Au Backe, jetzt tut‘s finanziell weh.
Mein Eintrittsdatum in die finanzielle Freiheit knüppel ich gnadenlos nach hinten. Schmeiße die Asche aus dem Fenster raus, bis dem Frugalisten die Ohren schlackern.
Was hat mich denn da geritten?
Ein Wort der Warnung
Bevor Du weiterliest, schieße ich eine kurze Warnung voraus. In diesem Beitrag geht es weder um Finanzen noch um Glück. Die finanzielle Freiheit spielt auch keine Rolle.
Nein, es geht vielmehr um ein ganz persönliches Anliegen, abseits der Finanzglück-Themen. Du kannst diesen Beitrag also getrost links liegen lassen, wenn es Dich nicht interessiert.
In diesem Beitrag suche ich Deinen Rat. Hoffe von Deinen Erfahrungen zu lernen. Aber dazu gleich mehr.
Fährt eine junge Dame nach Neuseeland…
Hier hatte ich bereits von meiner Elternzeit berichtet. Nächstes Jahr kommt noch einmal ein netter Zweimonatsblock pünktlich zu Groschens erstem Geburtstag.
Eigentlich hatten wir uns schon entschieden ganz entspannt in der Nähe Urlaub zu machen. Ein bisschen Zeit bei unseren Familien und Freunden verbringen, etwas Zuhause rumlungern und eventuell die Option wahrnehmen, die Hochzeit eines Freundes auf Ibiza mitzufeiern, verbunden mit einem kurzen Familienurlaub.
Und jetzt kommt doch alles ganz anders.
Vor ein paar Wochen hatte ich den faszinierenden Reisebericht einer netten jungen Dame in der Hand. Sie ist in ihrer Elternzeit mehrere Monate mit Mann und drei Kindern im Camper durch Neuseeland getingelt. Und sie scheinen dabei eine verdammt gute Zeit gehabt zu haben.
Bang!
Plötzlich war es um mich geschehen. Urlaub bei Verwandten und Freunden? Ibiza? Kann alles warten.
Ich habe jetzt ein ganz anderes Bild vor Augen. Sehe mich einen Big-Ass Campervan durch atemberaubende Landschaften lenken. Abends am Feuer mit Heiermann Marshmallows über dem Lagerfeuer rösten. Windige Trails laufen. Bären in freier Natur beobachten. Whitewater Rafting. Wale sichten….
Nicht in Neuseeland. So eine Tour hatte ich vor einigen Jahren schon mal mit zwei Kumpels gemacht. Dort wird es auch mit den Bären schwierig.
Nein, ich meine die kanadischen Rockies. Mein alter Traum! Da wollte ich immer schon mal hin.
Erfahrungen sind es Wert
Diese Chance ist einfach zu gut. Ich kann sie nicht ungenutzt lassen.
Durch die lange Elternzeit haben wir die Möglichkeit uns ausreichend Zeit für einen Kanada-Urlaub zu nehmen. Wir können jetzt noch außerhalb der Schulferien reisen und haben damit deutlich niedrigere Kosten.
Und als Sahnehäubchen oben drauf, war es schon immer ein Traum von meinem Vater, einmal in seinem Leben nach Kanada zu reisen. Meine Eltern werden uns für einen Teil der Route begleiten. Im eigenen Camper. Das ist nicht nur für uns toll, sondern auch für die Lütschen.
Klar, die Reise wird nicht gerade billig. Ab jetzt müssen die ETF-Käufe erst mal auf Sparflamme laufen. Aber für Erfahrungen bin ich eher bereit ausnahmsweise mal das Konto zu plündern. Und an diese Erfahrung werde ich mich mein Leben lang voll Freude erinnern. Da bin ich mir sicher.
Warum erzähle ich Dir das alles?
Ich hoffe Du hast schon einmal eine ähnliche Tour gemacht. Oder hast Erfahrungen gesammelt, wie man mit zwei kleinen Kindern (ein- und dreijährig), so eine Reise wuppt.
Im Folgenden gebe ich Dir die groben Eckdaten unserer Reise. Anschließend habe ich eine Latte an Fragen, von denen Du mir hoffentlich einige beantworten kannst.
