Mieten oder Kaufen? – Meine-Mäuse-Podcast 10

Schon vor 2.000 Jahren war es eines der heißesten Gesprächsthemen im alten Rom:

Mieten oder Kaufen?

Jeder wollte in der attraktiven Stadt wohnen. Die Stadt platzte aus allen Nähten und Mehrfamilienhausbesitzer wie Crassus verlangten Wuchermieten. Doch die wenigen Paläste zum Kauf waren auch alles andere als ein Schnäppchen.

In der neuen Folge vom Meine-Mäuse-Podcast legen Eva und ich das Thema neu auf. Überraschend wenig hat sich in den 2.000 Jahren geändert. Mietkosten und Flexibilität einerseits müssen mit Instandhaltungskosten und Wohnraum-Sicherheit andererseits abgewogen werden. Denn das Eigenheim ist nicht nur Geldanlage, sondern auch Lebensstil-Entscheidung.

Hamburg oder Rom? Hauptsache Italien!

Ich bin überzeugter Eigenheimbesitzer. In unserem Reihenmittelhaus, vor den Toren Frankfurts, fühlen wir uns sauwohl. Das hätte ich vor zehn Jahren nicht für möglich gehalten. Denn so ein Eigenheim im Vorort fand ich früher furchtbar spießig. Doch wie so oft verändern die Kinder das ganze Leben. Spießig passt plötzlich – die Prioritäten haben sich geändert.

Und auch Eva hatte ihre Einstellung zu Mieten oder Kaufen über die Jahre geändert. Sich vom Saulus zu Paulus gewandelt, um im antiken Bild zu bleiben. Ihr Wunsch war schon immer ein kleines, eigenes Nestchen für die Familie. Mit Garten natürlich, nicht weit weg von der Arbeit. Das war im Jahre 2017 in Hamburg und Umgebung überraschend teuer. Die römischen Paläste um Jesu Geburt haben bestimmt auch nicht mehr gekostet.

Nach monatelanger Suche fand sie zwar kein Haus, doch das Buch “Kaufen oder Mieten“* von Gerd Kommer. Das war ihr persönliches Erweckungserlebnis.

Eva, die Gladiatorin

Der Kauf meines Eigenheims hat Vor- und auch Nachteile. Genauso wie das Mietshaus, in dem Eva jetzt lebt. In dieser Podcast-Folge diskutieren wir beide die wichtigsten Gründe eines Eigenheimkaufes. Dabei wird es manchmal auch emotional. Kein Wunder, schließlich war die Entscheidung für bzw. gegen ein Eigenheim eine der weitreichendsten unseres Lebens.

My Home is my Castle. Das Haus gehört mir und keiner kann mich aus der Hütte vertreiben. Naja, eigentlich gehört es noch der Bank. Über viele Jahre hinweg bin ich so gezwungen, meinen Abtrag zu leisten. Ich baue Schulden ab und damit Vermögen auf. Gezwungenermaßen.  

Eva, als Mieterin, baut ihr Familienvermögen anders auf. Sie steckt ihr gesamtes Kapital in eine bahnbrechende Innovation, die es vor 2.000 Jahren noch nicht gab: den ETF-Sparplan. Dafür braucht sie die Disziplin einer Gladiatorin, um über viele Jahre hinweg ihren Sparplan zu füttern. Das ist nicht für jeden was. Doch die galoppierenden Hauspreise in München sind auch kein Honigschlecken.

Endlich wieder Wohnraum!

Am Ende bleibt wohl bei beiden Varianten: Spardisziplin und Verzicht im heute sind unerlässlich. Zusätzlich ist es ein Muss, in Anlageklassen wie Immobilien oder Aktien zu investieren, denn auf dem Festgeldkonto kommt nicht mehr viel bei rum.

Wie ging die Geschichte in Rom aus?

Um Jesu Geburt war der Wohnraum knapp. Mehr als 1 Million Römer brauchten eine Bleibe in der pulsierenden Stadt. Schon 500 Jahre später hatte Rom nur noch 100 000 Einwohner. Wieder 700 Jahre später beherbergte die Stadt gerade mal 20 000 Bürger. Die hatten nun zumindest kein Platzproblem mehr.

Was lernen wir daraus? Immobilien sind auch nicht risikofrei.

Viel Spaß beim Podcast!

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Shownotes

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Besitzt Du ein Eigenheim oder hast Du Dich dagegen entschieden? Wie hat Dir die Podcast-Folge gefallen? Ich bin schon gespannt auf Deinen Kommentar!

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