohnungen entstehen noch wird ausreichend in die Instanthaltung/Modernisierung investiert.
Ich sehe das als Investor relativ simpel: ich kann in Berlin investieren, ich muss es aber nicht.
Mit dem Mietendeckel ist das aktuell ziemlich uninteressant, also investiere ich woanders.
Preisfrage: bekommt Berlin damit mehr Wohnraum?
Der Mietendeckel ist ja nicht dazu da für mehr Wohnraum zu sorgen, sondern die Mieten zu deckeln und das schafft er ganz gut.
Für neuen Wohnraum kann ja auch Berlin sorgen.
Hallo ihr, ich bin auch Miteigentümerin eines grossen Miethauses in Berlin. Ich bin aber auch und zuerst Mitbürgerin und erlebe einfach viel zu häufig, dass sich viele meiner Freunde und Bekannten keine normal gute Wohnung mehr leisten können. Ich weiss nicht, ob der Mietendeckel ein gutes Instrument ist, aber die Mieten werden doch auf einem hohen Niveau eingefroren. Wir verdienen immer noch alle genug und der Wert der Wohnung bleibt bestehen. Was meinst ihr zu der neuen Forschung von Frau Allmendinger zu Wohnungsarmut parallel zu dem früher von ihr geprägten Begriff der Bildungsarmut (https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-11/jutta-allmendinger-soziologin-wohnungsnot-verunsicherung-sozialpolitik)? Natürlich müsste der Staat viel mehr tun, aber ich finde es okay, wenn auch alle Vermieter einen Beitrag leisten.
Man will/muss den Gebäudebestand energetisch sanieren um in diesem Sektor auf entsprechende CO2 Einsparungen zu kommen. 80% des deutschen Bestandes sind 20 Jahre und älter. Die Modernisierungsrate gering. Außerdem sind starke Steigerungen der Energiepreise zu erwarten. Wie soll ein Mietendeckel die Eigentümer motivieren zu sanieren? In Berlin hat der Senat selbst vor Jahren tausende Wohnungen an Investoren verkauft da sie selbst nicht mehr wollten und das Geld brauchten. Die Lage in Berlin geht voll auf die Kappe der Regierenden! Hätten die einfach mal nach München geschaut hätten sie schon sehen können was kommt. Die die das gemacht haben waren die Investoren. Ab welcher Rendite lohnt das Investment nicht mehr? Wenn man die Diversifikation außer Acht lässt vermutlich schon ab 3-4%.
Durch den Mietendeckel wird kein neuer Wohnraum geschaffen und die Wohnungssuche für Familien wird sich dabei auch nicht verbessern, aber ist das Ziel nicht auch hauptsächlich, die Leute zu schützen, die seit Jahren in ihrer Wohnung leben? Da kommen Investoren, modernisieren und plötzlich ist die Miete doppelt so teuer und die Mieter, die seit vielen Jahren in ihren Wohnungen leben, dort ihr soziales Umfeld haben, können sich ihre Wohnung nicht mehr leisten. Das ist es doch, was wir täglich in den Reportagen sehen, die Verdrängung der „Normalverdiener“ durch „Besserverdiener“, die sich die neuen Mieten dann noch leisten können. So verändern sich auch ganze Stadtteile vom Klientel, das ist in vielen Städten ja bereits so. Ich glaube schon, dass der Mietendeckel sein Ziel erreichen wird ,solche Mieter zu schützen.
Ich bin Vermieter von fast 2 baugleichen Wohnungen in Köln, auch hier gibt es strenge Gesetze, die Mieter schützen. Daher sind die beiden Wohnungen für mich auch unterschiedlich rentabel. Die eine konnte ich leerstehend kaufen, diese habe ich komplett möbliert und bin dadurch auch an keinen Mietspiegel gebunden. Der Quadratmeterpreis ist in dieser Wohnung doppelt so hoch wie der Mietspiegel. Auch das wäre vermutlich für die Berliner Vermieter ein Ausweg aus der Mietendeckel- Problematik.
