Wish-List vs. Amazon Prime – Zwei Welten prallen aufeinander

Wish List vs Amazon Prime

Die Finanzglück-Familie führt seit einigen Jahren eine Wish-List.

Die Idee dahinter ist recht simpel.

Alle größeren Anschaffungen, die keine absolute Notwendigkeit darstellen oder dringend gebraucht werden, verschieben wir erst mal. Stattdessen schreiben wir die Gegenstände auf unsere Wish-List. Darauf bleiben sie mindestens für ein paar Wochen bevor irgendetwas passiert. Meist sind es Monate, manchmal sogar Jahre.

Wenn es nach dieser Zeit des Wartens immer noch sinnvoll scheint den Gegenstand zu kaufen –ab dafür! Dies ist dann kein Impulskauf eines Luxusgegenstandes, sondern etwas Sinnvolles. Es bereichert unser Leben.

Klingt der Kauf allerdings nach ein paar Monaten nicht mehr so prächtig, dann wird der Gegenstand auf dem weiten Friedhof der Wish-List begraben. War dann wohl doch nicht so eine gute Idee.

Hochbeet, Aschesauger, Eismaschine, …

Unsere Wish-List ist ein kleiner, verranzter Zettel auf der Küchenzeile. Ziemlich lieblos liegt er dort herum. Ab und an kritzeln wir etwas Neues rauf oder streichen darin rum.

Ich habe ihn mir gerade noch mal angeschaut. Ein paar Gegenstände haben wir dann nach längerer Zeit tatsächlich gekauft. Einige wurden wieder runtergekickt. Andere sind noch offen.

Hier ist die Liste (mit meinen Kommentaren dazu).

KaffeemaschineHerzenswunsch von Frau Finanzglück nach dem Abstillen. Wir haben vor ein paar Monaten nach intensivem Research doch noch eine kleine Espresso-Maschine gekauft. Ich bevorzuge immer noch die gute alte Pressstempelkanne a.k.a. Cafetière

FahrradreparaturständerWar weit über ein Jahr auf der Wish-List. Kürzlich habe ich einen günstig bei Aldi geschossen. Sollte hoffentlich meine Lebensfreude dauerhaft erhöhen.

Vernünftiger AkkuschrauberNach einigen Monaten wieder von der Liste genommen. Der Alte tut es auch noch.

Brat-Topf ofenfestIch weiß nicht mal was das ist… Aber wir scheinen einen gekauft zu haben.

Küchenradio mit W-Lan – Ist schon seit einiger Zeit auf der Liste und… wie würde es Heidi sagen… es ist ein Wackler!

Aschesauger für den KaminHaben wir mittlerweile auch günstig erstanden – auf Anraten unseres Schornsteinfegers.

Neuer FernseherOver! My! Dead! Body! Mein Erste-Generation-Flachbildfernseher steht mir mittlerweile näher als so manches Familienmitglied. OK, er hat seine Schwächen – ab und an geht der Ton aus… und die Fernbedienung funktioniert auch nicht mehr richtig… – aber sind wir etwa perfekt? So schnell trennen wir uns nicht. Ich habe ja den Verdacht, dass Frau Finanzglück unserem Heiermann Schokolade versprochen hat, wenn er mal ordentlich dran wackelt.

EismaschineKlingt erst mal lecker und Nachfrage gibt es definitiv in unserem Haushalt. Wurde trotzdem irgendwann von der Liste genommen.

Hochbeet für den GartenEigentlich eine nette Sache – aber wirklich nötig? Frau Finanzglück glaubt ja, dass dann die Katzen nicht mehr auf unsere Kräuter pissen.

WagenheberNach reichlicher Überlegung gekauft… mit dem Notwagenheber aus dem Kofferraum macht das Winterreifen wechseln dann doch nicht so viel Spaß.

Trockner Bisher lief es auch noch gut ohne, aber irgendwie scheint die Höhe der Wäscheberge exponentiell mit dem Alter unser beiden Hosenscheißer zu steigen.  Vielleicht werden wir doch einen anschaffen – auch wenn es meinem inneren Öko widerspricht.

Das ist nur die aktuelle Wish-List von den letzten zwei Jahren. Frühere Versionen sind irgendwann im Müll verschwunden.

Schlagkräftig wie Bud Spencer

Unsere Wish-List hat sich über die Jahre wirklich bewährt.

Wir haben einiges an Geld gespart. Viel wichtiger noch, wir haben deutlich weniger Krempel angeschafft, der jetzt irgendwo im Keller vermoddern würde.

