Freitagsfrage: Wieviel Taschengeld bekommt Dein Kind?

Taschengeld

Willkommen zur Freitagsfrage!

Hier geht es wieder mal um Deine Meinung. Ich gebe eine kurze Einleitung zu einer konkreten Frage. Dann übernimmst Du die Show.

Heute geht’s um Kohle für die Lütschen.

Diva in Pampers

Wie schnell doch die Zeit vergeht!

Unser Heiermann ist mittlerweile viereinhalb Jahre alt. Die kleine Groschen ist zwei  Jahre jünger – und entwickelt sich gerade zur handfesten Diva.

Vielleicht ist es noch etwas früh. Aber ich mache mir  jetzt schon Gedanken über die finanzielle Erziehung der beiden Wonneproppen. Der ETF-Sparplan für die Juniors läuft. Bodo Schäfers Ein Hund namens Money* liegt in der Nachttischschublade bereit. Die Basics passen also. Soweit so gut.

Eine Frage spuckt mir aber immer öfter im Kopf herum:

Wie mache ich das mit dem Taschengeld?

Wann, wieviel und wofür

Verantwortung für das eigene Geld zu übernehmen ist wichtig. Sehr wichtig. Das gilt auch für Kinder und Jugendliche. Statt an Papas Tropf zu hängen sollte schon frühzeitig der Wert von Geld erkannt werden, definiert durch die Knappheit desselbigen.

Meine Kinder sollen schon von früh an über eigenes Geld verfügen. Denn nur dann haben sie die Möglichkeit zu lernen, damit sinnvoll umzugehen.

Aber ab wann ist es überhaupt erst sinnvoll den Kleinen Taschengeld zu zahlen? Und wieviel sollte es sein? Soll die Zahlung an Bedingungen geknüpft sein (also verdient werden) oder ist es bedingungslos? Wofür sollen sie das Geld nutzen? Nur fun stuff oder auch Notwendiges wie Kleidung?

Ein schwieriges Thema!

Für die genaue Ausgestaltung fehlt mir noch die Fantasie. Ich habe schon einige Ideen im Hinterkopf,  würde aber sehr gerne von Deinen Erfahrungen zum Thema Taschengeld profitieren.

Wieviel Taschengeld bekommt Dein Kind?

Ich freue mich schon auf Deinen Kommentar!


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37 Kommentare

  1. Wir haben gewartet, bis der Älteste selbst danach gefragt hat, war irgendwann in der 1. Klasse. Dann habe ich gefragt, wie viel er denn haben möchte … 0,50 cent pro Woche. Dann habe ich ihn gefragt, was er denn mit 50 cent kaufen kann oder will. Da kamen interessante Antworten. Wir haben es dann mal auf 1€/Woche erhöht und von mir kriegen sie auch nur was, wenn sie selbst dran denken. 😉

    Die Summe ist mir in einem gewissen Rahmen fast egal, ich weiß auch nicht, wie viel die gerade horten oder für bestimmte Sachen ausgeben. Viel wichtiger ist mir, dass die die Zusammenhänge und Relationen kapieren. Fällt Geld vom Himmel? Was kostet ein Brot, ein Auto oder ein Haus? Oder wie kann ein Handy für 0€ angeboten werden bzw. wo ist der Haken dabei?

    Was die damit anstellen, beobachte ich zwar, versuche das aber nicht zu werten (klappt nicht immer). Ich frage halt ab und an mal nach, was sie sich bei ihren Entscheidungen gedacht haben. Letztlich habe ich aber selbst erst angefangen zu sparen, als klar war, dass wir Nachwuchs wollen. Bis dahin war mir das Thema komplett Hupe und habe keinen einzigen Euro gespart.

    Der Lerneffekt ist mir auch deshalb wichtig, weil meine Eltern beim Thema Finanzen nie mit offenen Karten gespielt haben. Da wurde immer ein Geheimnis draus gemacht, selbst als ich in die Firma meines Vaters eingestiegen bin, kannte ich nur wenige Zahlen bzgl. Ausgaben, Einnahmen oder zu erwartenden durchschnittlichen Gewinn. Fachlich war ich so halbwegs gerüstet, betriebswirtschaftlich reiner Blindflug.

    Für meine Kinder habe ich daher die Idee, denen so mit ca. 13-14 ein richtig kleines Unternehmen aufzumachen. Da müssen sie dann real was organisieren, selbst handeln, selbst kalkulieren, auch Steuern zahlen etc. pp. und sehen dann am Ende des Jahres wie viel oder wenig übrig bleibt. Wenn das klappt, können sie sich ihr Taschengeld neben der Schule locker selbst verdienen und liegen mir nicht auf der Tasche, bin aber selbst gespannt, ob die da Bock drauf haben … 😉

  2. Unsere Kinder (jetzt 9 und bald 12) bekommen seit der schul- Einführung immer montags Taschengeld. Die Klasse die sie besuchen ist die wöchentliche Zahlung. Also 1. Klasse 1,- Euro 4. Klasse 4,- pro Woche usw. Zur freien Verfügung und zum Sparen. Schulmaterial und alles an Basics kümmern die Eltern. Zeugnisgeld ja aber notengeld nein.
    Bei Familien Ausflügen zum Beispiel Jahrmarkt oder urlaub so, wird ein Betrag
    Z.bsp. 5,- Karussell für alle gleich ausgelobt. Wir sind mit unseren Kindern bis jetzt sehr zufrieden. Ganz am Anfang haben sie gerne mal die Kohle für pipifax ausgegeben. Aber mittlerweile sind aie sparsam und machen uns keine Sorgen . Jetzt guckt die Tochter gerne auf Marken da hoffe ich das das nicht überhand nimmt.

