Freitagsfrage: Wie kannst Du gerecht für Deine Kinder an der Börse investieren?

ETF-Sparplan Kinder

Willkommen zur Freitagsfrage!

Hier geht es wieder mal um Deine Meinung. Ich gebe eine kurze Einleitung zu einer konkreten Frage. Dann übernimmst Du die Show.

Heute geht es um Gerechtigkeit für Kinder.

Am eigenen Leibe Geld erfahren

Wir wollen nur das Beste für unsere Hosenscheißer! Deshalb fangen wir auch schon früh an, ihnen einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld beizubringen.

Ein Mittel zum Zweck ist ein eigener ETF-Sparplan im Junior-Depot. Wenn sie alt genug sind, lernen sie am Beispiel des eigenen Geldes nicht nur die Magie des Zinseszinses kennen, sondern auch das Positive am auf und ab der Börsen. So halte ich es auch mit meinen Kindern.

Und auch Stephan bespart schon seit eigenen Jahren je einen ETF-Sparplan für seine inzwischen 7 und 9 Jahre alten Kinder.

Dabei hat Stephan ein Problem entdeckt, woraus sich zwei Fragen ergeben.

Keinen Steit unter Brüdern

Die Börse entwickelt sich ja nicht konstant, so dass die Sparpläne der beiden sich unterschiedlich entwickeln (trotz gleicher Rate und gleichen ETFs). Logischerweise ist der Depotwert des Kleinen nicht identisch mit dem Depotwert des Großen vor 3 Jahren.

Das heißt wiederum, wenn ich das Depot zum 18. Geburtstag übergebe, ist trotz gleichem Einzahlungseinsatz die finale Summe nicht gleich.

Wie geht man damit um?

Was mich zur zweiten Frage bringt: Muss ich einen Inflationsausgleich zwischen beiden Kindern herstellen?

Ich überlege gerade, ob ich die Sparrate zum Jahreswechsel erhöhe. Naja, und macht man das nun bei Beiden gleich, beim Kleinen erst 3 Jahre später (gleicher Einsatz für beide im Depot) oder sollte der Kleine grundsätzlich etwas mehr Sparrate kriegen – quasi eine Art Inflationsausgleich?

Letztendlich möchte ich den Vermögensaufbau für beide Kinder gerecht gestalten, ohne selbst dauernd aus eigener Tasche die Börsenturbulenzen auszugleichen und draufzulegen.

Und jetzt Du

Wegen Fragen wie dieser liebe ich die Freitagsfragen! Denn ähnliche Gedanken hatte ich auch schon – ohne zu einem abschließenden Ergebnis gekommen zu sein.

Ich bin schon gespannt auf Deine Meinung. Wie gehst Du das Problem an?

Wie kannst Du gerecht für Deine Kinder an der Börse investieren?

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30 Kommentare

  1. Ich denke Gerechtigkeit heißt nicht, dass jeder den gleichen Betrag bekommt. Es gehört ja nun einmal zum Wesen des Aktienmarktes sich nicht streng monoton steigend zu entwickeln. Ich will, das meine Kids auch das verstehen. Dann kann ich also nicht alle Unebenheiten ausfüllen. Dann bekommt eine zum 18. mehr als die andere übertragen. Dann muss eben eine länger warten um auf den gleichen Stand zu kommen. Das ist vielleicht sogar noch mehr Anreiz, das Depot nicht anzufassen, sondern weiter zu sparen.
    Am Ende bekommen alle Kids mehr als nix. Und das ist doch schonmal was. Und wer sich dann beschwert, bekommt 20% Abzug. ?
    Fair oder gerecht heißt für mich, dem Individuum gerecht zu werden. Einer braucht vielleicht mehr Hilfe und Anleitung als andere. Wenn jeder die Aufmerksamkeit bekommt, die er braucht, dann ist es fair. Und so auch in Finanzdingen.
    Ich hoffe, dass dieses Depot für die Altersvorsorge erhalten bleibt. Sobald die Kids Interesse dafür zeigen, will ich sie ermutigen, auf einem Zweitdepot eigene Gehversuche zu machen. Da können sie sich auch Mal die Finger verbrennen und lernen was vielleicht nicht funktioniert.
    Beste Grüße

  2. Bei uns liegen die Kinder nur 1,5 Jahre auseinander. Inflation spielt also keine große Rolle, und dann gleiche ich das schlechter gelaufene Depot eben aus. Die Depots laufen bei uns auch auf die Namen der Kinder, und da werde ich ihnen wenn sie im entsprechenden Alter sind, eine ganz einfache Abmachung vorschlagen: Solange sie das Depot nicht anfassen, werde ich weiter die monatliche Sparrate zahlen. Dazu kriegen sie eine kleine Modellrechnung, welchen Wert das Depot haben dürfte, wenn sie 50 sind.

