Beim diesjährigen Vater-Kind-Zelten war unter den Männern am Grill wieder ein Thema ganz oben auf der Agenda: Der Eigenheimkauf!
Kaum ein Thema bewegt die Gemüter so sehr wie die eigenen vier Wände. Es ist aber in diesen Tagen nicht einfach die Traumimmobilie zu finden. Denn das Häuschen oder die Wohnung möchte auch bezahlt werden und das ist beim aktuellen Preisniveau nicht einfach.
Eine gute Finanzierung hilft Dir dabei, Deinen Traum trotzdem zu erfüllen.
Und genau darum geht es in der aktuellen Folge vom Meine-Mäuse-Podcast.
Wie finanzierst Du Dein Traumhaus?
Zu hohe Schulden sind Gift für Dein Wohlbefinden
Das unabhängige, freie Gefühl einer abbezahlten Immobilie ist verlockend. Ich sehne mich schon nach dem Tag, an dem ich die letzte Rate meines Hauskredites überweise. Aber da muss ich mich noch etwas gedulden.
Aufgrund der starken Steigerung der Immobilienpreise in den letzten Jahren sind auch die Kreditbeträge gestiegen. Die niedrigen Zinsen kaschieren dies, denn die monatlichen Kreditraten halten sich oft noch in Grenzen. So werden viele Familien dazu verleitet, hohe Schulden aufzunehmen.
Aber diese hohen Kredite müssen schließlich auch zurückgezahlt werden. Zu große Verpflichtungen können den Schlaf rauben und das Familienleben stark beeinflussen.
Hohe Schulden können damit Gift für Dein Wohlbefinden sein. Du willst daher die perfekte Finanzierung für Deine Lebenssituation finden.
Die passende Eigenheim-Finanzierung für Dich
- Wie hoch darf Dein Kredit maximal sein?
- Wieviel Eigenkapital solltest Du einbringen und welche Alternativen gibt es?
- Welche Immobilienfinanzierer würde ich zuerst ansprechen, um die besten Konditionen zu bekommen?
- Welche Bausteine kannst Du in die Finanzierung integrieren?
- Und zu guter Letzt: Welche staatlichen Förderungen kannst Du in Anspruch nehmen?
Natürlich teile ich in dieser Podcast-Folge auch mit Dir, wie ich mein Eigenheim finanziert habe.
Ich möchte, dass Du bei der Kaufvertragsunterzeichnung ein gutes Gefühl hast. Die passende Finanzierung gefunden zu haben, spielt dabei eine sehr große Rolle.
Jetzt anhören
Shownotes
Haus finanzieren: Die 10 größten Fehler und wie du sie vermeidest
Immobilienkauf ohne Eigenkapital? Dann ist eine Wertpapierverpfändung die wohl eleganteste Lösung
Freitagsfrage: Hausbank oder Direktbank – wo würdest Du Deine Immobilie finanzieren?
Die ultimative Checkliste für den Hauskauf: Damit hast du an alles gedacht
Warum “Meine Mäuse – der Finanzpodcast für die Familie?”
Als Mama oder Papa stehst Du ständig unter Zeitdruck – nie ist ausreichend Zeit für Deine Kinder, den Job, Hobbys und für den Partner. Wie willst Du Dich da noch um Deine Finanzen kümmern?
Meine Mäuse – der Finanzpodcast für die Familie bietet unabhängiges Finanzwissen für die Familie.
Eva (vom Blog Kinderleichte Finanzen) und ich haben es uns zum Ziel gesetzt, Dir das nötige Werkzeug an die Hand zu geben, damit Du mit Deiner Familie finanziell sorgenfrei leben kannst. Statt Dein Geld einem Finanzberater anzuvertrauen, kümmerst Du Dich besser selbst um Deine Finanzen.
Im Meine-Mäuse-Podcast teilen wir mit Dir unser Wissen über Vermögensaufbau, dem Sparen im Familienalltag, der Finanzbildung Deiner Kinder, Altersvorsorge, dem Erschließen von (passiven) Einkommensquellen, Versicherungen, Schulden und letztlich darum, wie Du mehr Zeit mit Deinen Kindern verbringst.
Vielleicht ist es auch für Dich möglich, in Teilzeit zu arbeiten oder einfach mal einen Gang runterzuschalten. Höre jetzt rein!