  3. Taschengeld gibt es seit der Grundschule.
    Anfangs 1 Euro pro Woche, mittlerweile (6. Klasse) 3€/Woche.

    Dazu kommen noch 5€ / Woche aufs Konto, wovon dann zusammen mit den Geldgeschenken der Verwandtschaft z.B. jetzt ein Laptop gekauft wird.

    Ich finde es sehr wichtig den Kinder schon relativ früh den Wert von Geld aufzuzeigen.
    Das kann man dadurch machen, dass sie sich mal für 1€ was im Laden kaufen dürfen oder eben, dass sie mal 4 Wochen auf etwas sparen müssen.

  4. Sohn 14, Tochter fast 11.

    1. Klasse 0,50€ pro Woche
    2. Klasse 0,50€
    3. Klasse 1,00€
    4. Klasse 1,50€
    5. Klasse 1,50€
    6. Klasse 2,00€
    7. Klasse 2,00€
    8. Klasse 15€ monatlich
    9. Klasse ???

    Die Kinder haben ein eigenes Konto seit sie 10/7 Jahre alt sind.
    Mein Sohn hat die Geldgeschenke der Verwandtschaft immer gespart. Seine größte Ausgabe war bisher ein Smartphone und früher Lego (das er jetzt wieder zu Geld macht).
    Meine Tochter durfte sich noch kein Smartphone zulegen.

    Kontostand Tochter: > 700€
    Kontostand Sohn: > 1400€

    Der Stammhalter trägt seit kurzem Zeitschriften aus. Kalte Finger, karger Lohn, das finde ich gut…

    Herzliche Grüße

    Florian

  5. Guten Tag,
    ich habe erst ab der 5. Klasse Taschengeld bekommen, dafür aber von Anfang an 30 Euro. Mein vater hat mich mit dem Geld nicht ,,allein gelassen” sondern mich an die hand genommen und mir so auch das ansparen auf wichtige, aber nicht immer spannende, Sachen beigebracht. Das hat dazu geführt das ich früh nebenbei gearbeitet habe und Klamotten und Schulsachen selbst gekauft habe.

  6. Meine Tochter wollte schon im Kindergartenalter Bundespräsidentin werden (und dafür sorgen, dass die Obdachlosen alle ein Zuhause bekommen). Im Grundschulalter Präsidentin des Bundesrechnungshofs oder besser Finanzministerin (und dafür sorgen, dass ordentlich mit den Steuergeldern umgegangen wird).
    Mit 6 Jahren (das war 1999) bekam meine Tochter 1 DM pro Woche. Das waren Peanuts, das richtige Geld lag auf der Straße, in Form von Pfandflaschen. Überall im Kinderzimmer lagen Münzen rum. Ich habe das Geld dann abgeschöpft: waren 40 Euro) zusammen, habe ich 12 draufgelegt und ihr einen Bundesschatzbrief gekauft. Außerdem gab es “Trennungsgeld”. Für Jeden Tag, den ich auf Dienstreise war, 1 Euro, bei Auslandsreisen 2. Für die Taschengelderhöhung habe ich mich an die Empfehlungen des Jugendamtes gehalten. Mit 18 hatte sie das Geld für den Führerschein zusammen und wollte ihn partout selbst bezahlen. Den zweiten Anlauf hat sie sich dann von Muttern sponsern lassen.
    Inzwischen ist sie angehende Handwerksmeisterin und spart ein Drittel ihres Einkommens. Ihr mittelfristiges Ziel: Betriebsgründung ohne Schulden.

  7. Bei uns gibt es seit der 1. Klasse Taschengeld und ich orientiere mich immer eher am unteren Ende der Tabelle des Jugendamts Nürnberg. Wie dort empfohlen, wird es bedingungslos gezahlt. Sie können sich davon Wünsche erfüllen. Für alles Notwendige sorgen wir (Kleidung, Schulsachen usw.). Manchmal muss ausdiskutiert werden, ob das soundsovielte Langarmshirt wirklich notwendig oder Wunsch ist, davon hängt dann ab, wer es zahlt. Kultur wird von uns subventioniert, Bücher werden also von uns gezahlt, wenn sie auch zuverlässig gelesen werden. Gleiches gilt natürlich für Notenhefte für den Musikunterricht usw. Geburtstagsgeschenke und Datenflat zahlen wir auch. Ansonsten sind wir relativ konsequent darin, nicht ständig irgendwelchen Kram zusätzlich zu bezahlen.