  3. Moin,
    mir gefällt der Ansatz von Peter und seinen 4 Kindern sehr gut, ich selber habe “nur” ein Kind und von daher laufen hier keine “Sorgen”, wie das später geregelt werden soll.
    Was für mich jedoch wichtig ist, hier auch schon oft genannt, mit den Kindern frühzeitig reden und über Finanzen aufklären, denn noch immer wissen die wenigsten, was bei einer eigenen Wohnung wirklich auf sie zukommt. Aus welchen Gründen auch immer wird in diesem Bereich der “Allgemeinbildung” alles verschwiegen was verschwiegen werden kann und es geht mir hier nicht allein um die Miete und deren Nebenkosten, Strom, Wasser, Telefon, Versicherung etc., besagtes Kleinvieh was ne Menge Mist macht.
    Wenn hier der Grundstein für die Lütten gelegt wird dann ist zum einen das Böse erwachen nicht vorhanden und zum andern, die sollen entscheiden was mit dem Depot ab 18 gemacht wird. Auch wenn wir es (unsere Generation) wesentlich einfacher hatten, Nebenbei Geld für den Führerschein zu verdienen, so behaupte ich, wenn die Lütten früh genug an die Materie “Geld” herangeführt werden, dann haben auch die mit 18 weniger Interesse, das Depot zu schlachten und nehmen es mehr als Sprungbrett für den weiteren Werdegang, ob es nun das Studium in Übersee oder die erste eigene gekaufte Immobilie sein wird.
    Sorry, bisl am Thema der “Gleichberechtigung” vorbei aber ich denke, auch Punkte mit aufgelistet, die schnell unter den Tisch fallen

  4. Ich habe leider keine Vorschläge, sondern frage mich, was wäre, wenn zum Zeitpunkt des 18. Geburtstages des 1. Kindes, der Markt voll in einer Rezession ist (Stichpunkt 19-20. März 2021)? Und was wäre, wenn zum Zeitpunk des 18. Geburtstages des 2. Kindes der Markt auf Allzeithoch steht. Wie lange will mann da ausgleichen bis Gerechtigkeit, wie das auch immer auszusehen vermag, hergestellt wird?
    Was wäre, wenn mann das auch nicht tun kann – aus welchen Grund auch immer, sei es wegen schwerer Krankheit oder Unfalls oder gar eines Todesfalls.
    Ich fände es auch sinnvoll, wenn man schon früh mit den Kindern anfängt, über Finanzen zu sprechen und ab einem gewissen Alter, auch mitreden und mitentscheiden lässt, was mit ihren Depots passieren darf und ob sie nicht eventuell einen Teil ihres Taschengeldes doch noch investieren möchten. Mit 14 dürfen Kinder, wenn in einem eingeschänkten Umgang, auch ihr eigenes Geld verdienen – vielleicht mag das eine Kind dies auch tun, das andere aber nicht – soll mann dann als Elternteil eingreifen und ausgleichen, wenn das eine Kind sein Taschengeld spart, vielleicht noch nebenbei was verdient und fleissig dazuinvestiert und das andere – eben nicht?
    Wie gesagt, keine Lösungsvorschläge, sondern Fragen – aber vielleicht dient die eine oder die andere als Denkanstoß 🙂

  5. Meine Antwort ist einfach, liegt auf der Hand und bringt keine neuen Erkenntnisse für euch. Nur für mich 😉
    Ich habe zwei Jungs, die am gleichen Tag Geburtstag haben – Zwillinge. Jeder hat sein eigenen Junior-Depot und eine feste monatliche Sparrate auf den gleichen ETF (A1JMDF). Geldgeschenke wandern ebenfalls ins Depot und werden investiert. Eher seltener kaufe ich ein paar Aktien über das Eltern-Depot von denen ich denke, dass die Kinder Spaß dran haben können (Disney, Borussia Dortmund, Mc Donalds, etc.). Diese halte ich im Elterndepot und werde sie irgendwann stückbasiert zu gleichen Teilen in die Junior-Depots übertragen.
    Was ist nun meine Erkenntnis? An manchen Stellen hält das Leben mit Zwillingen dann doch eine Vereinfachung parat.

  6. Hallo Stephan,

    unsere vier Kinder sind noch etwas jünger (zwischen anderthalb und 8 Jahren) aber auch wir standen vor dem Problem, als wir für alle vier vor einem Jahr ein Junior-Depot eingerichtet haben. Unsere Lösung sieht dabei wie folgt aus:

    – Ziel ist es, die Depots jeweils zum 18. Geburtstag den Kindern zu übertragen und sie für den Start in deren eigenes Leben nutzbar zu machen. Alle Kinder sollen dann den gleichen Betrag mitbekommen. Für alle sparen wir ausschließlich in den selben Vanguard All-World ETF.

    – Derzeit versuchen wir, es mit unterschiedlich hohen Sparraten so auszusteuern, dass der zeitliche Vorteil der jüngeren so gut wie möglich ausgeglichen wird. Die Großeltern legen ohnehin großen Wert darauf, alle Enkel immer genau gleich zu bedenken, wenn es mal einen Zuschuss gibt.