Ab geht die Post
Wir planen 4-5 Wochen in British Colombia in der Nebensaison zu verbringen.
Der grobe Plan sieht vor, erst einmal ein paar Tage die Spielplätze von Vancouver zu erkunden und entspannt anzukommen. Als Unterkunft würden wir uns wohl eine nette Airbnb-Bleibe suchen.
Dann kann die Tour losgehen.
Mit dem Camper geht es zunächst für ca. eine Woche auf Vancouver Island. Als feste Stationen haben wir uns Campbell River und Tofino überlegt. Weiter in den Norden würde zu viel Fahrerei bedeuten. Hoffentlich gibt es viele Wale und Bären zu sehen.
Anschließend holen wir meine Eltern vom Flughafen ab und gehen am nächsten Tag gemeinsam auf die große Tour durch die Rockies.
Über Whistler und Clearwater geht es erst in den Wells Gray Provincial Park. Anschließend weiter in den Jasper und schließlich Banff National Park (inklusive kurzer Ausflug nach Calgary). Dann über Kelowna wieder zurück nach Vancouver.
Hier ist noch mal die Route auf einer Karte.
All das sollte insgesamt so um die 3.000 bis maximal 3.500km sein – etwas über 100km im Durchschnitt pro Tag. Wobei wir planen immer mindestens ein paar Tage an einem Ort zu bleiben und nicht jeden Tag zu reisen.
Fragen, Fragen, Fragen…
Jetzt zähle ich auf Dich.
- Wir sind noch nie mit den Lütschen geflogen. Nach Vancouver sind es ca. 10 Stunden, also ordentlich. Hast Du da Erfahrungen? Frau Finanzglück ist sehr besorgt über das Wohlergehen unsere Kinder und kann sich bisher nur schwer mit dem Prinzip des Extra-Beckengurts bei den Lütschen anfreunden (Thema Sicherheit). Macht es Sinn auch einen Extra-Sitz für Groschen (ein Jahr alt) zu buchen oder können wir uns das sparen?
- Mich hat erstaunt, dass die Buchungen für Camper über Deutsche Reisebüros günstiger ist, als wenn man direkt in Kanada bucht. Trans Canada scheinen die günstigsten Anbieter zu sein, im Vergleich zum Beispiel zu Canusa oder CRD International. Hattest Du Deine Kanadareise über ein Reisebüro gebucht?
- Bei den Camper-Rentals in Vancouver gibt es nur eine Handvoll Anbieter. Die mit Abstand günstigsten (und wohl auch größten) sind Cruise Canada. Die haben aber vernichtende Reviews, wenn man sich mal im Netz umschaut. Alternativen wären z.B. Four Seasons, Frazerway und CanaDream. Hast Du hier Erfahrungen?
- Bist Du schon mal mit kleinen Kindern in solch einem Campervan gereist? Wir überlegen noch, wie wir die Lütschen anketten. Das Thema Kindersitze scheint gar nicht so einfach zu sein. Frau Finanzglück überlegt bereits Kindersitze aus Deutschland mitzunehmen (kann man wohl separat kostenlos bei der Lufthansa mit aufgeben).
- Was hältst Du generell von unserer Route? Gibt es aus Deiner Sicht Highlights, die wir nicht verpassen sollten (inklusive spektakulärer Campingplätze)?
- Hast Du sonst noch einen Tipp für uns?
Vielen Dank schon mal in Voraus für Deine Ratschläge. Hinterlasse sie einfach unten in den Kommentaren oder schicke mir direkt eine Nachricht.
Ich bin schon gespannt!
Das ist der erste Artikel, den ich auf Deinem Blog lese – und dann keine Finanzen, sondern eine Reiseplanung 😉
Vorab: Ich habe keine Ahnung von Canada. Aber vom Reisen und Fliegen mit Kindern.
Die Wahl des Wohnmobils ist ideal. Wir haben das als Hochzeitsreise gemacht und sind 5 Wochen von New York runter nach Key West und dann den Golf wieder hoch. Und das klappt im Wohnmobil hervorragend. Die Kleinen gewöhnen sich innerhalb von 2-3 Nächten an die neue Umgebung und schlafen dann echt gut.