  8. Moin,
    meine Lütte ist bereits 11 und bekommt 15€ im Monat auf ihr Konto, dazu 5€ in bar. Dadurch dass sie bei Bargeldbedarf an den Automaten muß, zum Geld abheben (in Begleitung eines Elternteils) läuft dieses relativ gut, kann nicht klagen.
    Ich muß dazu sagen, dass ich ihr Taschengeld aus der Jährlichen Dividende der MuRe bezahle (läuft bei mir als Sparplan), solange es dort keine Dividendenkürzungen gibt läufts 🙂
    Parallel dazu laufen noch 2 Sparpläne, diese sind von uns (Eltern) geblockt bis sie 16 bzw. 18 ist, dann wird entschieden wozu man diese nutzen kann (ein dritter Sparplan ist als “Rentenzusatz” gedacht, hier haben wir aber festgelegt, wenn die Tochter 25 ist wird davon berichtet (hängt halt auch alles mit den Lebensumständen zusammen, wir haben gerade das Glück in DER Zeit zu Leben (zum sparen in der Not))

  9. Natürlich sollen Kinder lernen, das Geld nicht mit beiden Händen auszugeben. Aber ich denke nicht, dass man ihnen vermitteln muss, dass es knapp oder beschränkt ist. Das führt nur dazu, dass sie eine Mangelhaltung lernen: “Das kann ich mir halt nicht leisten – böse Welt, ich armes Kind”. Das ist m.E. kein günstiges Mindset und führt nicht zu Lebensenergie und Unternehmertum.

    Vielmehr ginge es darum, dass Kinder lernen, dass Geld (auf der Welt) in Hülle und Fülle vorhanden ist. Es gibt da keinen Mangel – im Gegenteil, es gibt einen Überfluss. Es stellt sich allenfalls die Frage, wie Geld so “umgeleitet” werden kann, dass es in den eigenen Geldbeutel fliesst. Also: “Was muss ich tun, damit Geld zu mir fliesst und ich mir das leisten kann?” Diese Frage birgt Energie. Hier gilt es die Kinder in Strategien zu stärken, wenn sich Gelegenheiten dafür eröffnen. Da sehe ich ein Geschenk von Verwandten oder Bekannten auch nicht als Torpedierung der eigenen Bemühungen an. Im Gegenteil – sich beschenken lassen, ist auch eine “Kunst”.

    Geld kann über “Arbeit”, Verkauf, Handel, Kapitalerträge, Glück, Heirat, Erbschaft usw. “erworben” werden. Es kann quasi aus dem Nichts entstehen, wenn “other peoples money”, “other peoples time” oder “other peoples networks” genutzt werden. Ich kann eine Ganzheit (Mehrfamilienhaus, Jumbo-Pack Schokolade) billig kaufen und dann die Einzelteile mit Gewinn verkaufen. Umgekehrt ist es auch möglich, einzelne Teile zu kaufen, diese zusammenzufügen und dann das Ganze mit einem Mehrwert zu verkaufen (also z.B. einen gut und reichhaltig wirkenden Früchtekorb mit günstigen Zutaten zusammenstellen; das fehlende Grundstück zwischen zwei Grundstücken, die einem schon gehören, auch noch kaufen usw.). Gänzlich ohne eigenes Geld ist ein Gewinn möglich, wenn es gelingt für einen Gegenstand (Spielzeug, Haus usw.) gleichzeitig einen Verkäufer und einen Käufer zu finden. In einem solchen Fall kann man dem Verkäufer einen geringeren Preis bezahlen als man ihn vom Käufer erhält. Die Preisspanne dazwischen verbleibt als Gewinn. Natürlich ist das alles mit einem bestimmten Risiko verbunden, das kalkuliert werden muss. Das Eingehen solcher (kalkulierter) Risiken, das ist Unternehmertum. Und das sollten die Kinder lernen, nicht Beschränktheit.

    Was ich damit etwas provokativ zeigen möchte: Es gibt sehr viele Möglichkeiten Geld zu erwerben. Es liegt sozusagen auf der Strasse. Wenn wir Kinder zu einer Geld-Mangel-Haltung erziehen, werden sie das herumliegende Geld nicht sehen. Wer unternehmerisch denkt, wird das Geld sehen und “anziehen”.

    An der konkreten Umsetzung solcher Strategien mit den eigenen Kindern arbeite ich noch … Wenn sich künstige Gelegenheiten ergeben (z.B. Flohmarkt für Kinder) unterstützen wir das Unternehmertum der Kinder.

    LG: Goldhamster

    1. Hallo Goldhamster,

      ich finde deinen Beitrag toll! Das finde ich auch wichtig. Mit den Kindern ist es zwar bei mir noch nicht so weit, aber das wäre auch ein Ansatz, den ich verfolgen würde.

      LG
      Anna

  10. Hallo!
    Interessanter Beitrag, da mache ich mir auch viele Gedanken darüber.
    Mein Nachwuchs ist 5+3. Sie sind beide recht genügsam. Beim Einkaufen dürfen sie sich etwas aussuchen. Das ist meist ein Donut oder Smoothie.
    Derzeit finde ich noch, dass sie zu klein sind. Ich möchte ihnen eine Blase bieten, ich denke sie selbst sind der Meinung, dass sie grundsätzlich alles haben. Das geht gut weil sie beide meist nur einen Donut wollen beim einkaufen und kein großes Lego Set 😉 Wenn sie doch mal etwas größeres wollen, dann biete ich ihnen an, es auf den Wunschzettel für Weihnachten oder Geburtstag zu schreiben und das akzeptieren sie klaglos.
    Eine Freundin von mir gibt der 5-jährigen schon Taschengeld, weil die Bedürfnisse schon groß und teuer waren und sie jetzt sieht, das Geld endlich ist.
    Ich werde das Taschengeld spätestens einführen wenn sie danach fragen. Wenn sie älter sind, möchte ich ihnen auch ein Freizeit Budget einrichten für Kino usw mit Freunden. Kleidung und dgl soll (außer Spaß Shopping) von uns Eltern finanziert werden.
    Taschengeld wird bei mir immer bedingungslos sein und ich möchte es auch automatisch zu Verfügung stellen – also das der Nachwuchs nicht danach fragen muss.
    Soweit der Plan, wir werden sehen, wie die Realität ist.
    Jetzt werde ich mir noch die Links oben genauer anschauen.