    – Interessant wird es dann in 10 Jahren beim ersten 18. Geburtstag. Dann wird der Älteste, sicherlich den Wert noch mit einer zusätzlichen Barüberweisung auf eine glatte Summe aufgerundet, sein Depot übertragen bekommen. Ob er dann gleich alles verkauft, um diesen Wert zu “sichern” (wir hoffen natürlich, er lässt es dann laufen…;-) oder nicht, ist ab dann seine eigene Entscheidung und sein Risiko.

    – Dieser Betrag ist dann auch die Benchmark für die Nachfolgenden. Liegt ihr Depotwert am 18. Geburtstag unter der Summe die der Ältere bekommen hat, wollen wir die Differenz in cash ausgleichen. Liegt er darüber, gibt es eine neue Benchmark und auch der Älteste kann sich dann noch über eine Nachzahlung freuen.

    Also, um die Freitagsfrage in einem Satz zu beantworten: Wir gleichen schon aus und versuchen damit, “Gerechtigkeit” sicher zu stellen, aber nur einmalig und zwar im Moment der Übergabe. Damit sollte es eigentlich stressfrei ablaufen.

    Wir sind schon gespannt, ob alles so aufgeht, wie wir uns das jetzt vorstellen. In jedem Falle hoffen wir, dass unsere Kinder es als nicht selbstverständliche Chance begreifen werden, mit einem größeren Geldbetrag ins selbständige Leben zu starten.

    Dir und deiner Familie alles Gute!

    1. Ein interessanter Ansatz, den ich gedanklich ähnlich ausgesponnen hatte und der mich eigentlich auf die Frage brachte, da in einigen simulierten Beispielszenarien beim einmaligen Ausgleich zum 18 doch ganz schöne Unterschiede entstehen können…
      Daher werde ich vermutlich eher zwischendurch nachsteuern – insb. nach den Diskussionen hier.
      Momentan tendiere ich immer auf Basis des Depotauszugs des Jüngern verglichen mit dem alten des Älteren entsprechend von vor x Jahren auszugleichen.
      Hoffe das funktioniert so und mal sehen, was die Erfahrung nach einigen Jahren zeigt…

  7. Ich habe 3 Kinder – schon etwas älter -, und regel es so. Ich habe 3 ETF-Depots für die Kleinen eingerichtet und bespare die gleichen ETF´s mit der gleichen Summe. Da 2 logischerweise älter sind, haben sie natürlich einen Vorsprung an gekauften ETF´s und einen höheren Depotwert. Das habe ich jeweils bei Eröffnung des 2. und 3. Depots ausgeglichen, so dass immer der gleiche Wert/ die gleiche Anzahl an ETF´s ( von Rundungsdifferenzen abgesehen ) im Depot ist. Wenn Oma oder Opa zu Geburtstag Geldgeschenke machen, die in´s Depot wandern, mache ich es für die beiden anderen auch aus Eigenmitteln. Hat auch den Vorteil, dass man zusätzlich für die Kinder spart.
    Habe auch jeweils ein Aktiendepot für die Kleinen und sorge dafür, dass immer die gleiche Anzahl an Wertpapieren darin enthalten ist. Auf jeden Fall werde ich immer dafür sorgen, das wenn der Erstgeborene 18 Jahre alt ist, zu diesem Zeitpunkt alle Depots die gleiche Anzahl an Aktien/ETFs in ihren Depots haben und damit auch den gleichen Wert haben. Danach wird es auseinanderdriften!!! Ich bin als eineiiger Zwilling geboren und kenne das Wort Teilen im positivsten Sinne. Wir wurden immer gleich behandelt und das hat sich wohl in meinen Genen scheinbar durchgesetzt – anders kann ich gar nicht denken. Hoffe sehr, ich habe einen vernünftigen Ansatz geliefert im Sinne von Gleichheit und Gerechtigkeit.

    1. Auch ein interessanter Ansatz, aber Deinen Weg Geburtstagsgeschenke des einen beim anderen miteinzuzahlen, werde ich so nicht verfolgen…
      Trotzdem danke für den Gedanken!

  8. Wir haben uns für ein gemeinsames Depot für beide Kinder entschieden das auf uns läuft und monatlich bespart wird. Zusätzlich kommen hier auch Geldgeschenke von Großeltern/Tanten dazu und das war für uns der Auslöser für ein gerechtes Gemeinschaftsdepot denn die ältere Generation lebt nicht ewig und so würde der Erstgeborene alleine dadurch bevorzugt. Ab einem bestimmten Alter (schätze mit 10/11) wird ein Teil der Geldgeschenke (zB 25%) dem Kind direkt gegeben und die anderen 75% werden ins Depot wandern. Wenn beide Kinder volljährig sind kann man das Depot gerecht aufteilen (in etf Anteilen oder Cash … das wird man dann entscheiden)!

