Das Haushaltsbuch, der erste Schritt zum Vermögensaufbau – Meine-Mäuse-Podcast 2

Haushaltsbuch Meine Mäuse

In der zweiten Folge vom Meine-Mäuse-Podcast nehmen wir uns eines der wichtigsten Werkzeuge für Deinen Vermögensaufbau vor: Das Haushaltsbuch.

Meine-Mäuse-Podcast

Dabei klären wir:

  1. Warum ein Haushaltsbuch so wichtig ist,
  2. Wie du es am besten anlegst und
  3. Welche Fehler besser vermieden werden.

Mein Haushaltsbuch reicht zurück bis anno 2014, Evas sogar bis 2011. Wir können also mit unseren Daten aus dem Vollem schöpfen und haben in dieser Podcast-Folge einige Perlen der vergangenen Jahre für Dich rausgesucht. Auch wenn Excel unser Mittel zum Zweck ist, gehen wir auch auf die Alternativen ein, von der funky App bis zu Pen&Paper.

Wir plaudern aus dem Nähkästchen

Wir beide sind uns einig, dass das Haushaltsbuch grundlegend war für unseren Vermögensaufbau. Ohne unsere monatliche Abrechnung wären wir nicht da, wo wir heute sind. Jeden Monat reservieren wir ca. eine Stunde, um unsere Einnahmen und Ausgaben zu kontrollieren. Das langt völlig. Was für großartig investierte Zeit! Der Stundenlohn dafür ist kaum abzuschätzen.

Ich habe einige Tipps auf Lager, wie ich meine Immobilien im Haushaltsbuch bewerte. Eva vergleicht sich wiederum gerne mit dem Durchschnitt der deutschen Haushalte bei den größten Ausgabenposten Miete, Lebensmittel, Kleidung und Urlaub. All das, um weitere Sparpotenziale zu finden. Und da lässt sich immer etwas finden, ohne das die Lebensqualität drunter leidet.

Ein Detail bei der Haushaltsbuchführung macht jedoch uns beiden Haushaltsbuch-Fans keinen Spaß.

Jetzt anhören

Shownotes:

Nicos Old-School-Haushaltsbuch

Evas Blog Artikel über das Haushaltbuch

Statistisches Bundesamt


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9 Kommentare

  1. Hallo zusammen,

    ich benutze seit Jahren WISO MeinGeld als Haushaltsbuch.
    Das Angenehme dabei: Buchungen importieren und kategorisieren kann man weitestgehend automatisieren. Die letzten 10% der Buchungen muss ich dann noch manuell kategorisieren.
    Der Tilgungs- und Zinsanteil einer Darlehensabbuchung lässt sich beispielsweise automatisch über den Buchungstext (da stehen ja Tilgungs- und Zinsanteil für gewöhnlich drin) splitten.
    Auch wenn die Software viele bunte Grafen erzeugen kann, welche ich im Alltag auch gerne mal schnell betrachte (monatliche Entwicklung der Lebenshaltungskosten oder Lebensmitteleinkäufe etc.), meine Jahresübersicht mache ich dann doch in Excel, weil ich so noch solche Dinge wie die Sparquote erfassen kann.

    So, jetzt wird es etwas akademisch und mglw. realitätsfern. Aber man darf ja ab und an auch etwas rumnerden:
    Nico, was mir immer noch keine Ruhe lässt, wenn ich auf deinem Blog lande, ist das Thema der Finanzglück-Sparquote. 😉 Wir hatten in dem Blogartikel schon mal eine kurze Diskussion dazu und der Podcast hat mir das Thema wieder ins Gedächtnis gerufen.
    Es gilt: (Einnahmen – (Ausgaben + Sparen)) / Einnahmen = Finanzglück-Sparquote.
    Wobei unter “Sparen” alles fällt, was dein Vermögen mehrt: gespartes Bargeld, ETF-Investments, Immobilieninvestments (inkl. Eigenheim) und Versicherungen mit Kapitalanteil (z.B. Riester).
    Soweit, so einfach, könnte man meinen…