    LG

  11. Wow, tolle Beiträge. Besonders angetan bin ich von dem Beitrag von Maschinist. Ich war gezwungen auch einen Cut Off zu machen bei meinen Kindern. Die beiden bekommen auch seit der Grundschule Taschengeld (pro Klassenstufe 50cent pro Woche). Immer am Montag, also der 2.klässer jetzt 1€ und meine Tochter in der 5. Klasse 2,5€ jeden Montag.
    Letztes Jahr machte ich das Experiment, dass sie das Taschengeld bei mir „anlegen“ konnten und es am Ende des Schuljahres verdoppelt würde. Ob sie alles oder nur einen Teil davon nehmen, war Ihnen überlassen. Mein Sohn legte alles an und hatte so am Ende des Jahres statt 50c pro Woche, einen 50€ Schein bekommen. Meine große Tochter guckte das ziemlich doof aus der Wäsche, da sie mit ihrem 4 mal höheren Taschengeld es nur schaffte 20€ zurückzulegen, die dann 40€ wurden.
    Ich wollte aber, dass mein Sohn auch lernt mit dem Geld zu leben und das eine 100% Sparquote nicht das richtige sei. Ich brach das Projekt ab und überlege seit dem, wie ich es besser und realistischer gestalten kann. Deswegen, vielen Dank für eure Beiträge, diese inspirieren mich sehr.

  12. Schönes Thema und interessante Beiträge bisher, vielen Dank.

    Unser Nachwuchs ist 6+2. Das Schulkind bekommt wöchentlich 1€, weil sie es unbedingt wollte. Das wandert aber ungenutzt in die Spardose. Ich muss mal nachfragen, mit welchem Ziel, fällt mir gerade auf.

    Wir erfüllen den Kindern auch so die Wünsche. Geld wird nicht groß thematisiert. Das Kindergeld wandert komplett in ETFs. Persönlich habe ich keine Lust, auf dem Thema ständig herum zu reiten. Nach dem Motto: das muss Du von Deinem Taschengeld kaufen. Irgendwann verliere ich die Kontrolle darüber und die Zwerge kaufen, was sie wollen, weil es ja „ihr“ Geld ist. Die Diskussion wäre für mich überflüssig.

    Selber bin ich als Einzelkind recht komfortabel heran gewachsen. Ich bekam Taschengeld zum ausgeben, aber auch alle anderen Dinge. Sparen musste ich nie. Auch nicht für Führerschein oder Auto. Allerdings habe ich auch nie eingefordert, sondern meine Eltern haben mir von sich aus vieles ermöglicht. Und ich habe das immer dankbar und nicht als selbstverständlich angesehen.

    Mit unserem großen Nachwuchs läuft das bisher ähnlich, deshalb bin ich recht zufrieden und sehe keinen Handlungsbedarf etwas „erziehen“ zu müssen. Es wurde verstanden, dass Arbeit und Leistung Ent-, bzw. Belohnung mit sich bringen. Und das einige Dinge bei uns, nicht selbstverständlich sind, wie das Wohnmobil vor der Tür, mit dem wir Urlaub machen. Das kristallisiert sich bei den Gesprächen unter den Zwergen von alleine heraus und wird dann bei uns hinterfragt. In der Situation sind Kinder aufnahmefähiger, als wenn sie von mir mit dem Thema stetig konfrontiert würden. Ich denke, dann machen sie vielleicht irgendwann einmal dicht.

    Ob das ein guter Weg ist, werde ich sehen, wenn die Kids irgendwann mal die Vollmacht über ihr Depot bekommen. Ich wäre aber auch nicht böse, wenn sie sich davon die Hälfte auszahlen lassen und sich für ein Jahr die Welt anschauen. Erfahrungen sind wichtiger, als Geld. Und der Umgang damit auch eine Charaktersache, wie hier bereits zuvor erwähnt wurde.

  13. Mein 5 jähriger bekommt noch kein Taschengeld…. er bekommt Spargeld, mit dem er vorher bestimmte Ziele verfolgt.
    Ich habe Ihm einen Rahmen mit 4 Schienen gebaut auf die jeweils 20€ in 50c Stücken passen. Gemeinsam legen wir fest, wieviele Schienen ein Legoset kostet.
    Er bekommt dann jeden Sonntag 1 mal 50c Spargeld und verfolgt sein Ziel. Wenn es Geld aus anderen Quellen gibt, darf er 50c mit in die Spargeldwand packen, alles andere ins Sparschwein.

    Inspiriert dazu würde ich durch den Maschinisten, der ja oben sein System vorgestellt hat.