  9. Also wir haben für unsere zwei Kinder 1 und 3 Jahre jeweils ein Juniordepot eröffent. Dieses wird mit je 50 Euro für jedes Kind pro Monat bespart. Zur Anlage dient der a1jx52. Nun hatten wir das Glück beim 1. Kind schon über 1500 Euro von der Uroma zu erhalten. Kind 2 ging allerdings bisher leer aus. Wir stellen uns nun ebenfalls die Frage ob wir diese “Ungerechtigkeit” nicht ausgleichen sollten.
    Bei dem ETF Sparplan sehe ich das entspannt, da wir ja immer gleiche Raten für beide Kinder einzahlen. Die Differenz von der Entwicklung des ETFs in den 2 Jahren unterschied, sehe ich als Schicksal ganz gelassen entgegen. Aber was tun bei größeren Geldbeträgen wie eben bei den 1500 Euro. Vielleicht zahlt auch eine Patin mal viel mehr als die andere für Geburtstage, Konfirmation etc. Das ist schon ein kleiner Gewissenskonflikt da beide “möglichst” die gleiche Ausgangslage haben sollten und sich auch keiner benachteiligt fühlen soll. Was meint ihr?

    1. Hi Markus,

      da würde ich an Deiner Stelle die 1500 Euro ausgleichen. Das wäre sonst wohl etwas ungerecht für K2 (auch zu erklären, aber trotzdem schwierig).

      vG, nico

      1. Eigentlich ist ja die Oma dafür verantwortlich. Wenn die nix mehr raurücken will werden die 1500€ unter den zweien aufgeteilt 😉

  10. Hi,
    unsere Kids sind 12 und 8 und wir besparen für beide monatlich den A1JX52. Wir haben beide Junior-Depots gleichzeitig eröffnet. Wie wir das später machen, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Ob wir dann einfach zum 18.Geburtstag von K1 beide Sparpläne einstellen…ist ja noch etwas Zeit. Vergleichbar werden die Depots dann sicher nicht mehr sein. Wir haben mit den Kids vereinbart, dass wir das Geld, welches sie nicht “verprassen”, sondern anlegen möchten Anfang des Jahres verdoppeln und in Aktien anlegen. Für das angesparte Geld aus 2019 haben beide aus 5 Vorschlägen gewählt und sich für Ballard Power entschieden. Für 2020 hat sich K1 für Apple und K2 für Pfizer entschieden. Klar sind das relativ kleine Anlagesummen, aber uns ist es wichtig, dass die Kids sich selbst ein paar Gedanken machen und das auf und ab an der Börse kennen lernen. Aktuell sind sie noch sehr interessiert und vergleichen regelmäßig die Depotstände. Stand heute werden beide Kids mit 18 über Ihre Gelder verfügen können. Ich hoffe, dass aus unseren vielen Gespräche über einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld genug hängen bleibt. Und wenn nicht, werden sie auch aus den Fehlern was lernen. Ich versuche ihnen jetzt schon zu vermitteln, dass sie immer einen Platz bei uns haben werden, und wir sie auch niemals verhungern lassen würden…aber mein Mann und ich werden nicht unser Leben lang arbeiten und den erwachsenen Kindern Urlaub, Smartphones, Autos und ähnliches finanzieren.

    1. Hi Mel,

      lustiger Ansatz, direkt Aktien auszuwählen. So weckst Du natürlich direkt das Interesse, weil sie sich auch damit beschäftigen. Das ist der große Nachteil eines ETF Sparplanes: Es ist stinklangweilig 🙂

      Ich werde wohl später auch mal konkrete Aktien mit den Kleinen diskutieren, als Beimischung. Aber da haben wir ja noch ein paar Jahre Zeit.

      VG, Nico

    2. Deinen Ansatz mit der Verdopplung des eigenen Sparanteils und der bewussten Auswahl von Aktien finde ich klasse, auch weil so das Problem “gleicher Depotwert” reduziert wird: Die Entscheidungen der Kinder beeinflussen den Wert ja mit. Diesen Ansatz werde ich mir in jedem Fall abschauen. Ab welchem Alter habt ihr über konkrete Aktien gesprochen?

      Liebe Grüße

      TalerMum

      1. K1 war 11 Jahre alt und K2 gerade 7 (also Anfang 2000) als wir über die erste Aktienauswahl gesprochen haben. Das wir verdoppeln wussten sie ab ca. Februar/März 2019.
        Beide finden es ziemlich cool einen miniminimini kleinen Anteil der Firmen zu besitzen.

    3. Also die Idee eigene Beiträge zu unterstützen finde ich auch Klasse, sowohl mit Zuschuss, also auch mit freier Auswahl was bespart wird…
      Damit löst sich auch relativ elegant das Problem der unterschiedlichen Depotentwicklungen, da ja bereits eigene Entscheidungen mit reinspielen

  11. Moin Stephan,

    bei diesen Super-Kommentaren weiß ich gar nicht, ob ich hier noch viel hinzufügen kann. Wir werden es wohl einfach so halten, dass wir beiden Kids das gleiche in die Sparpläne einzahlen und dann laufen lassen. Wenn sich die Märkte anders entwickeln, dann ist es einfach so. Vielleicht haben die beiden ja auch vor dem 18. Geburtstag schon Ambitionen an den Investitionen etwas zu ändern – z.B. in Einzelaktien zu investieren. Da würde ich sie auf jeden Fall zu ermutigen, damit sie auch schon ein richtiges Interesse entwickeln. Spätestens dann würden sie eh zu verschiedenen Beträgen kommen.