In dem Kontext: Nehmt das Wohnmobil lieber eine Nummer größer als zu klein. Kostet zwar mehr, trägt aber unglaublich zur Entspannung bei – und die Straßen sollten auch in Canada groß genug sein. Kindersitz konnten wir damals direkt beim Anbieter mitmieten, war nicht ganz deutscher TÜV-Standard 😉 aber das wir haben uns mit dem Ding wohl gefühlt (und meine Frau ist da echt kritisch).
Ich weiß nicht, wie alt Eure Kinder sind. Daher kann die Mitnahme eines Reisebetts inkl Matratze Sinn machen (wenn Ihr zuhause also ein Bett mit Gitterstäben habt, nehmt das Reisebett mit). Wir hatten so ein Wohnmobil mit ausfahrbaren Seitenteilen, da war dann im Wohnraum mehr als genug Platz.
Über das Alter der Kinder determiniert sich auch die Sitzwahl im Flugzeug. Ein Babybay hilft bei kleinen Kindern (diese Dinger, die man in die Wand klicken kann und dann das Kind reinlegt – geht bis 10-12 Monate, kosten keinen Aufpreis in der Reservierung bei den meisten Airlines). Sonst wollt Ihr kaum für 10h ein Kind auf Eurem Schoß (ab 4h Flugzeit wird das sonst irre anstrengend; der Zusatzgurt funktioniert sonst sehr gut), d.h. mindestens einen Sitz solltet Ihr dazu buchen. Dann könnt Ihr Euch mit dem anderen Kind abwechseln. Und fliegt über Nacht! Dann schlafen die Kleinen nach 1-2h. Trägt unglaublich zur Entspannung bei. Horror wäre für mich tagsüber zu fliegen mit Sitzen nur für die Erwachsenen. Dann braucht Ihr nach Ankunft direkt einen ganzen Tag um wieder halbwegs entspannt zu sein 😉
Unterwegs: Keine zu langen Strecken am Stück. Das wird für die Kinder sonst etwas langweilig – und damit auch wieder für Euch unentspannt.
Sonst: Reisen mit Kindern über einen längeren Zeitraum mit nem Wohnmobil in Nordamerika ist genau die richtige Entscheidung. Besser werdet Ihr Geld kaum ausgeben können! 🙂
Moin Thilo,
na dann ist es aber hoffentlich nicht Dein letzter Artikel auf Finanzglück. Dieser Beitrag fällt etwas aus der Reihe. Sonst geht es tatsächlich eher um Finanzen und Glück.
Vielen Dank für Deinen Kommentar! Ich glaube wir haben bei der Buchung auch das meiste von Deinen Empfehlungen beherzigt. Gebucht haben wir so einen Big-Ass Camper. An die 10 Meter Länge mit extra Schlafzimmer. War aufgrund der Nebensaison kaum teurer.
Bei den Flügen haben wir ein Babybay reserviert für Groschen (dann 12 Monate alt) und Heiermann (dann 3 Jahre) bekommt seinen eigenen Sitz. Alle schön in einer Reihe mit Fenster. Perfekt!
Wir haben uns die Tour auch so zurechtgelegt, dass wir nicht zu viel fahren, vor allem nicht täglich.
VG, nico
Hey,
In Vancouver kann ich den Lighthouse Park empfehlen. Wald, Felsen, Meer. Was will man mehr? Allerdings nicht Kinderwagen geeignet. Vancouver-Island ist auch wunderschön (Hach, ich träume ja immer noch vom West Coast Trail!). Eure angestrebte Kilometerzahl erscheint mir etwas zu hoch für die dann doch kurze Zeit. Die Straßen sind zwar leer, aber durch die Geschwindigkeitsbegrenzung kommt man nicht so schnell voran wie in Deutschland. Ich würde weniger weit reisen und dafür länger an den Orten bleiben.
Und natürlich: Daumen hoch für Fahrrad fahren im Stanley Park. ;).