In der zweiten Wohnung wohnt seit über 30 Jahren eine Mieterin zu einem Drittel der Miete der oberen Wohnung. Diese Mieterin ist super geschützt durch die Gesetzgebung. Die nächsten Jahre würde ich sie selbst mit einer Eigenbedarfskündigung nicht rauskriegen. Das Viertel erlebt seit einigen Jahren genau den Wandel, den ich oben beschrieben habe. Mittlerweile ein sehr trendiges Viertel mit hohen Mieten Die Mieterin hat Migrationshintergrund, spricht kein Wort deutsch, obwohl sie seit über 30 Jahren in Deutschland wohnt und ihre Miete liegt weit unter dem aktuellen Mietspiegel. Ich bin mir ziemlich sicher, wenn sie aus der Wohnung ausziehen würde, würde sie in der Gegend keine Wohnung mehr bekommen. Die Frau hat in dieser 35qm Wohnung mit ihrem Mann 2 Kinder groß gezogen, die Wohnung ist ihre Heimat seit über 30 Jahren. Daher finde ich es gut, dass sie geschützt ist durch die strengen Gesetze in Köln. Für mich als Investor schade, aber das habe ich eben vorher gewusst und die Wohnung steigt ja trotzdem im Wert.
Viele Grüße Sonja
Bereits 1996 titelt das Wirtschaftsmagazin CAPITAL in seiner Ausgabe Nr. 12 “Die Ausbeutung der Vermieter durch die Mieter” – “Der Vermieter als Opfer” ab Seite 222. Da sich das Vermietgeschäft mittlerweile auf Hütchenspielerniveau befindet, kann man nur
warnen ! Vermietung von Wohn- u. Gewerberaum gehört in Profihände mit eigener Rechtsabteilung. Den Politikern ist der wehrlose, kleine Privatvermieter vermutlich gerade recht. Die beste Möglichkeit die Risiken einer Immobilieninvestition in Deutschland einzuschätzen ist, sich mit den Mieterschutzgesetzen und den daraus resultierenden Urteilen zu beschäftigen. Oder z. B. was war eine Hauszinssteuer, wie begründete sich der Lastenausgleich ? Von wegen Inflationsschutz ! Die Mietpreisbremse wird bei der vermutlich nächsten grün-rot-roten Regierung erst richtig Fahrt aufnehmen. (Wenn man eine Stadt gründlich zerstören will, gibt es laut Wirtschafts-Nobelpreisträger Gunnar Myrdal zwei Möglichkeiten: eine Atombombe darauf zu werfen, oder die Mieten einzufrieren…) Oder, tausende Wohnungen u. Häuser in Deutschland stehen leer, aus Furcht vor Mietern, die man nicht mehr loswird. Wie z. B. hält man sich bei Mietnomaden schadlos ? Usw. – noch SCHLIMMERES im Netz selbst recherchieren.
Hi Nico,
den Artikel finde ich sehr gelungen – vielen Dank dafür.
Aufgrund dieser “schwarzen Schwäne” halte ich es ebenfalls für sehr gefährlich nur auf eine einzige Anlageklasse zu setzen. Das ist auch der Punkt, der mich bei den Ausführungen von Kommer, Finanztip u.a. stört. Häufig werden nur Renditen und Wertschwankungen von Anlageklassen verglichen, immer unter der Annahme die aktuellen Gegebenheiten bleiben für immer bestehen. Am Ende kommt dann eine Empfehlung z.B. “am Besten fahren Sie mit einem ETF auf den MSCI world”. Kaum jemand weist daraufhin, dass man auch mit Wertpapieren Klumpenrisiken schaffen kann.
Wie man an dem Mietendeckel sieht reicht eine Gesetzesänderung (die hoffentlich keinen Bestand hat) und der ganze Investment Case kann zusammen brechen.
Mein Fazit ist daher auch über verschiedene Assetklassen (Wertpapiere, Immobilien und Edelmetalle) sowie über Währungsgrenzen hinweg zu diversifizieren.
VG
Gregor
Es ist nur recht und billig, dass derjenige der das Risiko trägt dafür auch “entschädigt” wird. So riesig sind die Renditen ja jetzt auch nicht, oder? Wenn sie jetzt noch mit der Finanztransaktionssteuer kommen wird es auch noch für die Kleinanleger doof. Es wird immer schwerer ein wenig private Vorsorge zu treffen.