    Also um es kurz zu halten: Wir zahlen die gleichen Beträge ein und benachteiligen damit keinen. Der Rest ist dann Schicksal ?

    VG, Nico

    1. Trotz allem – vielen herzlichen Dank, dass Du mir die Möglichkeit gabst von Deiner kompetenten Schwarmintelligenz zu profitieren

  12. Ein paar weitere Gedanken zum Thema „Gerechtigkeit bei Kindern“, da das Thema vermutlich alle Familien mit mehr als einem Kind irgendwann beschäftigt.

    Was bedeutet denn eigentlich „gerecht“? Sicher nicht „gleich“ – meistens sind die Kinder ja nicht gleich alt, und schon deswegen müssen Dinge unterschiedlich gehandhabt werden. „Gleich im gleichen Alter“ führt aber auch nicht weiter, weil Kinder ganz unterschiedlich sein können, und weil auch wir Eltern uns weiterentwickeln: Mir ist noch sehr in Erinnerung, wie ich von einer Reise abends meine Frau anrief und fragte, wie der Tag war. Sie sagte sinngemäß: „Im Großen und Ganzen in Ordnung, K2 ist in der Badewanne ausgerutscht und voll aufs Gesicht gefallen, vielleicht ist was vom Zahn abgebrochen, aber ich konnte das nicht sehen wegen dem ganzen Blut. Es liegt jetzt im Bett und ich schaue morgen nochmal nach.“ Bei K1 wäre da unter Notaufnahme aber gar nichts gegangen. Und so wird es wieder sein beim ersten Freund/der ersten Freundin, beim ersten eigenen Disko-Besuch, und generell bei ganz vielen Dingen, die wir beim älteren Kind restriktiver angehen. Ungerecht? Nicht so angelegt – aber vielleicht so empfunden.

    Wir wollen unseren Kindern ermöglichen, sich selbst zu entdecken und sich selbst zu verwirklichen. Wenn jetzt das eine Kartfahren als sein Hobby entdeckt (und vielleicht sogar noch ein gewisses Talent dabei hat), und das andere mehr so die klassische Stubenhocker-Karriere macht, dann wird das unterschiedliche Mittel erfordern. Ist das gerecht dem Kind gegenüber, das „weniger braucht“? Wir fragen uns immer, was wohl in dem „teureren“ Kind vorgehen würde, wenn wir ihm als jungem Erwachsenen sagen würden „dein Bruder bekommt von uns zur Volljährigkeit übrigens noch 15.000€, weil wir für Dein Kartfahren immer so viel ausgeben mussten. Dafür haben wir ja mehr Zeit mit Dir verbracht.“. Es würde dies wohl nicht als gerecht finden, und schlimmstenfalls begänne dort Groll.

    Wie löst man das nun auf? Ich denke, dass ein Weg sein kann, einfach hinzunehmen, dass Kinder nicht exakt gleich sind, nicht exakt die gleiche Unterstützung brauchen (Nachhilfe?) und daher nicht gleich, sondern im Hinblick auf das gleiche Ziel behandelt werden sollten: selbständig und so gut man es für richtig hält ausgestattet in das Erwachsenenleben entlassen zu werden.

    Wenn dann die Kinder richtig im Leben stehen, vielleicht so gehen Ende der 20er Jahre, sollten nochmal alle zusammenkommen und dann stellt man „Gerechtigkeit“ her, indem man über etwaige Befindlichkeiten spricht. Manchmal gibt es ja auch „wahrgenommene“ Ungerechtigkeit. Ein weiteres Beispiel aus meinem Bekanntenkreis: Ein Freund hat als einziges von vier Kindern seinen Heimatort verlassen und lebt immer noch weit entfernt vom Rest der Familie. Er wurde mit einem geringen monatlichen Geldbetrag von seinen Eltern unterstützt. Interessanterweise fühlen sich ALLE VIER Geschwister ungerecht behandelt: er, weil er eigentlich mehr Unterstützung gebraucht hätte und mitbekommen hat, wie seine Geschwister weiterhin jede Menge „Naturalien“ bekamen (Wäsche gewaschen, sich im Kühlschrank bedient/bekocht worden, Auto geliehen, was auch immer); seine Geschwister weil nie jemand von ihnen Geld von den Eltern bekommen hat.

    Was. Will. Man. Machen.

    Drüber reden. Die Dinge auf den Tisch bringen, solange noch alle da sind. Reinen Tisch schaffen. Und ab da unbelastet ins Leben gehen. Bis dahin: helfen wir unseren Kindern gemäß den Notwendigkeiten.

    (Schlusswort: Ich bin ein großer Fan davon, ein etwaiges Erbe primär dort unterzubringen, wo sich mehr Erfolg eingestellt hat. Wie der zu messen ist, ist aber nochmal ein ganz anderes Thema und vermutliche eine weitere Textwand wert.)