  14. Beim Grossen (knapp 14 jetzt) haben wir ganz klassisch mit Schuleintritt angefangen, ihm wöchentlich 0,50 Euro zu geben. Leider haben wir es auch öfter vergessen (er auch), so dass es immer sehr unregelmäßig war, Auch fehlte ihm die Gelegenheit, das auszugeben, so dass er auch nicht so “heiß” drauf war. Zudem haben die Großeltern leider unser System “torpediert” (ließ sich leider auch nicht abstellen), weil sie ihm “Sonntagsgeld” gegeben haben, immer, wenn er Sonntags kurz vorbeikam. Und das war mit 2 Euro schon so viel höher als sein “normales” Taschengeld, dass er unser Taschengeld noch weniger brauchte…
    Mit der Kommunion (3. Klasse) haben wir ein Junior-Girokonto eingerichtet, auf das er immer am 1. sein Taschengeld (zur Zeit 20 Euro/Monat) überwiesen bekommt. So vergessen wir es nicht und er kann den Umgang mit Girokonto/Bank/Geldautomat usw. üben kann. Das Geld gibt er mittlerweile regelmäßig für Fortnite-In-App-Käufe aus, für so Süßkram etc. nutzt er das “Sonntagsgeld” von Oma/Opa.
    Bei der Kleinen (knapp 9, 3. Klasse) haben wir das wöchentliche Taschengeld von uns direkt gespart, sie bekommt mehr oder weniger regelmäßig Taschengeld von Oma/Opa, was sie auch oft sehr lange spart. Um sich dann größere Spielsachen zu kaufen. Sie zählt es auch öfter nach. Oder hortet es an verschiedenen Orten, und vergisst es…
    Ich denke, sie bekommt dann auch nächstes Jahr zur Kommunion (wo es auch wohl größere Geldgeschenke gibt) ein Junior-Girokonto und das Taschengeld da drauf.
    Achja – eigentlich bekommt der Große mittlerweile 25 Euro/Monat Taschengeld, aber er muss zu seinem Handvertrag (kostet 8 Euro/Monat) 5 Euro dazutun. Für ihn habe ich jetzt zu Weihnachten das Buch “Ein Hund namens Money” eingeplant, weil er sich generell schon dafür interessiert, wie er zu mehr Geld kommen kann. Zwar nur für “Konsum” (die neuen Handys…), aber ich hoffe, dass er doch auch bzgl. Sparen neue Ideen bekommt.
    Generell kann er, wenn er ein Ziel hat, schon auch sparen und ist auch sehr kreativ, wie er an Geld kommt (er verkauft gerade seine ganzen Lego-Sachen). Sein Berufswunsch ist übrigens “Millionär”.. 😉
    Die Kleine hat noch nicht so den Bezug zum Geld, generell spart sie aber mehr, was aber auch wohl daran liegt, dass sie weniger Gelegenheit zum Geldausgeben hat.

    1. Hi Petra,

      das “Problem” anderer Einnahmequellen habe ich auch schon auf dem Schirm. Frau Finanzglück und ich haben beide große Familien. Da fließen jetzt schon die Euros wenn man sich trifft. Wahrscheinlich wird es bei uns ähnlich laufen wie bei Dir. Das Taschengeld wird neben den anderen Zahlungen keinen großen Unterschied machen. Idealerweise bekommen wir es so hin, dass das Geld der anderen Familienmitglieder direkt in das Junior Depot eingezahlt und investiert wird. Ob sich das so umsetzen lässt ist allerdings fraglich…

      VG, Nico

      1. Hallo Nico, ja, ich fände es auch besser, wenn das Geld von Oma und Opa ins Depot laufen würde – aber die sind da etwas “komisch”, wollen das Geld sozusagen “in Echt” geben (also bar). Zusätzlich haben sie für beide Kinder jeweils ein Sparbuch (glaube ich) angelegt und sparen da drauf.
        Wie viel, weiß ich nicht, es läuft auch nicht auf die Kinder, aber ab und zu sagen sie dann den Kindern mal, wie viel sie da haben. (Und immer mit dem Hinweis, dass sie das Geld nur bekommen, wenn sie sich “vernünftig” entwickeln…- ich sag jetzt nicht dazu, wie ich das finde…)
        Vielleicht sollte ich doch mal gucken, ob ich sie nicht davon überzeugt bekomme, statt ein Sparbuch einen ETF-Sparplan zu machen, fürchte aber, dass das nicht klappt…

        (Sorry übrigens für meine Tippfehler beim ersten Post, ich hab das gestern abend getippt, da war ich schon was müde…)
        VG
        Petra

  15. Hi Nico,

    Meine beiden Jungs (7 und 9) bekommen seit dem 6. Geburtstag 1 Euro pro Woche. Der Große bekommt seit dem Sommer (4. Klasse) jetzt 1,50. Bei beiden waren unsere Erfahrungen recht ähnlich:

    Am Anfang haben beide das Geld schnell wieder ausgegeben, vorzugsweise für billiges Spielzeug und Süssigkeiten vom Bahnhofskiosk – der war nämlich sonntags geöffnet, wenn das Geld ganz dringend ausgegeben werden musste…

    Danach kam eine Phase, wo das Geld gehortet wurde. Natürlich nicht im von den Eltern gestellten Sparschwein, sondern in diversen Geheimverstecken im Kinderzimmer. Die waren dann so geheim, dass sie selbst das Geld oft wochenlang nicht wiedergefunden haben – so kamen sie zum Sparen. Bei seltenen großen Aufräum-Aktionen kamen dann plötzlich größere Beträge (so 20 bis 30 Euro) zusammen, für die es im Spielzeugladen schon ordentliche Lego-Sets gab.