Das Thema Bausparvertrag wurde erwähnt und genauso belächelt abgetan wie in den meisten hippen Podcasts. Aber dann wurde überraschenderweise der Begriff des Grenzzinssatzes verwendet, ich wurde hellhörig und ich dachte schon “endlich hat einer den Zusammenhang begriffen” … Pustekuchen … wieder nicht den Zusammenhang und damit den eigentlichen Sinn des Bausparvertrages erkannt und verstanden.
Banken werten die Bausparsummen als Eigenkapital. Wenn ein Bausparvertrag existiert, dann wird der von der Bank zu finanzierende Betrag kleiner, ergo sinkt damit der Zinssatz und somit der Grenzzinssatz wie im Podcast beschrieben.
Aber warum wird die Bausparsumme wie Eigenkapital gewertet? Da ist doch neben dem Bausparguthaben noch ein Bauspardarlehen enthalten, also Fremdkapital?
1. Das ist eine Forderung eines anderen Institutes, das Risiko der Bank besteht aus ihrem Darlehen.
2. Wenn man es richtig macht, kann die Bank nach wie vor im ersten Rang stehen und verschlechtert nicht ihre Position und kann damit einen niedrigeren Zins anbieten.
3. Die meisten Bausparkassen verzichten bei Bauspardarlehen bis 30k auf eine Eintragung im Grundbuch, es gibt sogar welche die eine Eintragung erst ab 50k Bauspardarlehen fordern.
4. Der Bauspardarlehenszinssatz ist in der Regel niedriger als der Grenzzinssatz für ein höheres Darlehen – im besten Fall wirkt dieser sogar zinssenkend für die komplette finanzierte Summe.
In Eurem Beispiel mit der Finanzierung vom 100k mit 80% und 90% EK kam ja raus, dass es wohl günstiger wäre, statt 10k eher zu warten und 20k zu sparen, um in den Genuss des günstigen Zinses zu kommen – also länger sparen.
Mit einem Sparen in einen Bausparer hätte man auch nur 10k sparen brauchen, um bei einer 90%-Finanzierung einen günstigen Zins zu haben, nämlich 80k bei der Bank und 10k bei der Bausparkasse (und die würden nicht ins Grundbuch eingetragen) – also schneller zum Ziel zu kommen. Und da ein übliche Bauspardarlehenszins bei ca. 1% liegt, wäre der Gesamtzins für die 90k sogar niedriger gewesen, als für die 80k in Eurem Beispiel
Ein Bausparvertrag ist in erster Linie dazu da schneller ein notweniges “Eigenkapital” aufzubauen und schneller zur Immobilie zu kommen und nur im Idealfall dazu da auch die Finanzierung zu vergünstigen, denn was man später an Zins spart hat man an vorher an Verzinsung verloren.
Moin Nico,
das Thema Eigenheim hat ja die letzte Dekade immer höhere Wellen geschlagen.
Man muss hier zwischen zwei Arten von Finanzierungen unterscheiden:
1. Immobilie zur Eigennutzung
2. Immobilie als Kapitalanlage
Ein Eigenheim ist für mich eine Lebensphilosophie. Hier ist ein Verkauf nicht vorgesehen und eine Finanzierung muss mit den persönlichen Vorlieben machbar sein.
Eine Immobile als Kapitalanlage ist hoch risikoreich, da man sich extrem verschuldet (außer man hat bereits sehr viel Kapital). Die Rendite ist daher so toll, da man mit geliehenem Geld bereits Rendite auf das gesamte Kapital erhält (nämlich die finanzierte Immobilie). Das große Risiko besteht im Leerstand. Eine leerstehende Immobilie ist der Supergau für die meisten Investoren, da hier keine Einnahmen generiert werden, während der Kredit + die Kosten voll weiterlaufen.
Riskant wird so ein Unterfangen dann, wenn man sie den demografischen Wandel anschaut (ca. 1/3 weniger Bevölkerung pro Generation in Deutschland) und die Tendenz zum Zuzug in die Städte. Der zusätzlich sehr bemerkenswerte Resonanzeffekt ist ein weiterer Grund, warum ich derzeit von einer Immobilie abrate.
Mir ist bewusst, dass es hier durchaus konträre Meinungen gibt, aber das macht die Sache für mich eben erst Interessent, da ein konstruktiver Austausch keinerlei Nachteile birgt.
Dir wünsche ich viel Erfolg beim Investieren!
Viele Grüße,
MrTott