    1. Hey Alberich, vielen Dank für die ausführliche und lange Antwort!
      Da ist viel an neuen Aspekten drin, worüber ich erstmal noch in Ruhe nachdenken muß, aber grundsätzlich auch ein paar sehr gute Tipps (z.B. der Aspekt das auch im täglichen Leben mit Finanzierung unterschiedlich teurer Hobbies nicht immer 100%ige Gleichheit herrscht)
      Ja die Sache ist tatsächlich nicht so einfach zu beantworten – oder vielleicht auch anders gesagt – man macht sich zu viele Gedanken!
      Gerade die Einstiegsfrage nach Gerechtigkeit ist sehr gut – haben wir heute nochmal diskutiert, meist dürfen die Jüngeren alles viel früher und selbstverständlicher was sich die Älteren mühsam erkämpft haben – Da spreche ich als Älterer Bruder aus eigener Erfahrung und wenn man ehrlich ist, sieht man das auch bei unseren beiden.
      Besonders gut fand ich aber den wichtigen Hinweis, das Menschen und Kinder eben nicht 100%ig gleich sind und deshalb schlussendlich die Frage auch passend für die kids und uns beantwortet werden muß.
      Und ja ich muß Dir recht geben – auch mein Bruder und ich wurden spätestens ab dem Abi sehr unterschiedlich, aber im nachhinein trotzdem fair und einfach passend von meinen Eltern behandelt – da ist im Rückblick auch kein Groll.
      Vermutlich muß man manchmal einfach weniger grübeln und einfach mehr auf sein Bauchgefühl hören.
      Vielen Dank!

  13. Führe nur Pseudodepots über Portfolio Performance für die Kinder. Die Auszahlung bzw. Umbuchung der entsprechenden Anteile mit 18+ erfolgt dann aus meinem Depot. Sparraten sind immer gleich. Unterschiedliche Wertentwicklung ist bei 3 Jahren Unterschied und unterschiedlichen Geldgeschenken vorprogrammiert. Dies werde ich Mitteln. Also K1 mit 18 dann 25.000€ und K2 21.000€ = 23.000€ für beide. Persönliche Geldgeschenke gibt es extra, genauso wie eigene Einzahlungen des Kindes ins “Depot”. Sollte sich dann das Depot von K2 in den 3 Jahren doch noch überaus positiv entwickeln, gibt es für beide eben nochmals ne Nachzahlung. Ist es tiefer – geht das auf meine Kappe. Genauso wie Steuer. Mir ist wichtig dass beide annähernd gleich behandelt werden und das ich die Auszahlung steuern kann, daher keine Junior Depots mit denen dann die 18 jährigen unbeschränkt Zugang hätten. Das Geld wird nicht vorenthalten, aber das letzte Wort möchte ich mir vorbehalten. Wer weiß in welcher Phase das Kind dann gerade am Tag seines 18. gerade steckt.

    1. Auch keine schlechte Idee. Ich spare momentan bei meinen Zwei (8&9) in zwei separate Sparpläne von denen sie aber noch nichts wissen und das soll auch noch recht lange so bleiben. Ich versuche den Kindern den Gedanken des sparens (mit Taschendeld in kleinen Geldkassetten) schon näher zu bringen allerdings mit sehr unterschiedlichem Erfolg. Ich “leihe” mir regelmäßig Cash von den Kids und zahle es dann brav mit Zinsen zurück. In einiger Zeit mache ich dann die Bank bei Ihnen und zahle Zinsen auf das Sparguthaben. Wenn alles nix hilft und ich ein schlechtes Gefühl vorm 18. habe, werden die Depots eben kurz vorher aufgelöst und gehen in die Erbmasse über.

  14. Grundfrage 1: Bedeutet “fair” gleiche Einzahlungen oder gleicher Depotwert? Ich finde die Einzahlungen sollten gleich sein und natürlich auch die grundsätzliche Anlagestrategie. Wenn also Einzahlungen und Anlagestrategie gleich nicht – also nicht einer nur mit Anleihen “verhungert”, während der Andere voll Aktien bekommt – und bestenfalls auch die gleichen ETFs bespart werden, dann ist eine Abweichung im Depotwert Teil des Lebens. Sequenz of Return ist eine hervorragendes Lernthema, aber definitiv keine Quelle für eine bewusste oder unbewusste Ungleichbehandlung. Später im Leben hat jedes Kind auch nur die Einzahlungen und die Anlagestrategie im Griff, aber nicht welche konkreten Ergebnisse in der Realität damit erzielt werden.

    Grundsatz 2: Soll die faire Gleichbehandlung zum selben Zeitpunkt oder zum selben Alter erfolgen? Ich halte die Gleichbehandlung zum selben Alter als fair. Fiktives Beispiel: Angenommen man zahlt über die Formel “100€ + Alter * 10€” als Sparrate pro Kind ein, dann haben zwar beide zum selben Zeitpunkt unterschiedliche Sparraten, aber die Formel erzeugt dennoch zeitversetzt die maximale Gleichbehandlung. Wenn die Formel z.B. durch eine Einkommenssteigerung der Eltern dann mal angepasst wird, beispielsweise 20€ statt 10€ pro Lebensalter, dann würde das jüngere Kind zum selben Lebensalter ebenfalls die neue Formel bekommen, nicht früher und nicht später. Wenn man als Teil der Formel noch “+ das aktuelle Kindergeld” aufgenommen hat, dann ist dieser entweder der selbe Betrag (einfach; weil der Externe den Zuschuss gibt) oder die Formel wird so angepasst, dass das Kindergeld die Sparrate zwar (teilweise) finanziert, nicht aber den konkreten Betrag bestimmt (“aktuelles Kindergeld, mindestens aber …Formel…”).