Wenn es dann für die ruhigen Stunden noch etwas Lesestoff sein darf (Vorsicht, Werbung): Eine Freundin von mir hat eine grandiose Fantasy-Trilogie geschrieben. Wenn ihr mögt… http://amzn.to/2cgDahP
Ich wünsche euch auf alle Fälle eine super Zeit! Ich bin neidisch!
Viele Grüße,
Christian
Hey,
also zum Reisen dazu kann ich auch nicht wirklich etwas sagen. Aber finde die Idee grade wirklich zu genial und sie ist bestimmt jeden Cent Wert. Auf die Idee muss man erstmal kommen. Ein wenig Neid ist auch dabei 😉
Was mir beim planen von Reisen jetzt immer hilft sind YouTube, Blogs und Co. Gibt ja so viele Leute, welche ähnliches machen und darüber berichten. Dauert natürlich etwas, aber denke dort kann man etwas gutes zusammen bekommen.
Gruß,
mafis
Hallo Nico,
eigentlich ist hier alles gesagt worden. Wir waren nur 14 Tage unterwegs >> da bin ich jetzt etwas neidisch 🙂
Unsere Tour ging von Vancouver Island – Vancouver – Kewlona, Banff, Jasper, Kamloops, Whistler und zurück nach Vancouver. Ich bin nach Seattle geflogen, da die Flüge deutlich günstiger waren und bin dann mit der Fähre von Port Angels nach Vancouver Island geschippert. Anbei noch meine Karte, wie wir gefahren sind, wo wir übernachtet haben (waren zwar mit dem Zelt unterwegs, aber die meisten haben auch Plätze für Camper gehabt) und wo wir gegessen haben. Ein paar Wanderrouten sind auch drin.
https://drive.google.com/open?id=1nVyFGnk-1qhLomt2AZY4TFhmIoY&usp=sharing
Wenn du noch Fragen hast, kannst du dich gerne melden.
Gruß,
Jan
Moin Jan,
vielen Dank! Wirklich hilfreich die Karte mit den Stopps, Wanderungen und Restaurants. Werden wir uns mal im Detail anschauen. Die Route ist ja (bis auf Vancouver Island) ziemlich ähnlich.
VG, Nico
Hallo Nico!
Wir sind letztes Jahr mit 15 Monate altem Kleinkind 8 Stunden in die USA geflogen, weil wir zur Hochzeit meiner ehemaligen Gastschwester eingeladen waren. Was hab ich mir im Vorfeld Gedanken über alles mögliche gemacht – vor allem aber über den Flug mit der Kleinen. Ich war aus Sicherheitsgründen auch eher pro eigener Sitz; mein Mann aus exakt deinem Grund (€) und mit deiner Argumentation dagegen. Er hat gewonnen. Für uns war das Fliegen mit Kind letztendlich kein Problem. Wir konnten sie gut beschäftigen, auf dem Hinflug schlief sie in meinem Arm, auf dem Rückflug (über Nacht) im Babybett.
Meine Tipps für’s Fliegen mit Baby/Kleinkind:
1. Ich kann euch nur wärmstens empfehlen, einen der raren Plätze mit Babybett zu buchen, auch wegen der Beinfreiheit dort.
2. Gegen den Druckausgleich beim Baby/Kleinkind hat bei uns Stillen gute Erfolge gebracht.
3. Zur Vorbereitung habe ich mich viel auf der Webseite von Kidsaway rumgetrieben und mir auch deren Ebook “Fliegen mit Baby und Kleinkind” zugelegt.
4. Macht euch nicht zu viele Sorgen! Kinder sind viel bessere Reisegefährten als man gemeinhin annimmt.
Für nächsten Spätsommer planen wir einen Campertrip mit Kind und (dann) Baby quer durch Europa – an die Algarve. Die Elternzeit auf diese Weise zu nutzen ist echt das Beste, was man machen kann.
Viel Spaß euch und eine tolle Zeit!
Hi Julie,
vielen Dank für die Tipps. Wir werden jetzt bald die Flüge buchen und versuchen einen der Baby Bett sitze zu reservieren. Hoffentlich klappt es.
Es beruhigt mich zu lesen, dass Ihr auch ohne extra-Sitz gut klargekommen seid.
