Wieviel kosten Deine Kinder? – Meine-Mäuse-Podcast 3

Kinder Kosten Meine Mäuse

In der heutigen Meine-Mäuse-Podcast Folge musst du stark sein: Es geht um die ungeheuren Geldmengen, die Deine Lütschen verschlingen. Studien besagen, dass Eltern viele hunderttausend Euro für ihre Kinder ausgeben.

Eva und ich rechnen nach, ob das tatsächlich stimmt oder ob es auch eine Nummer kleiner geht.

Papa Staat packt mit an

Meine-Mäuse-Podcast

Es ist überraschend, wie viel der deutsche Durchschnittshaushalt pro Monat für zwei Kinder ausgibt. Wir wälzen unsere Haushaltsbücher und kommen erst mal auf andere Ergebnisse – gerade bei den Ausgaben für Kleidung und Babyausstattung liegen wir deutlich drunter.

Erst beim zweiten Blick zeigt sich das Desaster in vollem Ausmaß: Die Kategorien Transport und Wohnung haben ab der Geburt unserer Hosenscheißer ordentlich angezogen. Gleichzeitig ist das Einkommen erheblich gesunken. Zumindest ein Partner war in Elternzeit oder Teilzeit, während die Kinder klein waren. Auch zum Einkommensverlust hat Eva ein paar beeindruckende Studien herausgefischt – hier am Beispiel, wieviel hunderttausend Euro eine durchschnittliche Mutter an Einkommenspotential liegen lässt.

Bei all den Summen gibt es aber eine gute Nachricht: Die Transferleistungen in Deutschland sind vor allem im Vergleich zu anderen Ländern üppig. Bei Kindergeld, Elterngeld und Co. kommt beachtliches zusammen – in meinem Fall mittlere fünfstellige Beträge. Zwar lassen sich dadurch nicht alle Verluste ausgleichen. Doch unterm Strich zählt sowieso nur das Lächeln im Gesicht unserer Kinder:

Das ist einfach unbezahlbar!

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Shownotes:

Wie viel kosten Kinder bis sie 18 sind

Bertelsmann-Studie: Die große Kluft

Kannst du dir Kinder finanziell leisten?

Was kostet ein Baby?


Wie hat Dir die Podcast Folge gefallen? Ich bin schon gespannt auf Dein Feedback in den Kommentaren!

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5 Kommentare

  1. Hallo, ich bin Mama eines Kindes, die sich sehr viel mit dem Thema Familien(finanzen) beschäftigt und habe soeben euren Podcast entdeckt. Ich habe die Folge mit dem Junior Depot übersprungen und gleich mit der Folge “Was kosten deine Kinder” angefangen.

    Der Anfang war sehr vielversprechend und ich wollte den Podcast schon meiner Freundin empfehlen, denn die Sprecher sind sehr angenehm anzuhören und das Thema spannend! Doch dann ging es um die Leistungen, mit denen der Staat Eltern unterstützt und beim Punkt “Ehegattensplitting” ist mir vor absolut falschen und fehlerhaften Infos die Kinnlade runtergeklappt. Dass eine FRAU das Ehegattensplitting lobpreist, lässt bei mir schon mal die Alarmglocken schillern… Es fällt die wortwörtliche Aussage: “Dann gibt es noch die Einkommenssteuer, die günstiger ist, wenn man heiratet. [] Es heißt, wenn man heiratet und es gibt zwei, die unterschiedlich viel verdienen, dann ist das mit dem Ehegattensplitting eigentlich eher vorteilhaft, denn dann werden die Einkommen zusammengerechnet und es wird vom Gesameteinkommen die Einkommenssteuer berechnet. Und das ist für gewöhnlich viel geringer, als wenn man die einzelnen Einkommen berechnen würde für die Steuer. ” Diese Aussage ist schlichtweg falsch. Die Steuerbelastung ist unabhängig von der Steuerklassenkombination gleich, nur der Zeitpunkt der Auszahlung verlagert sich mit der Steuerklassenkombination 3/5 nach vorne. Es könnte einen aber am Ende mit der Steuererklärung eine böse Überraschung in Form einer Steuernachzahlung erwarten. Mit der Steuerklassenkombination 4/4 würde man unterjährig womöglich mehr Steuern abführen, würde allerdings alles, was zu viel bezahlt wurde, über die Steuererklärung wieder zurückbekommen. Long Story short: mit beiden Steuerklassenkombination zahlt ein Paar gleich viel an Steuern, die Frage ist nur wann. Mal abgesehen davon, dass die Steuerklasse 5 einen Freifahrtschein in die finanzielle Abhängigkeit der Frau vom Mann darstellt, wenn man vom klassischen Modell ausgeht und das ist – leider – immer noch Gang und Gäbe in Deutschland, sogar bei der jungen Generation. Von den Nachteilen aufgrund des geringeren Nettos bei der Steuerklasse 5 beim Elterngeld und anderen staatlichen Leistungen, auf die man möglicherweise noch angewiesen sein sollte (ALG 1, KuG) ganz zu schweigen.

    Noch etwas zum Thema gesetzliche Krankenversicherung, Zitat aus der Podcastfolge: “Da muss man nichts extra zahlen, wenn man Kinder bekommt.” & “Meine Frau und meine Kinder konnten während der Elternzeit in der Familienversicherung mitversichert sein, ohne dass ich einen höheren Beitrag zahlen musste”. Das ist eine sehr vereinfachte Sicht der Dinge und zeigt, dass die Autoren viel pauschalisieren. Es gibt neben dieser angesprochenen Konstellation auch Familienmodelle, bei denen ein Partner privatversichert ist, sei es, weil er/sie Beamte/r, Selbstständiger/, über der Beitragsbemessungsgrenze in der Krankenversicherung, etc. ist. Dann greift nämlich keine Familienversicherung und es können durchaus Mehrkosten für Gesundheitsleistungen für den/die Partner/in und das Kind/die Kinder entstehen.