Hallo in die Runde, sehr facettenreiche Beiträge zum Thema, einen Punkt möchte ich gerne anmerken, was die zeitliche Komponente des Mietendeckels betrifft. Im Jahr 1991 wurde der Solidaritätszuschlag eingeführt, befristet für ein Jahr (der Verwendungszweck war u. a. auch die Finanzierung der Kosten der deutschen Einheit, daneben aber auch für andere Verwendungen. Was daraus geworden ist kann jeder in seiner Einkommenssteuererklärung nachlesen. Deshalb befürchte ich, dass diese erste Phase nach der “Gewöhnung” mit vielen Argumenten untermauert, verlängert wird … Gründe wird es immer geben, eine Veränderung der Grundsituation wird bedingt durch die nachlassende Investitionstätigkeit nicht durchgreifend stattfinden. Grüße aus dem Süden der Republik – Kompliment für den Blog, lese hier gerne immer mal wieder mit, Karl
Hi Karl,
vielen Dank. Ich denke auch, dass ein Mietendeckel – einmal eingeführt – sehr schwer wieder von der Agenda zu kriegen ist. Die Mietpreisbremse auf Bundesebene ist ein gutes Beispiel. Ein Politiker wird es sich gut überlegen sich mit den vielen Mietern anzulegen.
Interessante Info, dass der Soli zunächst nur für ein Jahr angesetzt wurde! Wusste ich gar nicht. Wirklich erschreckend, wie lange er dann beibehalten wurde.
VG, Nico
Hallo Karl, hallo Nico, Eure Befürchtung zur zeitlichen Verlàngerung des Mietendeckels – wenn er denn gerichtlich Stand hält – teile ich uneingeschränkt.
Was den Solidaritätszuschlag angeht, ist Karls Argument aber nur die halbe Wahrheit: Er wurde zwar 91 nur für ein Jahr eingeführt, dann aber auch tatsächlich 93 und 94 nicht erhoben und erst ab 95 wieder neu beschlossen, diesmal unbefristet. Diese Klugscheißerei erlaube ich mir mal, weil ich moderne Mythen mit der Konnotation, dass ” die Politiker da oben uns ständig verarschen” nicht so gerne höre.
Wie immer kluge Grüße, die Ente
Hallo Ente, Danke für die Ergänzung, noch eine Anmerkung, am 16.10.1994 war Bundestagswahl, Schwarz-gelb hat sich ganz knapp behauptet. 1995 erfolgte dann die unbefristete Wiedereinführung. Ob die Aussetzung was mit der am Horizont erscheinenden Bundestagswahl zu tun hatte, wäre jetzt reine Spekulation.
Beste Grüße, Karl
Hi Nico,
bei dem Mietendeckel profitiert die Stadt selber, da sie die Mieten für Arbeitslosengeld-2-Empfänger, Asylsuchende, Grundsicherungsbezieher etc. bezahlen muss. Davon gibt es in Berlin nicht wenige.
Bis der Mietendeckel höchstrichterlich gebremst wird (sofern die Richter nicht sogar zu einer anderen Schlussfolgerung kommen) werden Jahre vergehen. Solange schauen wir Vermieter in die Röhre und danach kann die Miete auch nicht so einfach wieder erhöht werden wegen der Kappungsgrenze und den Mietspiegel. So kann es Jahre dauern, dass auszusitzen um wieder lohnende Erträge mit der Mieteinnahme zu erwirtschaften.
Ein Vorgeschmack womit ich demnächst rechne:
.: Die Grundsteuer darf nicht mehr auf Mieter umgelegt werden. Wird sodann jährlich stark erhöht bis Vermietung mehr und mehr unwirtschaftlich wird.
.: Die Betriebskostenverordnung wird zugunsten des Mieters geändert, so dass viele umlegbare Kosten gestrichen werden. Für Kabelgebühren soll das bereits in Arbeit sein.
.: Steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten werden zusammengestrichen.
.: Die Mietkaution, die jetzt schon ein Witz ist im Vergleich zu den möglichen Schäden, die ein Mieter anrichten kann, wird weiter abgesenkt, eine Aufrechnung bei Schäden wird nur möglich sein, wenn diese rechtskräftig sind.
.: Wohnungstausch wird möglich sein (Parteitagsbeschluss der Grünen), dass heißt keine Mieterhöhungsmöglichkeiten mehr wie bei einer Neuvermietung und du hast kein Mitspracherecht mehr, wer in deine Wohnung ziehen wird.
Hallo Chris,
eine schöne Liste möglicher Maßnahmen. Klingt alles gar nicht unrealistisch – und für sich genommen im Einzelnen auch keine Katastrophe. Aber wenn mehrere zusammenkommen wird es schon düster.
VG, Nico
Hallo Nico,
ich bin auch Kleinvermieter, in Berlin Prenzlauer Berg seit 2011 und war es bis Mai diesen Jahres in Berlin Mitte (seit 2009).