VG, Nico
Hey hey,
nun lese ich doch schon recht lange hier mit und da Reisen mein Steckenpferd ist, gebe ich nun doch auch mal einen Kommentar dazu ab.
Irgendwann habe ich mal einen Zeitungsartikel über eine reisende Familie gelesen und seitdem ist es mein Traum mit meinen zukünftigen Kindern während der Elternzeit auf Tour zu gehen. (Aber das muss noch ein paar Jährchen warten)…
Hier mal ein Link zum Block:
http://thefamilywithoutborders.com/de/familie-ohne-grenzen-reisen-mit-kindern-elternzeitreise/
Hoffentlich mit einigen Tipps und Tricks.
Ein wunderschönes Wochenende
Hallo Nochstudentin,
über diesen Blog bin ich vorher schon mal irgendwann gestolpert. Ist schon Wahnsinn, was man alles machen kann, wenn man nur durchzieht. Ich bin mir sicher die beiden haben sich tausendmal anhören müssen, dass so krasse Reisen mit kleinen Kindern unmöglich sind. Die haben es trotzdem gemacht und haben eine tolle Zeit. Sehr inspirierend.
VG, Nico
Sehr gute Entscheidung! Träume sollte man ausleben und ausgiebig genießen – anschließend wirst du kein Problem haben weiter zu sparen.
Wir waren auch in unserer Elternzeit in Kanada. Wir sind 4 Wochen im Osten und 6 Wochen im Westen unterwegs gewesen. Unsere Tochter ist in dort 1 Jahr alt geworden (witzigerweise haben wir an dem Tag den Gabelflug von Toronto nach Edmonton – dadurch hat ihr erster Geburtstag 26h gedauert).
Den Kindersitz haben wir mitgenommen. Hinzu konnten wir ihn sogar mit ins Flugzeug nehmen – da hatte die kleine einen Schlafplatz. Einen Sitz haben wir für sie nicht gebucht. Die Sitze kann man kostenlos zusätzlich im Gepäck aufgeben (für deinen Großen).
Wir waren mit einem Mietwagen und Zelt unterwegs. So kann man richtig Geld sparen und hat ein größeres Abenteuer. Wir haben in diesem Jahr auch nocheinmal Zuwachs bekommen und werden die Elternzeit dieses Mal wahrscheinlich in Neuseeland verbringen 🙂
Der Urlaub in Kanada war wirklich genial. Allerdings gebe ich dir noch eine Sache zu bedenken: Kanada ist recht weit nördlich. Die Beste Reisezeit ist meiner Meinung nach Juli und August – genau die Hauptsaison (eine Woche bevor wir in den Rocky Mountains ankamen, hatte es noch geschneit – das war Anfang Juli). Kanada könnte man hervorragend in den Sommerferien besuchen, wenn die Kinder in der Schule sind. Solang die Kinder noch nicht schulpflichtig sind, sollte man evtl. Gegenden besuchen, die vom Juli – August zu heiß (Westen der USA) oder zu kalt (z.B. Neuseeland) sind.
Kannst gern mal mailen, wenn du noch Fragen hast.
Grüße
Moin Turbo00b,
10 Wochen Zelten in Kanada ist schon eine ordentliche Hausnummer. Ich wäre sofort an Bord! Das werde ich aber wohl Zuhause nicht genehmigt bekommen. 4-5 Wochen Campervan war schon ein kleiner Kampf. Aber wer weiß, vielleicht findet die Familie ja gefallen am Campen. Ich bin mir sicher, dass die Kleinen es lieben würden wenn wir alle zusammen in einem großen Zelt pennen würden.
VG, Nico
Moin Nico,
meine allgemeinen Tipps:
* Deutschen Mehrfachstecker einpacken, dann können alle an einen Strom-Adapter.
* Papierkopie von allen wichtigen Dokumenten (Ausweise, Kreditkarten, Impfpässe, Notfallnummern Bank) im Wagen verstauen und einen Scan in der Dropbox/GoogleDrive ablegen. Im Fall der Fälle kann das sehr nützlich sein um Ersatz zu beschaffen.
* PIN von Kreditkarte nicht vergessen.