    Inflation: Drei Jahre sind als Altersunterschied noch nicht so wahnsinnig viel, es gibt natürlich auch Fälle mit deutlich größeren Unterschieden. Dann kann man noch einen Inflationsfaktor für die Sparrate einbauen, z.B. 100€+10*10€=200€ (10 Jähriger in 2010) wären heute fürs nächste Kind (100€+10*10€)*F=200€*F (10 Jähriger in 2021), wobei F dann ungefähr die Inflationsentwicklung seit 2010 abdeckt, also z.B. 1,10 bis 1,15. Bei drei Jahren würde ich das aber noch nicht machen, da es nur die Vergleichszahlen verkompliziert und die Inflation momentan nicht nennenswert ist.

    Unvollständige Zahlungsreihen: Wenn bei einem Kind nicht ab Geburt gespart wurde, weil z.B. adoptiert oder weil erst mit der Geburt eines jüngeren Kindes begonnen wurde, würde ich ausrechnen was ab Geburt eingezahlt worden wäre und was seitdem als Depotwert herausgekommen wäre und würde das als Einmalbetrag beim Älteren Kind einbezahlen.

    Alternative: Wenn man die erste Frage anders beantwortet und auf einen gleichen Depotwert hinaus möchte, hilft eigentlich nur ein gemeinsames Depot zu führen und das dann zu einem bestimmten Zeitpunkt zu halbieren, beispielsweise wenn das jüngere Kind 18 wird. Hat Vorteile (definitive Gleichbehandlung mit Fokus auf das selbe Ergebnis statt den selben Einzahlungen), aber auch Nachteile (das Ältere Kind könnte das Geld nicht für seinen Führerschein zeitnah nutzen; steuerliche Freibeträge durch Zurechnung über eine Kinder-GbR, Folgeproblem Ergänzungspfleger? usw.) und spätestens ab der Aufteilung müsste man sich obigen Fragen auch wieder stellen oder für keinen mehr einzahlen. Ein Grund mehr die gleichen Einzahlungen als Fairness-Maßstab zu verwenden.

    Zusatzgedanke: Warum sollten die Kinder eigentlich erst mit 18 so richtig damit zu tun haben? Man kann sie ja schon früher bestimmte Dinge “entscheiden” lassen, beispielsweise die Hälfte der Sparrate auch in konkrete Aktiensparpläne zu stecken, die sie sich selbst aussuchen. So lange es nicht völlig irrsinnig ist (“alles in Cannabis-Aktien”) und damit weitere Lernthemen abgedeckt werden können (“Was ist Dividende?” usw.) verschwindet so auf wundersame Weise auch die Notwendigkeit über die Fairness eines leicht abweichenden Depotwerts auch nur nachzudenken. Man lässt kein Kind ins Verderben rennen, aber die leichten Unterschiede liegen dann eben insbesondere in der etwas anderen Aktienauswahl und die Kinder lernen auch schon deutlich früher als mit 18 sich auch damit zu beschäftigen.

    1. Hallo Finanzheini!
      So einige Deiner Formeln, sind mir auch im Kopf herumgeschwirrt und ich dachte schon ich bin ja total verrückt, wenn ich das so durchexerziere…
      Aber anscheinend bin ich da nicht der einzige der streng mathematisch an solche Probleme rangeht.

      Aber nichtsdestotrotz finde ich deinen Alternativgedanken sehr charmant um das Problem sehr dezent zu umschiffen: Wenn die beiden frühzeitig in die Entscheidungen was ins Depot kommt und in welcher Höhe (z.B. Einmalanlagen aus Weihnachts-/Geburtstagsgeschenken) dann sind ganz natürlich durch die unterschiedlichen Entscheidungen auch unterschiedliche Verläufe erklärbar und es muss schlussendlich nicht auf den letzten Cent der identische Depotwert übertragen werden.
      Insb. dass ich eigentlich bzgl. fair auch eher zu gleichem Einzahlungsbetrag bei beiden Depots tendiere, aber im Worstcase könnte das natürlich trotzdem bedeuten, dass sehr unterschiedliche Depots final bei 18 rauskommen – das war auch der Auslöser meiner Frage und Basis der ganzen Grübelei

  15. Gleiche Situation, K1 32 Monate Vorsprung zu K2, aktuell 7 und 9 Jahre alt.

    Wir haben uns für „gleiche Regeln für beide“ entschieden:

    – ab dem 8. Geburtstag geht das Kindergeld in einen ETF-Sparplan A1JX52.
    – wir werden für jedes Kind transparent machen, wie sich der Sparplan des anderen Kindes entwickelt hat. Dies beginnt etwa mit Alter 14, zu einem Zeitpunkt also, wo die beiden eigenes Geld verdienen dürfen.
    – am 18. Geburtstag endet der Sparplan. Ab dem Zeitpunkt bekommen sie das Kindergeld als monatliche Überweisung, solange wir es bekommen.
    – ob sie dann weiterhin einen Sparplan machen oder nicht, dürfen sie selbst entscheiden.
    – beide bekommen mit ihrem Depot eine Extrapolation bis Alter 60, um zu sehen, was passiert selbst wenn sie nicht weiter einzahlen.
    – wir werden jedem Kind anbieten, zu besprechen, was mit den Anteilen passieren soll. Ziel ist, dass die Kids ab dem 18. Lebensjahr eigenverantwortlich mit ihrem Geld umgehen.
    – wenn das Konzept steht, sind wir aus dem Teil der Finanzen raus. Natürlich stehen wir weiterhin mit Rat und Tat zur Seite, und werden ggf. auch weiterhin monatlich unterstützen (über das Kindergeld hinaus).

    Themen abseits des ETF-Sparplans:
    – Taschengeld je nach Lebensalter wird dokumentiert und leicht inflationskorrigiert. Aktuell Auszahlung in bar, ca. mit 14 wechseln wir auf Überweisung.
    – wir belohnen Sparen schon heute mit 1% auf zurückbehaltenes Taschengeld zu jeder Taschengeldzahlung. K1 nutzt das ziemlich stark aus, K2 ist das egal und verballert, was da ist.
    – Wir werden bei zukünftigen Taschengelderhöhungen darauf hinweisen, dass ein Teil des „Mehr-Taschengeldes“ wie oben erwähnt investiert werden kann und sollte.
    – wir führen sehr genau Buch über diese Vorgänge, um sie dann irgendwann pädagogisch wertvoll besprechen zu können.
    – unterschiedlich teure Hobbies werden ausgehalten. Hier rechnen wir nicht auf: Auch meine Frau und ich haben unterschiedlich teure Hobbies.
    – Wir werden sehr deutlich machen, dass wir nicht der Geldautomat sind. 😉
    – wenn beide volljährig sind, werden wir einen Erbvertrag anstreben.

    1. Hi,
      Wir machen es wie Alberich auch. Unsere Kinder sind 1 und 3. Gerechtigkeit bedeutet für uns, dass beide die gleichen Regeln haben. Und nicht unteschiedliche Regeln nur um Ergebnisgleichheit zu erzwingen.
      Unterschiedliche Ergebnisse bei gleichem Input gibt es immer wieder im Leben. Das wollen wir (unter anderem auch damit vermitteln). Unsere Kinder erhalten durch den Sparplan sehr sehr viel Geld (im Vergleich zu dem, was meine Frau und ich mit 18 bekommen haben).
      Und das sollten die Kinder auch lernen wertzuschätzen. Lieber 20.000 und 23.000 anstatt beide exakt das gleiche aber nur 15.000. Wir behandeln unsere Kinder ja auch nicht exakt gleich. Die haben ja beide (aktuell wegen dem Alter) ja auch ganz unterschiedliche Bedürfnisse: andere Hobbies, andere Wünsche, anderes Aufmerksamketisbedürfnis. Wichtig ist, dass jedes Kind seinen eigenen Weg gehen kann. Und nicht welche Summe das Depot hat.

      Aber um nochmal deine Frage zu beantworten: Wie kann man „deine Art der Gerechtigkeit erreichen“. Einfach die Sparraten auf den Junior-Depots reduzieren. Dafür etwas mehr auf dem eigenen Depot sparen (ich nenne das mal Elternanteil). Wenn das erste Kind 18 wird, bekommt es 25% vom Elternanteil zu seinem eigenen Depot dazu. Wenn das zweite Kind 18 wird, wird aus den verbleibenden 75% Elternanteil so viel ausgezahlt, dass Kind 2 auf die gleiche Summe kommt. Inflationsausgleich kannst du gerne mit einrechnen, wenn du willst

      Mit freundlichen Grüßen
      Max

      1. Hi Max! Deinen finaler Vorschlag quasi zweigleisig zu fahren und den kids ein eher kleineres Depot auf Ihren Namen anzusparen und einen Kinderteil im Elterndepot mitzufahren finde ich eigentlich auch eine sehr gute Lösung, die sogar nachträglich noch die Diskussion ob Kinderdepots und alles mit 18 verprassen sinnvoll sind oder nicht auf sehr elegante Weise umschifft…
        Bislang dachte ich ja immer, wenn einer spinnt dann wird kurz vorm 18 das Depot eben aufgelöst und alles in Festgeld mit Laufzeiten 5,10,15,20,25 Jahre angelegt – falls der jugendliche Leichtsinn noch im Vordergrund stehen sollte…
        Dann wäre das Geld nicht weg, nur erstmal eben sicher verwahrt…

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