Ich sehe den Mietendeckel wie Du und stelle aber auch fest, dass ich mich innerlich daran gewöhnt hatte, dass die Hütten jährlich exorbitant an Wert zulegten und mich quasi reich gefühlt habe. Jetzt will Frau L. mir Teile davon wieder wegnehmen und das geht natürlich nicht und führt zu großen Unlustgefühlen.
Rechtlich wird der Mietendeckel (ich bin Jurist) keinen Bestand haben. Die Strategie dahinter ist einerseits, die Preise herunterzubringen, da Anleger wie wir regelmäßig ängstlich reagieren. ( Immoscout Verkaufsanzeigenanzeigen in meinem Suchauftrag sind schon deutlich gestiegen.
Andererseits weiss Frau Lompscher natürlich, dass der Deckel vor Gericht keinen Bestand haben wird, hofft aber-wie Du ganz richtig erkannt hast-dass in 2 Jahren Rot Rot Grün auf Bundesebene am Drücker ist und die Mietpreisbremse auf Bundesebene noch einmal so verschärft, dass der Berliner Mietendeckel unnötig ist..
Meine Strategie? Ich habe alle Entwicklungen verfolgt und nach Ablauf der 10 Jahresfrist eine Wohnung verkauft und will Ende 2021 zwecks Diversifikation noch einmal verkaufen und weiter in ETF anlegen, bzw. Cash halten.. Die Rendite aus dem Verkauf einer vorzugsweise bezugsfreien Wohnung und die Wiederanlage in Aktien ETF mit Anlagehorizont 20 Jahre plus werden voraussichtlich attraktiver sein, als künftig noch stärker regulierte Mieten- bezogen auf den Marktwert der Wohnung, den ich 2021, wenn bezugsfrei, immer noch recht hoch sehe.
Schöne Grüße!
Hi Dirk,
ich kann die Rechtswirksamkeit des Gesetzes schwer einschätzen. Aber wenn es so ist wie Du sagst, und die Nummer eigentlich von Anfang an juristisch auf verlorenem Posten steht, dann ist das Verhalten der drei Parteien (Linke, SPD und Grüne) wirklich fahrlässig. Denn die Menschen würden angelogen, um Wählerstimmen zu gewinnen, und es werden Kosten produziert, die der Steuerzahlen blechen muss. Ich bin gespannt auf den juristischen Ausgang.
Du hebst aber auch noch mal einen wichtigen Punkt hervor: Die hohen Mieten sind eben auch das Resultat einer verfehlten Wohnungspolitik (es wurde einfach zu wenig gebaut in den letzten Jahren, bzw. Bauraum bewilligt). Es wird jetzt also mit der Brechstange ein Problem gelöst, was selbst (teilweise) mit verantwortet wurde. Und ich bin das ganz bei Dir: Wer wie Du (oder ich) in 2009 und 2011 in Berlin etwas gekauft hat, kann sich noch entspannt zurücklehnen. Problematisch ist es für diejenigen, die in den letzten Jahren investiert haben.
VG, nico
Mietendeckel ist romantisch, führ aber eher zu Verwahrlosung als zur Lösung des Problems.
Berlin war und ist einfach zu günstig Die als ex Londoner muss man das nicht sagen, im Vergleich mit Warschau, Bukarest, Amsterdam ist das Mietniveau ein Witz. Von Rom, Paris, etc wollen wir mal gar nicht reden.
Dann sollte man auch einfach mal akzeptieren dass Wohnen in der Stadt halt teuer ist. Was bleibt ist das Umland.
Wie gesagt, warten wir mal ab. Ich gehe nicht von positiven Effekten für die Berliner Wohnlandschaft aus. Kaufen würde ich da immer noch – aus welchem Grund sollte Berlin die nächsten Jahre nicht teurer werden? Siehe paris, London, Rom,etc….
(puh, das wurde lang)
Nico, ein Gedankenexperiment: ohne Eigenheim und Depot, lediglich mit diesen zwei Berliner Mietwohnungen als Kapitalanlage, wäre dir mit Mietendeckel nun unwohl? Einer der Mieter zahlt ein 2017er Niveau und der andere eines von 2019 (mit einem rigideren, unangekündigten Mietendeckel wäre die Miete auf dem 2015er Niveau eingefroren worden – ein Beinbruch?). Sind die Immobilien dadurch Minusgeschäfte geworden? Ich glaube nicht.