* Falls ihr abends ankommt vor Ort noch was ordentliches zu Essen einkaufen, wenn ihr Nachts wegen Jetlag mit Riesenhunger aufwacht.
* Wir hatten waren öfter nach 3 Wochen Natur und Parks einfach erschöpft von so vielen neuen Eindrücken. Uns hat es geholfen dann länger an einem Ort zu bleiben.
Viele Grüße
Herr Pfeffer.
Hallöchen,
gute Punkte, besonders mit dem Essen. Werden wir befolgen. Eine hungrige Frau Finanzglück ist schwerer zu bändigen als ein Bär in den Rockies (letzterem kann man einfach in die Nase zwicken damit er wegläuft…klappt bei ihr nicht immer…).
VG, Nico
Hi Nico,
wir waren heuer mit unserem 5jährigen Sohn für 24 Tage in BC.
Vancouver-Victoria-Tofino-Whistler-Clearwater-Jasper-Banff-Calgary, so unsere Tour.
Der Flug mit Lufthansa und AirCanada war entspannt – auch für unseren Sohn. Er ist schon öfter Langstrecke gefolgen, immer mit eigenem Platz, was zwar oftmals ziemlich teuer war, aber es garantierte uns immer einen guten Flug – so auch diesmal!
Wir hatten keinen Camper, sondern einen kleinen SUV (Toyota RAV4). Den Mietwagen, die Unterkünfte und die Flüge hatte ich über TransCanada vorgebucht (der Gesamtpreis war super, einzeln wäre es noch teurer geworden).
Den Kindersitz hatten wir mitgebracht , es war mir wichtig einen ordentlichen Sitz zu haben.
An jedem Ort sind wir zwischen zwei und vier Tagen geblieben, was sehr angenehm war, so waren wir nicht dauernd auf dem Sprung.
Wir waren auch außerhalb der Ferien, was ich nur empfehlen kann, es war überall sehr wenig los. Sogar an den touristischen Hotspots (wie Lake Louise) wars ruhig.
Unterm Stich war es ein traumhafter Urlaub, wir wollen nächstes Jahr wieder nach Canada. Nicht gerade günstig (wir sind knapp unter 10 geblieben) aber jeden Cent wert!
Viele Grüße
Diana
Hi Diana,
vielen Dank für die Tipps. Bei TransCanada werden wir wohl auch buchen, so wie es aussieht. Die sind preislich am besten und auch sehr freundlich. Die Flüge hätten wir eigentlich einzeln gebucht, fragen aber jetzt auch mal dort an ob das Paket günstiger ist.
Für Heiermann brauchen wir auf jeden Fall einen eigenen Sitz. Bei Groschen bin ich mir nicht ganz so sicher. Frau Finanzglück kommt eher aus der Pro-Sitz Ecke. Meine Antwort ist dann:
Was! 700 Euro extra? Dafür trage ich die Lütsche 10 Stunden den Gang auf und ab!
Schauen wir mal… Das sehe ich noch nicht. 700 Euro ist so ziemlich der Preis für die jährliche Schottland-Tour, die am Anfang der Elternzeit kommen würde. 6 Tage Whisky und Highland-Trails klingen für mich wie das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis. Da stehe ich lieber einen anstrengenden 10 Stunden Flug durch 🙂
VG, Nico
Moin Nico,
ich kann nur von Lufthansa berichten: Dort gibt es sogenannte MuKi-Reihen, Mutter-Kind-Reihen. In Zeit der Emanzipation und Gleichberechtigung ein fragwürdiger Name, aber das würde jetzt hier den Rahmen sprengen. Zurück zum Thema: In diesen Reihen kann ein Babybett an der Wand befestigt werden und die oder der Lütte kann gemütlich schlafen. Man sitzt direkt dabei und hat sie immer im Blick. Für Start und Landung gehts auf den Schoß der Eltern. Eine entspannte Sache für alle Beteiligten. 🙂
Das Problem bei den Schoßplätzen ist halt, dass sie im Falle einer etwas härteren Landung (ich rede jetzt nicht von einem Crash) lebensgefährluch fur das Kind sind, weil dann der Oberkörper des Elternteils mit ein paar g auf das Kind draufschlägt, dass durch den Loop Belt fixiert ist. Da gibt es schon lange Crashtests mit gruseligen Resultaten …
Ich glaube aber, dass Ihr sowieso keine Wahl habt, weil der Loop Belt für Babys in Kanada gar nicht erlaubt ist:https://travel.gc.ca/travelling/children/taking-children-on-a-plane
LG, Christian
Wooohoooooo, vor über 10 Jahren war ich nachm Zivildienst auch für drei Wochen in Kanada. Eigener Mietwagen (Camper ging wegen Altersbeschränkung nicht) und ab die Post. Von Vancouver über Kamloops nach Banff. Anschließend mitm Flieger von Calgary nach Toronto noch die Ostküste unsicher machen. Viel zu viel für eine so kurze Reise, aber es war meine erste, selbst organisierte Tour. Traumhaft, trotz mancher Fehlplanung.