    Ich verstehe, dass man einige Themen weglassen muss, um den Podcast nicht zu lang werden zu lassen, aber diese pauschale Rosinenpickerei zum Schluss hat mir jegliche Lust an weiteren Folgen genommen. Dabei hätte das Thema in diesem Setting (Finanzen für Familien, beide Geschlechter sind vertreten, in den Familien wird offensichtlich die Kindererziehung gleich aufgeteilt, was sehr erstrebenswert in unserer Gesellschaft ist) sehr sehr gutes Potenzial.

    Vielleicht wage ich nochmal einen Anlauf, aber erst einmal suche ich nach weiteren Podcasts.

    1. Liebe Valeria,

      vielen Dank für deinen richtig ausführlichen Kommentar. Hier eine kurze Stellungnahme von mir. Eines vorweg: In meiner Familie bin ich die Hauptverdienerin, wir haben eine etwas andere Aufgabenverteilung. Vielleicht hilft das, die Zusammenhänge etwas besser zu verstehen.

      Zu Beginn wollten Nico und ich in der Podcastfolge nur STAATLICHE Transferleistungen aufzählen. Die private Krankenversicherung zählt hier nicht dazu. Ich bin selbst freiwillig gesetzlich versichert und finde es eine enorme Transferleistung des Staates, dass mein Mann und meine Kinder mit mir mitversichert sind – kostenlos. Unterm Strich finde ich das ziemlich erstaunlich und der ausschlaggebende Grund, warum ich nicht privat krankenversichert bin.

      Dieser Umstand hat mich aber nicht dazu bewegt, nicht selbst zu arbeiten und mein eigenes Geld zu verdienen.

      Selbst bin ich nicht keine Expertin im Steuerrecht. Und auch kein ausgesprochener Fan vom Ehegattensplitting. Trotzdem möchte ich hier noch die Position näher bringen.

      Laut meiner Recherche habe ich folgende Aussage gefunden zum Ehegattensplitting auf steuertipps.de: “Beim Splittingverfahren wird das zu versteuernde Einkommen halbiert, auf Grundlage dieses halbierten und abgerundeten Betrages wird anschließend die Steuer berechnet. Der sich ergebende Steuerbetrag wird danach verdoppelt. Diese Steuer ist dann von beiden Ehegatten zu entrichten.”

      Anders als beim Steuerklassenwechsel auf 3 und 5 (der nur bewirkt, dass unterm Jahr weniger Steuer bezahlt wird, am Ende aber das Gleiche bezahlt wird) kann sich also tatsächlich ein monetärer Vorteil ergeben.

      Jedenfalls wäre es mir eine große Freude, dich oder deine Freundin nicht als Hörerinnen zu verlieren. Auch wenn wir vielleicht bei 2 Punkten nicht ganz einer Meinung sind. Sind wir es in allen anderen Themen.

      Ich denke, Nico und ich können einiges an relevanten Input dafür liefern. Zumal es noch immer viel zu wenig Familien gibt, bei denen die Aufgaben zu Hause und im Beruf gleich verteilt werden. Und Finanzwissen die Basis dafür ist, dass Familien sorgenfrei jetzt und auch später leben. Möglichst viele Familien und vor allem Frauen sollten davon erfahren.

      Es würde mich freuen, wenn du uns noch eine Chance gibst und eine Folge hörst.

      Beste Grüße, Eva

      1. Das Ehegattensplitting – als Folge der steuerlichen Zusammenveranlagung – trägt dem gemeinsamen Wirtschaften als Ehepaar Rechnung. Das Ehegattensplitting verbietet niemanden zu arbeiten und macht auch unter monetären Gesichtspunkten die Arbeit nicht weniger attraktiv. Bei der Besteuerung ist jeder Euro gleichberechtigt. Ob dieser nun von der Frau oder vom Mann verdient wird ist egal. Die Wirkungsweise der Zusammenveranlagung kann §§ 26b, 32a Abs. 5 EStG entnommen werden.
        Da es in Deutschland einen progressiven Steuersatzverlauf gibt, wirkt sich bei unterschiedlichen steuerrelevanten Einkommen das Splittingverfahren belastungsreduzierend aus. Dabei stimmt, dass dies unabhängig von der Steuerklassenkombination ist.
        Das “Angleichungssystem” wird natürlich ad absurdum geführt, wenn jeder sein netto für sich deklariert; insb. bei Steuerklassenkombination 5/3.
        Viel wichtiger ist also doch, wie Mann und Frau mit dem “gemeinsamen” Einkommen umgehen. Kommt alles in einen Topf, liegt doch in der Regel (Ausnahme: Lohnersatzleistungen) keine Benachteiligung vor.

  2. Hallo ihr zwei,

    vielen Dank für euren Podcast.
    Möchte nur darauf hinweisen, dass die Deutsche Rentenversicherung die 3 Punkte pro Kind NICHT automatisch gutschreibt, sondern auf Antrag bei Angestellten, die nicht rentenversicherungspflichtig sind.
    Dies muss man wissen, z.B. als Arzt oder Apotheker.

    Viele Grüße
    Sebastian

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