Letztlich trifft es nur diejenigen, die eine Immobilie so teuer gekauft haben, dass baldige Mieterhöhungen und/oder eine >120%-Startmiete einkalkuliert werden mussten, um den Kauf zu rechtfertigen. Diesen Vermietern macht der Mietendeckel einen Strich durch die Rechnung. Allen anderen nimmt er lediglich ein Sahnehäubchen weg, eine Zusatzrendite auf das ohnehin und weiterhin rentable Objekt (Stößt du deinen Welt-ETF ab, wenn er ein paar Jahre lang seitwärts läuft?).
Dass sich diese unvorsichtigen Vermieter nun die Finger verbrennen – damit kann ich leben, auch wenn dahinter durchaus auch Privatpersonen stehen. Eine Vielzahl Privatpersonen verbrennt sich jedes Jahr am Aktienmarkt, die dürfen sich auch nicht beschweren. Die Vermieter besitzen immer noch eine Immobilie in Berlin, sie sind nicht plötzlich arm. Der Mensch, dessen Miete seit acht Jahren beständig stärker steigt als sein Gehalt, ist ärmer (und kommt in der Gesellschaft häufiger vor).
Ich halte auch nichts vom Argument des Aufhol-Effektes, da er Gehälter nicht annähernd im gleichen Maße betrifft. Berliner Gehälter waren lange ebenso niedrig wie die Mieten. Nun steigt das eine schneller als das andere, und das bricht vielen das Genick.
Ein niedriges Zinsumfeld, der Hype um die Stadt, die damit verbundene erhöhte Käufer-Nachfrage nach einer begrenzen Anzahl zum Kauf angebotener Objekte trieb die Kaufpreise hoch und damit die Mieten (der stockende Neubau sorgt ebenfalls für steigende Mieten und wird durch den Mietendeckel nicht angegangen, der Mietendeckel ist kein Allheilmittel – er ist ein gutes Mittel gegen lediglich eine der Ursachen der Mietenexplosion). Bis wann diese Attraktivitäts- und Preiswellen gesund und tragbar sind und ab wann schädlich und existenzbedrohend, ist Auslegungssache. Frau Lompscher ging es offenbar zu weit, und viele Berliner teilen diese Meinung. Wenn der Zins nicht steigen und Berlins Popularität partout nicht abreißen will, muss man eben politisch dafür sorgen, dass diese Wohnungen nach (zu?) vielen Jahren der Einbahnstraße mal wieder an Attraktivität verlieren, so das Kalkül. Wenden sich Investoren von der Stadt ab, sinken die Kaufpreise und man muss nicht mehr horrend vermieten, damit es sich lohnt. Wenn die Zahl der willigen Investoren vom jetzigen, zu hohen Niveau, damit auf ein gutes, nachhaltiges Niveau sinkt, hat das Gesetz alles richtig gemacht. Sinkt die Zahl der interessierten Investoren unter ein nachhaltiges Niveau, können wir wieder über “DDR-Verhältnisse” sprechen, aber das sehe ich nicht kommen, dazu ist Berlin weiterhin zu attraktiv. Die von hiesiger Plakatwerbung prangernde Drohung gewisser gewerblicher Vermieter, “in Zukunft wohl nicht mehr wie (von euch Mietern) gewünscht modernisieren zu können”, ist mE haltlos angesichts gesetzlich vorgeschriebener Vermieterpflichten zu Instandhaltungsrücklage etc.
Und in letzter Instanz ist der Markt sehr gut darin, unterbewertete Lagen aufzuspüren, sollte Berlin wieder einmal dahin kommen.
Hi Daniel,
vielen Dank für den Kommentar! Du sprichst einen wichtigen Punkt an: Die hohen Mieten sind ein Problem und der Mietendeckel ist populär unter Berlinern. Das große Problem in Berlin ist der starke Anstieg in wenigen Jahren, der den Menschen zu schaffen macht. Da kann man schwer drauf reagieren, weil das Gehaltsniveau nicht annähernd so schnell mit gestiegen ist.