Lieber Nico, ich wünsche dir und deiner Familie schon jetzt einen schönen Urlaub. Camper ist auf jeden Fall die bessere Alternative als ein Mietwagen mit Hotelübernachtung. Ich hatte damals ziemliche Strecken wegen doppelter Fahrerei unnötig zurückzulegen, um zum Hotel zurückzugelangen.
Fahrt aber nicht zu früh! Ich war damals Ende April losgeflogen, die Rockys waren teilweise noch sehr verschneit, was zur Folge hatte, dass viele Campingplätze und Wanderwege gesperrt waren, Banff war voll mit Skifahrern 🙂
Vorteil der Vorsaison war natürlich, dass es recht leer war. Unvergesslich fand den Heliflug über die Rockys, kein Schnapper, aber die Erinnerung kann einem keiner mehr nehmen. Weiß nur nicht, ob das was für die Kleinen ist.
Meine Erfahrungen mit Reisen mit Kindern sind gleich null, aber auch auf Langstrecke sind eigentlich immer Babys und Kleinkinder mit im Flieger. Wenn finanziell drin, würde ich wohl zu einem Extrasitz tendieren, oder wollt ihr die beiden 10 Stunden lang aufm Schoß sitzen haben? Viel rumtoben ist im Flieger ja auch nicht drin.
Viele Grüße
Mitro
Hey Mitro,
vielen Dank! Das mit dem Heli klingt lustig. Da würde ich zwar weder die Kinder noch Frau Finanzglück reinkriegen… aber was soll´s! Ich werde mal schauen.
VG, Nico
Hallo Nico,
eine ähnliche Route sind wir vor ein paar Jahren auch gefahren, allerdings mit weniger Zeit (3 Wochen) und ohne Kinder. Es war einer unser schönsten Urlaube, ihr werdet es nicht bereuen. Highlights waren aus meiner Sicht Vancouver Island und die Strecke durch die Rockies. Und natürlich Vancouver. Tip für die Kinder: im Vancouver Aquarium kann man Belugawale sehen. Sehr schön und unerwartet warm war das Okanagan Valley, vielleicht einen Besuch beim Winzer oder einer Pfirsichplantage einplanen.
Zum Thema Wohnmobil: würde ich mir gut überlegen, ob du da den billigsten Anbieter nimmst. Die bekommen die ausgenudelten Wohnmobile der teuereren Anbieter. Falls du mit dem Teil liegenbleibst, kann die nächste Werkstatt weit weg sein und eine Reparatur oder Ersatz u.U. mehrere Tage dauern, und deine komplette Planung wird dadurch zerschossen. Die Wohnmobile sind sowieso nicht europäischer Standard, zwar riesig, aber klapprig und schwammig zu fahren.
In jedem Fall wünsche ich euch einen schönen Urlaub.
Gruß, Arne
Hi Arne,
vielen Dank für die Tipps. Es wird wohl auf einen vernünftigen Anbieter rauslaufen. Deine Argumente spiegeln sich zu 100% bei Frau Finanzglück wieder. Wenn es dann beim Billiganbieter wirklich zu solchen Problemen kommen würde, dann wird mir im Urlaub die Hölle heiß gemacht! Das Risiko kann ich nicht eingehen 🙂
Hattest Du Probleme mit dem Fahren von diesen Schiffen? Ich habe da bisher nicht viel Negatives gehört. Zum Glück habe ich noch einen alten Führerschein und darf damit diese tonnenschweren Gefährte fahren.