    Allerdings wissen wir, das Investitionsgebühren unser Vermögen nicht mehren. Und die müsste man bei allen eben genannten Posten konsequent rausrechnen, um den “Sparen”-Anteil zu ermitteln:
    ETF-Investments: Orderkosten; ETF-Gebühren –> Noch relativ leicht zu ermitteln, kann in der Buchung direkt gesplittet werden
    Immobilieninvestments: Zinsen; Abschlussgebühren o.ä, falls ein BSV im Spiel ist –> Zinsen: Leicht zu ermitteln und kann in der Buchung gesplittet werden; Abschlussgebühren sind dann schon nicht mehr so einfach zu betrachten
    Versicherungen: Provisionen, Versicherungskosten –> Igitt! Kann man der Buchung erst mal nicht direkt zuweisen.

    Das hat zur Folge, dass wenn ich die Finanz-Glück Sparquote genau erfassen möchte, ich nicht nur meine Buchungen ansehen kann, weil darin z.B. Versicherungskosten nicht auftauchen.

    Bei jährlicher Ermittlung der Quote müsste ich mir eigentlich die Jahresaufstellungen solcher Verträge ansehen und ermitteln, wie hoch war der Stand des Vertrags vor einem Jahr (“Sollten Sie kündigen, erhalten Sie xyz €”) und wie hoch ist der Stand jetzt. Die Differenz daraus ist dem Posten “Sparen” der obigen Formel zuzuschreiben. Wie staatliche Zulagen in dem Gedankenmodell zu betrachten sind, wäre nochmal eine weitere Frage.

    Irgendwie kann man das Ding beliebig komplex werden lassen.
    Am einfachsten wäre: Keine Versicherungen, keine intransparenten Dinge wie BSV, nur Aktien/ETFs. ^^

    Mir ist klar, dass man sich nun die Frage stellen sollte, was denn der Gewinn des zusätzlichen Aufwands ist. Dann hat man die Quote um ein paar % genauer ermittelt, so what?
    Wie gesagt: Ab und an rumnerden muss sein. 😉

    Eure Gedanken dazu?

    1. Hallo Oli, gerne nerde ich mit. Was ich beim ETF tatsächlich abziehe vom Sparen ist die Ordergebühr. Das ist eine Ausgabe. Nur die Verwaltungskosten ignoriere ich. Das ist nicht konsequent. Doch der Aufwand erscheint mir zu hoch. Obwohl ja vor allem die Verwaltungskosten ins Gewicht fallen und nicht so sehr die Ordergebühr.
      Von komplexeren Vermögensanlagen, die an Versicherungen gekoppelt sind, halte ich mich fern. Beste Grüße, Eva
      Viele Grüße, Eva

    2. Hallo Oli,

      ja, ich vereinfache in meiner Rechnung tatsächlich. Es wäre genauer, wenn ich die genannten Kosten abziehe. Die Frage ist: Macht es den Kohl fett? Das kann ich schwer einschätzen. Bei den ETF-Kosten wären es zum Beispiel 25 Euro Kosten bei 2.500 Euro Investition. Das ist schon fast im Bereich es zu vernachlässigen. Aber klar, wenn Du alle Kosten mit reinrechnest (z.B. Versicherungskosten), dann kommt über das Jahr gesehen etwas zusammen. Aber das alles aufzudröseln wäre mir zu kompliziert. Da bin ich zu faul ?

      VG, Nico

  2. Moin moin,
    ein Haushaltsbuch in Excel. Das ist ja fast schon eine Antike Tafel für mich. Aber jeder finde dort wohl sein Weg. Am wichtigsten ist es doch ein wenig den Überblick zu haben über all das.