Bei einem Punkt komme ich aber zu einem anderen Schluss. Der starke Anstieg der Mieten ist nicht primär das Ergebnis von Investoren, sondern von Angebot und Nachfrage. Berliner, die eine Wohnung suchen, sind bereit diese Mieten zu zahlen, weil sie zentral wohnen wollen. Sie werden nicht gezwungen. In London habe ich öfter gehört, Berlin biete viele der Vorteile einer Europäischen Großstadt, ist aber viel günstiger in den Lebenshaltungskosten. Deshalb gab es, unter anderem, in der letzten Dekade auch so einen Run auf Berlin aus allen Teilen Europas. Die Wohnkosten haben sich von anderen europäischen Metropolen stark entkoppelt. Und in einer EU der Freizügigkeit hat halt jeder die Möglichkeit dort zu arbeiten und leben, wo er mag (was auch gut ist). Günstige Mieten bestärken also eher den Zuzug und damit die Nachfrage und das Problem. Mehr Wohnraum plus gezielte (gerne auch hohe) Hilfe für Bedürftige scheint mir viel zielgerichteter zu sein als ein Mietendeckel.
Dieser Blog lebt von einer angenehmen Diskussionskultur, in der auch gerne verschiedene Positionen und Blickwinkel eingebracht werden sollen. Von daher wirklich nochmal vielen Dank für Deinen Kommentar.
VG, nico
Zwei Anmerkungen dazu:
Zum einen sprach auch ich nicht davon, dass das Käufer-Wettbieten die primäre Ursache (und der ausbleibende Neubau somit sekundär) sei, ich beschrieb die beiden Faktoren lediglich als getrennt voneinander. Tatsächlich halte ich den stockenden Neubau für das größere, aber auch ungleich schwieriger zu beseitigende Problem. Dass der Mietendeckel dabei nicht hilft, schrieb ich bereits. Ich lese nun oft, dass der Mietendeckel potentiellen Neubau sogar abwürgen würde, aber die Meinung teile ich nicht. Wir hatten in den letzten zehn, fünfzehn Jahren ein sehr attraktives Investorenumfeld und dennoch ein Neubau-Problem, das scheint also nicht zu korrelieren.
Zum anderen: “sie werden nicht gezwungen, zentral zu wohnen”. Naja. In meinem Umfeld werden inzwischen zig Kinder geboren und die jungen Familien harren in ihren dadurch zu klein werdenden Innenstadt-Wohnungen aus, weil eine Vergrößerung finanziell nur zu stemmen wäre, wenn man deutlich weiter raus zöge. Klar “können” sie umziehen, aber da würden soziale Gefüge knallhart zerstört, vom Freundeskreis über die Lieblingskneipe über den Hausarzt bis zur Kita. Das macht niemand freiwillig.
An Städten wie London ist die Verdrändung von Wohnraum aus der City als Effekt hoher Grundstücks- und Kaufpreise gut abzulesen. Nun kann man das von den Berlinern “gefühlte Recht”, innerhalb des S-Bahn-Ringes leben zu können, als anchor bias bezeichnen; irgendwann werden sich auch diese Menschen den neuen Realitäten anpassen müssen. Es ist aber nun gerade eine Qualität Berlins, fast überall Wohnquartiere zu haben, die für Lebendigkeit sorgen. Ein Grund dafür, warum die Berliner seit jeher mit dem Potsdamer Platz fremdeln, ist der dortige reine Büro- und Geschäftscharakter: Nachts ist dort tote Hose, keine Spätis, keine Flaneure, keine Rentner mit Hund vor Sonnenaufgang. Will man das lebendige, kiezige Berlin bewahren – und sei es nur, weil es die Attraktivität für Touristen und für Elon Musk steigert – braucht es politischen Willen, der dem freien Markt in diesem Falle entgegensteht. Auswärtige Investoren mögen sich für “ihren” Berliner Straßenzug eine “Londonifizierung” wünschen, aber die Masse der Berliner wird dagegen ankämpfen – es jedenfalls möglichst lange versuchen ;).
Hallo Nico,
guter Artikel. Ich bin in einer ähnlichen Lage wie Du. Kleinvermieter in Berlin. 2009 sehr günstig gekauft.