VG, nico
Hallo,
da muss ich mich direkt mal dranhängen. Wir planen im nächsten Jahr eine ähnliche Reise, haben jedoch weniger Zeit zur Verfügung und wollen uns so von Calgary nach Vancouver rüber arbeiten oder ähnlich.
Ich kenne einige Orte rund um Calgary bereits. In meinen Augen mit die schönsten Plätze auf dieser Erde. Auch wenn viele Dinge (Banff, Lake Louise) touristisch vollkommen überlaufen sind, ist allein schon die Fahrt dahin eine Reise wert.
Gerade die Kostenfrage interessiert mich natürlich auch 😉 Daher hänge ich mich mal dran
VG
Jan
Hey Jan,
jo, ein Geheimtipp scheint die Gegend nicht mehr zu sein 🙂
Wir bewegen uns außerhalb der Hauptsaison. Von daher hoffe ich, dass es nicht zu überlaufen ist an den bekannten Orten. Die Gegend ist aber auch so weitläufig, dass es doch eigentlich möglich sein sollte, sich meistens recht abgeschieden bewegen zu können. Hoffe ich zumindest. Ich hatte eigentlich nicht vor Campingplätze im Vorhinein zu buchen, sondern die Reise eher flexibel zu gestalten.
Tja, bei den Kosten wird es interessant. Es stehen ja noch Entscheidungen bezüglich Camper und einige andere Dinge aus. Grob geschätzt hoffe ich, dass es nicht fünfstellig wird (all-in). Wird aber eine knappe Sache. Wir sind jetzt halt zu viert und es sind halt 4-5 Wochen – das haut schon rein.
VG, nico
Ja geilo,
Das ist wirklich der Hammer Nico!
Meine Frau und ich waren vor 3 Jahren dort und haben ihre Verwandten in Vancouver besucht.
Gebucht haben wir alles vor Ort oder direkt bei denen auf der Internetseite. Wir haben bei Alamo gebucht und uns abends immer Motels gesucht. Das ging preislich eigentlich. Doppelzimmer waren meistens so zwischen 45 und 65€ die Nacht. Wir hatten allerdings nen Kleinwagen.
Whistler ist schön aber auch sehr touristisch. Deswegen waren wir dort nur einen Tag.
Die Fährfahrt nach Nanaimo ist sehr schön. Kurz vor Tofino befindet sich der Long Beach. Tofino selbst besteht grösstenteils aus Surfercamps und ein paar Kneipen. Man kommt sich vor wie am Ende der Welt aber im positiven Sinn.
Vancouver fand ich persönlich am schönsten, wir hatten da allerdings auch Glück mit dem Wetter und konnten ne Runde im Pazifik schwimmen. Zu empfehlen ist auf jeden Fall ne Radtour wenn das mit den 2 kleinen schon möglich ist im Anhänger. Am Hafen gibt es Fahrradverleiher und man kann gemütlich durch den Stanley Park radeln, dort picknicken oder eben ne Runde plantschen, die Spielplätze sind meistens in der Nähe dieser Fahrradrouten angelegt.
Falls es euch interessiert oder rein passt, könntet ihr auch die 101 direkt am Pazifik nach San Francisco fahren.
Wir sind das damals geflogen und waren dann noch 4 Tage in San Francisco( Pier 39, Alcatraz, Baseballspiel anschauen, CableCar fahren, GoldenGateBridge) bevor es zurück nach Vancouver ging.
Wir hatten damals allerdings noch keine Kinder.
Moin Iceman,
die ein oder andere Radtour und Wanderung sollten wir schon machen können. Da meine Eltern ja mit dabei sind für einen großen Teil der Tour können wir uns mit den Kleinen etwas abwechseln. SF wird wohl etwas viel. Wir versuchen die Fahrerei auf das Nötigste zu reduzieren wegen der kleinen.
So ein Trip alleine mit Frau Finanzglück hätte da noch eine ganz andere Qualität 🙂
VG, nico