    Mittlerweile hat die Faszination von Münzen und Scheinen nachgelassen und die beiden bekommen das Taschengeld wöchentlich auf ihr Konto bei mir gutgeschrieben. Auf dem Konto gibt es 10% Zinsen p.a. mit monatlicher Zinszahlung, was die Jungs bis jetzt allerdings kaum interessiert. Aber sie sind froh, dass jemand für sie auf das Geld aufpasst.

    Der Kleine weiß, dass er genug Geld gespart hat, um sich von Zeit zu Zeit kleine Spielsachen zu kaufen (immer so um die 5 Euro) und interessiert sich im Moment nicht weiter dafür. Der Große wünscht sich derzeit eine Nintendo Switch Spielkonsole. Deswegen hat er sich zum Geburtstag auch überwiegend Geld schenken lassen und fragt regelmäßig nach dem Kontostand. Er ist auf einem guten Weg dahin.

    VG
    Dirk

  16. Wir bekamen ab der Grundschule Geld. Monatlich bei 5DM angefangen (1999 rum) und dann wurde es jede Klasse mehr. 2010 war ich dann bei 20€ angekommen. Irgendwann habe ich durch Nachhilfe/Hausaufgabenbetreuung rund 40€ im Monat dazu verdient und meine Eltern haben mir leider das Taschengeld gestrichen. Zu Weihnachten gabs von Oma/Opa 50€ und von den Eltern ein Geschenk im Wert von je 50€. Ebenso gab es von Oma/Opa Ostern Geld (~20), an Geburtstagen (~50) und rund 20€ Zeugnisgeld. Meine Eltern haben uns alles für den Bedarf gezahlt (Kleidung, Schuhe oder mal Zeitschriften). Wenn es extravagant wurde, mussten wir draufzahlen. Falls ich z.B. ne schicke Jacke 90€ wollte, obwohl es eine für 50€ auch getan hätte. Vieles habe ich komplett alleine gezahlt, z.B. Handy, Sofa, PC, Musikanlage. Mit dem System war ich recht zufrieden, weil ich so immer auf was sparen konnte. Einmal habe ich einen CD-Player mit Radio zurückgegeben (waren vielleicht 70€?), weil ich das Geld dann doch lieber sparen wollte. Größtes Ziel: Führerschein. Mit rund 10 hatte ich 1.000 DM zusammen. Als Jugendliche knapp über 1.000€. Meine Mutter hat sich bei mir manchmal Geld geliehen, wenn es knapp wurde. Die wichtigste Message für mich war wohl, das Geld “knapp” ist und Eltern keine “Geldscheißer” sind.

    Geld für gute Noten gab es nie (es gab selbst Zeugnisgeld als mein Bruder die Klasse wiederholt hat..:D ). Intrinsische Motivation & Spaß an der Sache halte ich für wichtiger. Mein Vater hat sein Kleingeld immer in meine Geldkassette gelehrt und ich habe als Kind immer meine Münzen gezählt. So im Nachhinein klingt das ziemlich autistisch 😀 Aber so war ich nie weder “geizig”, noch verschwenderisch, sondern habe mir nur das gekauft, was mir was gebracht hat. Meine 15-Jahre alte Musikanlage nutze ich immer noch.

  17. Sehr gutes Thema und tolle Beiträge bisher. Kann ich als Familienvater schon einiges davon mitnehmen. Mein Sohn ist jetzt in die Schule gekommen. Wir wollten dann auch mit Taschengeld starten, haben dazu so ein Taschengeld-Tischspiel gekauft und wollten das vorher zum Einstieg noch spielen. Sind aber noch nicht dazu gekommen und er hat auch nicht mehr nach Taschengeld gefragt. Jetzt starten wir ab 1.1. dann ist er 6 3/4.

  18. Hi Nico,

    meine beiden Kinder (7 und 9) bekommen jeweils 1 Euro pro Woche.
    Der ist bedingungslos, nur fürs Vergnügen und Süssigkeiten und co gehen extra.

    Als zusätzlichen Anreiz zum Sparen gebe ich 1% Zinsen pro Woche (!) auf das gesamte gesparte Geld wöchentlich mit dem Taschengeld.

    Siehe hier das System:
    https://freiheitsmaschine.com/2017/12/19/weihnachtsgeschenk-fuer-deine-kinder-die-eigene-bank/

    Und jetzt kommt mein Problem:
    Die 9 Jährige gibt trotzdem jeden Cent aus. Sie hat das System verstanden aber Sie kann sich nicht beherrschen.

    Der 7 Jährige spart alles und hat mittlerweile 170 Euro (!) in seiner Spardose. Einhundertsiebzig!
    Mit gerade einmal sieben Jahren.

    Das heißt er bekommt pro Woche nun 2,70 Euro Taschengeld (davon 1,70 Euro Zinsen) und die ältere (!) Schwester nur einen Euro.