Miete deckt Zins, Tilgung und alle anderen nicht umlagerfähigen Kosten locker ab. Das bedeutet, persönlich bin ich nicht allzu stark betroffen. Und trotzdem bleibt ein sehr ungutes Gefühl. Denn einem Staat, der so ein Gesetz erläßt, muss man leider noch viel Schlimmeres zutrauen. Der mündige Bürger, der für sich selbst vorsorgt um nicht auf staatliche Almosen angewiesen zu sein, ist nicht gerade das gesellschaftliche Leitbild von SPD und Links- Stalinisten. Die wünschen sich lieber kleine Lemminge, die sie in Abhängigkeit halten können um dann mit großer paternalistischer Geste Wohltaten an sie verteilen zu können. Diversifikation kann m.E. nur bedeuten, Vermögen in Ländern aufzubauen bzw. in diese zu verlagern, die in ihrer gesamten Geschichte Eigentumsrechte respektiert haben- und da gibt es außer UK nicht so wahnsinnig viele auf der Welt.
Hi Andre,
idealerweise gibt es eine globale Diversifikation, aber auch eine über Produkte hinweg. Denn es nützt Dir nichts, wenn Du Immobilien weltweit hast, aber die Besteuerung auf Immobilieneinkommen in Deutschland stark angezogen wird. Dann bliebe nur noch der Umzug ins Ausland – und das ist schon ein sehr großer Schritt. Aber wir reden jetzt ja auch von Extremszenarien. Da sind wir ja noch lange nicht – auch mit Mietendeckel.
VG, nico
Was mich brennend interessieren wuerde:
– was ist die Agenda hinter den Berliner Gesetzen?
– dass die Regelung so nur schadet und das Problem verschaerfen wird ist – finde ich – zu offensichtlich!
– wollen sie es nicht verstehen (Verblendung)?
– koennen sie es nicht verstehen (kognitive Insuffizienz)?
– oder ist es einfach nur manifestierter Waehlerwillen? (Faehnchen nach dem Winde, bar jeder Vernunft?) Nicht das Vernuenftige zaehlt, sondern massenpsychologische Erfuellung?
Wer hat viell. mehr Einblick in Politik- oder Funktionaers-Kader und kann hier erklaeren?
Wer kennt die Lompscher-Kreise oder hat ihnen in die Augen geschaut bei der Diskussion mit ihnen?
– oder ist es volle Absicht? (irgendwelche kruden Zerstoerungsabsichten? Polarisierung der Gesellschaft? Staatliche Allmachtsphantasien? Mobilisierung der Massen – “teile und herrsche”?, etc)
Geht’s hier gar um noch Tieferes (dunkle Macht, vgl 88)? Basteln an Zerstoerung/Chaos/Leid/Tod (“die Revolution frisst ihre Kinder”)?
LG Joerg
Hallo Nico,
in der Tat würde diese Maßnahme-Mietendeckel- nur etwas nützen, wenn gleichzeitig neuer Wohnraum entsteht. Siehst Du hier keine Bestrebungen? Es kann doch nicht sein, das die Politik übersieht, dass es deutlich mehr Nachfrage nach Wohnraum gibt, als es Angebot gibt.
Würdest Du auch über einen Verkauf nachdenken um Dein Klumpenrisiko „Wohnungen Berlin“ zu eliminieren? Eine Entscheidung vom BVG kann ja dauern – und vor Gericht ist es wie auf rauer See ….
Danke für Deine Gedanken in dieser Angelegenheit – wie immer sehr gut geschrieben.
Viele Grüße
Finanzonkel
Hallo Finanzonkel,
der Mietendeckel an sich wäre erst mal kein Grund für mich zu verkaufen. Vor 2021 wird eh nichts passieren – solange läuft noch die 10-Jahres Frist, nach der ich die Wohnungen verkaufen könnte, ohne den Gewinn versteuern zu müssen.
Verkaufen würde ich tatsächlich erst, wenn die Vermietung mich anfängt Nerven und Zeit zu kosten. Bisher laufen die Wohnungen ohne großen Zeitaufwand bei mir durch (erstaunlich eigentlich). Sollte sich das irgendwann ändern, würde ich verkaufen – Lebensqualität geht vor Rendite. Aber natürlich kann der Mietendeckel dazu beitragen, dass der Ton rauer wird. Ich vermute/hoffe aber, dass sich bin 2021 die Saga eh erledigt hat.