    Ich selbst nutze nur noch die App https://outbankapp.com. Dort wird dann der größte Teil schon automatisch Kategorisiert und auch alles andere getan. Budgets, Stände,… Am Ende könnte Ich das auch als CSV in Excel bringen, wenn es mal nötig wäre.

    Das einzige was Ich wirklich noch tue. Ist einmal zum ersten im Monat. Die Kontostände zu notieren in eine Excel und das war es dann.

  3. Hallo Eva,
    hallo Nico,
    eine kurzweilige “Haushaltsbuch-Plauderei” mit vielen Denkanstößen.
    Ich selbst führe kein Haushaltsbuch. Da ich meist unbar zahle, genügt mir der Blick auf den Kontoauszug. Ich “bilanziere” aber – genau wie Nico – am Ende eines Monats den Stand der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten. Damit habe ich bereits während meines Studiums angefangen und verfüge somit – trotz einiger Anpassungen/Änderungen – über eine 15jährige Historie.
    Seit dem wir 2016 eine Immobilie gekauft haben, separiere ich zudem die “Sparbuchungen”, so dass ich eine Sparquote (“Sparbuchungen”/verfügbares Einkommen) ermitteln kann. Das verfügbare Einkommen sind dabei die Nettoeinnahmen abzgl. privater KV/PV.
    Alles im Übrigen mit Excel und einigen – okay mehreren – bunten Grafiken.
    Die Tilgung ist auch für mich eine “Sparbuchung”, da diese unmittelbar zu weniger Verbindlichkeiten und damit zu mehr Gesamtvermögen führt. Bzgl. der Wertermittlung der Immobilien agiere ich konservativ. Grund und Boden bewerte ich mit dem Bodenrichtwert. Eine Änderung der Bewertung (wie z.B. zum 01.01.2020) berücksichtige ich durch nachträgliche lineare Anpassung der Bodenwerte zwischen den Bewertungszeiträumen. Bzgl. des Gebäudes wende ich die regulären AfA-Regelungen (2% pro Jahr) an. Darüber hinausgehende Wertänderungen berücksichtige ich nicht.
    Ausschüttungen und Zinszahlungen erfasse ich nur als Einnahme, wenn keine Reinvestition erfolgt. Ansonsten: Quasi-Durchlaufender Posten.
    Beste Grüße und weiter so!

    1. Hallo sapere_aude,

      an der korrekten Wertermittlung der Immobilie in der eigenen Bilanz knabbere ich noch. Du fährst den konservativen Ansatz, bei dem Du später auch keine Überraschungen erleben wirst. Aber in meinem Fall steigt der Wert des Hauses, trotz Corona, immer noch fleißig. Das liegt an der Nähe zu Frankfurt und an der Attraktivität unseres Mikroumfeldes. Hätte ich den Kaufwert genommen und dann den Gebäudewert abgeschrieben, wäre es zwar ein konservativer Ansatz, hätte aber mit der Realität nichts mehr zu tun. Unser Eigenheim ist immer noch deutlich unter dem Marktwert in unserer Vermögensbilanz, obwohl ich den Wert des Hauses pro Jahr um 2% inflationiere. Aber ich möchte mir hier auch nichts schönrechnen. Vielleicht muss ich da noch mal ran.

      VG, nico

  4. Lieber Nico,

    toller Podcast, der mir sehr gut gefällt. Ich führe bisher kein Haushaltsbuch und muss das tatsächlich auf meine Bequemlichkeit zurückführen. Der aktuelle Podcast ist nochmal ein toller Anstoß. Am Ende bleibt nur eine Frage offen: Welcher Winzer in der Pfalz ist der Winzer deines Vertrauens und welchen Wein darf man dort nicht verpassen?

    Viele Grüße aus Frankfurt-Bornheim
    Meike

    1. Hallo Meike,

      meine Familie kauft generationenübergreifend Wein bei der Familie Wilker aus Pleisweiler-Oberhofen. Mein Favorit ist der Sauvignon Blanc ?

      LG, nico

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