    Darüber meckert Sie zwar aber trotzdem ändert Sie bis jetzt nicht Ihr Verhalten.
    Bei mir produziert diese Situation mittlerweile diverse Gefühle und ich habe keine Ahnung wie das weiter geht. (Bin ich “zu hart” zu meiner Älteren? / Produziere ich damit langfristig das Gegenteil meiner Intention bei Ihr?)

    Mein 7 Jähriger rechnet mir (und seiner Schwester) vor, dass er in zwei Jahren zusammen mit weiteren Geldgeschenken 1.000 Euro hat und dann 10 Euro Zinsen pro Woche von mir bekommt !!!

    Das heißt ich muss irgendwo einen Cut-Off einziehen.

    Aber an welcher Stelle mache ich das und wie bekomme ich meine ältere Tochter vorher ans Sparen?
    Lustig.

    Zusätzlich zu dieser Situation bekommt die Ältere nun ab der vierten Schulklasse 10 Euro für eine Zwei in Mathe oder Deutsch und zwanzig Euro für eine Eins. Der Jüngere wird das später auch ab der vierten Klasse erhalten und er ist ok damit.
    Das haben wir eingeführt, weil meine Tochter mit solchem Anreiz deutlich mehr lernt als ohne. Ob das eine schlaue Idee war, weiß ich in ca. einem Jahr.
    Sie könnte mit diesem “Zusatzgeld” Ihren Bruder zügig einholen und sich selbst eine Geldmaschine bauen. Aber Sie spricht bisher nur vom nächsten Spielzeug, dass Sie sich mit den 10/20 Euro wieder kaufen würde.

    Also alles ganz schön spannend.

    Was ich dabei schon gelernt habe:
    Bei uns Menschen ist sehr früh ein Teil unses Charakters angelegt.
    Nach meiner Erfahrung ist meine Ältere kein natürlicher Sparer und sehr stark auf den kurzfristigen Vorteil fixiert. Ich bin gespannt wie weit meine Bemühungen tragen (sehr hohe Zinsen auf Sparen plus Geld für Lernen/ Noten) um Sie zumindest in das Mittelfeld zu ziehen.
    Sie muss später ja keine finanzielle Freiheit anstreben aber die Schuldenjunkie Nummer muss auch nicht sein. 😉

    Schönen Freitag!

    1. Hallo Maschinist,

      ein kompletter Cut-Off auf 0 oberhalb einer bestimmten Summe wäre sicherlich für die Motivation kontraproduktiv – die meisten Banken lösen das ja damit, dass es nur für die ersten 500 / 10000 / 50000 / 100000 Euro den höchsten Zinssatz gibt (zur Kundenbindung) und darüber einen geringen (gut mittlerweile ist der oft eben doch 0,0%). Dass du keine 52% + Zinseszins im Jahr mit seinen Einlagen erwirtschaften kannst, ist klar (wobei es natürlich “in der Familie bleibt”), aber bei 0,1% je Woche / 5,2% + Zinseszins im Jahr kannst du das ja vielleicht tatsächlich für ihn entsprechend anlegen.

      Also je nachdem wie gut du die Zahlungen stemmen kannst als Idee vielleicht 1% je Woche für die ersten 1000 Euro, 0,5% für die nächsten 1000, 0,1% darüber?

    2. Hallo Maschinist,

      meine beiden Kids sind mit 3 und 5 noch ein wenig jünger und bei uns läuft es im Moment auch darauf hinaus, dass Sie hin uns wieder mal das Klimpergeld aus unserem Portemonaie für ihre Spardasen bekommen. Aber grundsätzlich finde ich dein System gut. Ab dem Zeitpunkt, wenn es dir zu teuer wird, könntest du doch mit Sohnemann ein richtiges Depot aufmachen Ihn in die Welt des richtigen investierens einführen (und andere Leute für sein erspartes Geld arbeiten lassen). Das werden dann zwar keine 52% im Jahr, sondern nur 5,2% aber das gehört vielleicht auch zur Realität, die die Kids irgendwann lernen müssen. Aber das Mindset stimmt schonmal 🙂

    3. Hi Maschinist,

      Bonus für gute Noten halte ich aus folgendem Grund für doof: Kind 1 bereitet sich auf die nächste Klassenarbeit zehn Stunden vor und schreibt eine 4. Kind 2 bereitet sich auf die nächste Klassenarbeit fünf Minuten vor und schreibt eine 1. Nach deinem Prinzip würde Kind 2 abkassieren und Kind 1 wäre maximal demotiviert.

      Bei mir gibt es KEINEN materiellen Bonus für Schulnoten, weil das für mich zu kurz gedacht ist. Ich verteile aber Lob, wenn sich jemand anstrengt und bemüht. Zielnote ist eine 2. Bei einer 1 fordere ich meine Tochter (13) auf, weniger zu lernen. Bei einer 3 weiß sie, dass sie nächstes Mal vielleicht 30 Minuten länger lernen sollte. Fertig.

      Ansonsten zahle ich ihr Handy (10 GB LTE!) und 75 Euro pro Monat Taschengeld. 5 Euro gibt es zusätzlich pro gelesenem oder gehörtem (Hör-)buch – die Buchvorschläge dazu kommen von mir. Aktuell habe ich 10 Euro Honorar ausgelobt, wenn sie auf Youtube ein 90-Minuten-Interview mit Drewermann anschaut und sich hinterher mit mir darüber unterhält.