VG, nico
Der kommunistische Berliner Mietendeckel wird einige private Vermieter hart treffen, nicht jeder hat vor 10 Jahren eine Wohnung gekauft, viele auch deutlich später zu höheren Preisen. Diese Personen haben sich oft eine Wohnung für die Altersvorsorge gekauft, um mit den geplanten Mieteinnahmen zusätzlich paar Euro zu verdienen. Nun hat nicht jeder das Geld in bar rumliegen, die meisten haben es über Kredit finanziert, der erst einmal abbezahlt werden muss bis zur eigenen Rente. Wenn man dann noch Pech bei der Vermietung hat und man keine Miete bekommt oder die Wohnung runtergewirtschaftet wird, ist die Luft für den Vermieter ziemlich dünn. Es gibt zwar eine Härtefallregelung im Gesetz, wie die Aussieht und was ein Härtefall ist, ist dort nicht definiert. Viele die ein Härtefall wären wird es hart treffen, wenn sie doch keiner sind. Es werden immer mehr private Investoren in Berlin abgeschreckt zu investieren, deren Geld wird aber gebraucht um neue Wohnungen zu bauen. Ein Mietendeckel schafft keinen Wohnraum. Die Linken sind eh nicht normal, 2004 haben mit der SPD 66.000 Wohnungen billig verkauft (400 Millionen Euro), jetzt 6.000 Wohnungen teuer zurückgekauft (960 Millionen Euro). Weder die Linken noch die Sozen können mit Geld umgehen.
Hallo Klaus,
mittlerweile ziehen sich ja auch schon die Genossenschaften zurück und das waren bisher immer noch diejenigen, die günstigen Wohnraum in Berlin geschaffen haben. Die Zuteilung neuer Baugrundstücke scheint immer schwerer zu werden und die Unsicherheit des Mietendeckels trägt nicht gerade zur Planungssicherheit bei (bei günstigen Mieteinnahmen muss halt viel genauer gerechnet werden und es gibt kaum Raum für unkalkulierte Risiken).
VG, nico
Hallo Nico,
schöner, ausgeglichener Artikel! Trotzdem schade, dass Du so lange damit gewartet hast, ich hätte gerne die Version “noch mit Wut im Bauch” gelesen. 😉
Irgendwie verstehe ich ja auch, dass man in einer Demokratie nicht 85% der Bürger im Regen stehen lassen kann, aber der sogenannte Mietendeckel, der ja (in Analogie zur Mietpreisbremse) scheinbar eher ein Mietenrückwärtsgang sein soll, schießt schon weit übers Ziel hinaus und noch dazu in die falsche Richtung – Kunststück!
Vor allem die Kappungsgrenze bei knapp über sechs Euro für 90% des Bestands ist echt krass, zumal ohne Berücksichtigung der Wohnungsgrößen.
Wärest Du denn auch von der Kappungsgrenze betroffen? Habe natürlich Verständnis, wenn Du nicht weiter in Vertragsdetails gehen willst, aber eine Kürzung der Miete ist zumindest fürs Gefühl noch einmal etwas ganz anderes als ein bloßes Einfrieren. Und wer wollte das nach fünf Jahren wieder aufheben, auf dass das Pendel in die andere Richtung ausschlage? Nun ja, Dein Fazit ist schon richtig, kommt für mich nur etwas zu spät. 🙂
Liebe Grüße von der Ente
(die für nur sechs Euro anderen Vögeln den Nestbau nicht abnehmen möchte)
Hi Ugly Duckly,
ich schreibe erst jetzt, weil ich das Thema tatsächlich ziemlich verpennt habe. Erst in den letzten Wochen habe ich mich eingehender damit beschäftigt. Und so richtig Wut habe ich nicht im Bauch. Dafür geht mir das Thema nicht nah genug. Es ist eher eine Enttäuschung, denn das existierende Problem wird einfach stümperhaft versucht zu lösen. Es ist ja schon problematisch, dass sich viele ihre Mieten in Berlin nicht mehr leisten können. Und der Hinweis, dass sie dann halt weiter raus ziehen müssen, ist mir zu einfach. Wenn man schneller und schlanker Baugenehmigungen ausstellen würde wäre schon mal viel gewonnen. Das kombiniert mit gezielter finanzieller Unterstützung Bedürftiger und so langsam wird ein Schuh draus.
Von der „Wuchermiete“ bin ich glaube ich nicht oder kaum betroffen. Es ist ja der Satz aus der Mietobergrenztabelle für meine Wohnungen, davon 120% und dann noch ggf. Aufschläge für Ausstattung und Lage. Wenn überhaupt wäre nur eine der Wohnungen betroffen und da bin ich mir nicht mal ganz sicher. Aber Du fängst natürlich mit dem ganzen bürokratischen Aufwand an. Es muss wohl ein Brief mit den Zahlen an die Mieter raus usw. Alles eher nervig.
VG, nico