      Viele Grüße
      Garnix

    4. Hallo Maschinist,

      nimmt man den Kindern dadurch nicht die Möglichkeit, die gleichen Erfahrungen zu machen, die man selber als Jugendlicher brauchte, um ein wenig Motivation für den weiteren Werdegang zu bekommen ( Deprimierende Realschule, Ausbildung, Heilsamer Schock, Selbstmotivation, … ) ?

      Auch wenn es nur einer von vielen Wegen der Kindern ist, habe ich das Gefühl, dass sehr viele Eltern die ihn gegangen sind, diesen genau Ihren Kindern ‘ersparen’ wollen.

    5. Moin Maschinist,

      scheint wohl als ob Sohnemann ganz nach dem Papa kommt 🙂

      Interessantes System. So etwas könnte ich mir auch vorstellen. MrMoneySchnurrbart hatte glaube ich einen ähnlichen Ansatz, nur Excel-basiert. Wenn ich dann aber auch zwei verschiedene Charaktere habe bei meinen Kleinen, so wie Du, dann muss ich mir etwas anderes überlegen. Denn langfristig hast Du hier wohl wirklich ein Thema. Nicht dass es noch zu Neid zwischen den Geschwistern kommt.

      VG, Nico

    6. Sehr spannend! Bei mir und meinem Bruder war das ähnlich, nur dass ich die Sparerin war. Nur hat er mir in meinem Pleite-Zustand dann immer so leid getan, dass ich ihm was abgegeben hab… 😉

  19. Die Kinder ( 7 und 5 ) bekommen, wenn das eigene Portemonnaie zu dick wird, das Kleingeld um es in ihre Spardosen zu stecken. Bisher haben wir noch keinen Sinn darin gesehen, den Kindern regelmäßig Taschengeld zu zahlen.
    Konsumwünsche müssen nach Jesper Juuls’ Bedürfnis/Wunsch-Verständnis mit Papa ausdiskutiert werden.
    Bisher gab es wenig Probleme damit.
    Mal schauen, wann sich der Wind dreht.

      1. Hallo Nico, guck mal von Juul mein kompetentes Kind oder/und 4 Werte die Kinder ein Leben lang tragen. lg Luisa

      2. Hallo Nico,

        als Einstieg ist vielleicht ‘Nein aus Liebe’ ganz gut. Kann man in zwei Stunden durchlesen.
        Bei mir hat es ein paar Puzzleteile zusammengesetzt, z.B. warum Kinder bei Vätern und Müttern oft unterschiedlich reagieren.

        Danach kann man sich je nach Lebensalter der Kinder durch diverse Bücher lesen.

        Ich finde sie alle lehrreich.

        Viele Grüße,
        Karsten

  20. Ab Grundschule finde ich gut, da erst beginnt ja auch erst ein Zahlenverständnis. Habe ich also noch ein paar Jahre bis mich dieser Ausgabenpunkt erwischt 😉

    Hatte mal von einem System gelesen, das ich gut fand und mir für später gemerkt habe: Das Taschengeld in kleinen Münzen auszahlen, Kind kann dann aufteilen in vier Gläser in seinem Zimmer: Ausgeben, Sparen, Investieren, Spenden. Der Clou beim Investitionsglas: die Eltern geben jeden Monat je nach Inhalt nochmal was dazu (=Zinsen). Sparen könnte für größere Wünsche sein: Spielfigur, Computerspiel, später Führerschein…

    Die Höhe des Taschengelds ist die Herausforderung. Gibt zwar offizielle Richtlinien, aber entscheidend ist, was davon zu zahlen ist: zum Beispiel auch die Geschenke für Freunde, wenn man auf Geburtstagsfeier eingeladen ist? Hier hoffe ich, dass ich es später schaffe, hart zu sein und nicht wegen Hundeblick doch nachzuschießen, denn wie du richtig schreibst, Nico, geht es ja auch (vor allem?) darum, zu lernen, dass Geld begrenzt ist.

    Freue mich auf die Diskussion hier, spannendes Thema mit sicher vielen innovativen Ansätzen bei den ganzen FIRE-Interessierten, die sich hier tummeln…

  21. Mein 13jähriger bekam ab d Grundschule Taschengeld (2€/Woche). Seit 2 Jahren bekommt er 5€/Woche plus nochmal 5€ Jausengeld. Die kann er für die Schuljause nehmen, muss er aber nicht. Meistens spart er die und nimmt von zuhause was mit.
    Das Taschengeld ist bedingungslos, kleine Erledigungen im Haushalt verstehen sich von selbst. Der einzige Grund, das Taschengeld zu schmälern oder mal nicht auszuzahlen ist, wenn er Sachen wiederholt verliert zb Zirkel usw., die muss er dann irgendwann selber blechen.
    Er selbst hat übrigens ein gutes System: Er gibt die Hälfte seines Geldes in eine Sparbox, die man nicht öffnen kann (nur die Bank), und die andere Hälfte in eine, zu der er jederzeit Zugriff hat 🙂

    Der 4jährige bekommt noch kein Taschengeld, der darf zum Spass ab und an eine 50c-Münze in seine Sparbox werfen. Da will ich auch ab der Schulzeit anfangen.

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