Zwei Auswirkungen machen die Wish-List so schlagkräftig:

  1. Nur wirklich wichtige Dinge werden tatsächlich gekauft. Impulskäufe von „nice-to-haves“ haben keine Chance.
  2. Die Gegenstände, die dann wirklich gekauft werden, beschaffen wir günstiger. Irgendwann kommt immer mal eine Sonderaktion, bei der wir ein Schnäppchen machen können.

Ist also alles in allem eine runde Sache. Es entspricht wunderbar meinem minimalistischen Naturell und ist dabei auch noch beziehungstauglich. Keine langen Familien-Diskussionen, ob wir jetzt etwas kaufen oder nicht. Alles kommt erst mal auf die Liste. Meist erledigen sich die Themen dann irgendwann schon von alleine.

Also alles Paletti im Finanzglück-Haushalt?

Nicht ganz…

No Brainer?

Wir schreiben den 1. August 2016.

Gutgelaunt und leicht verschwitzt, durch meine liebste Art Geld zu sparen, komme ich grinsend durch die Haustür und schnappe mir wie immer erst mal die Lütschen zum Knuddeln.

Auch Frau Finanzglück bekommt einen romantischen Schmatzer. Dabei haucht Sie mir verspielt ins Ohr:

Ach übrigens, ich habe uns bei Amazon Prime angemeldet.

Bitte? Amazon was?

Das ist so ein Service von Amazon – Du zahlst dann bei den meisten Käufen keine Versandkosten mehr, kannst gratis Filme und Serien streamen und hast Zugriff auf über 40 Millionen Songs. Alles im Preis inklusive für schlappe 50 Euro im Jahr.

Aha. Scheint ja eine dolle Sache zu sein. Versand, Filme und Mucke – alles im Paketpreis von 50 Tacken.

Was kann da schon schiefgehen?

Kleinvieh macht auch Mist

Nach mittlerweile 7 Monaten kann ich Bilanz ziehen.

Das Film- und Musikangebot haben wir bisher kaum in Anspruch genommen. Musik spielt in der Casa-Finanzglück keine große Rolle. Filme schauen ist eher die Ausnahme und das kostenlose Filmangebot bei Prime ist eh recht beschränkt. Wegen dieser Dienste hätten wir Amazon Prime also nicht gebraucht.

Dafür lächeln mir jetzt alle paar Tage beim Kontocheck Amazon Abbuchungen ins Gesicht. Und irgendwie muss ich dabei jedes Mal an das Grinsen von Jeff Bezos denken.

Im Schnitt bewegen wir uns irgendwo bei 5-6 Käufen pro Monat, Tendenz steigend. Im Februar waren es stolze 13 Käufe über Amazon Prime. Der Durchschnittskaufpreis liegt so um die 15 Euro.

Da kommt also schon etwas zusammen.

Aber Halt!

Sind das alles Dinge, die wir wirklich brauchen?

Oder werden wir hier von Impulskäufen getrieben?

Frau Finanzglück hat dazu eine klare Meinung.

Das sind alles Dinge, die wir sonst auch so kaufen würden. Aber statt durch die verschiedensten Lädchen zu tingeln, kann so alles bequem von der Couch aus bestellt werden. Die Zeitersparnis ist solide. Und Zeit ist bei gestressten Eltern ein scheues Reh, das es zu schützen gilt.

Das kann ich nicht ganz von der Hand weisen. Auch ich habe meine Reflektor-Hosenbänder fix über Amazon bestellt, statt noch mal extra zum Fahrradladen zu fahren. Schuldig im Sinne der Anklage.

Aber kaufen wir wirklich nur Dinge über Prime, die wir uns sonst eh mühevoll woanders gekauft hätten?

Da habe ich meine Zweifel.

Wish-List yay, Amazon Prime nay

Amazon Prime macht es uns viel zu einfach. Ein Knopfdruck und schon kommt der Gegenstand ohne Versandkosten zu uns ins Haus geflattert. Im Extremfall reicht ein flotter Spruch zur guten Alexa, um das Hochbeet zu verschiffen.

Ob wir wollen oder nicht, dieses Angebot ist dafür geschaffen Impulskäufe zu generieren. Und wir können uns schwer dagegen wehren, das merke ich gut an mir selbst. Einige der Gegenstände, die ich auf Prime gekauft habe, hätte ich vielleicht besser auf die Wish-List packen sollen. Nach einigen Monaten wäre ein Teil auf dem Friedhof gelandet. Da bin ich mir sicher.

Amazon Prime steht im direkten Gegensatz zum Prinzip unserer Wish-List. Da prallen zwei Welten aufeinander.

Dabei lasse ich auch das Argument nicht gelten, auf Prime eher kleine alltägliche Dinge zu bestellen, während auf der Wish-List große (Luxus-) Anschaffungen zu finden sind. Die Grenzen verschwimmen.

Von meinem sozialen Gewissen, einem Großkonzern mein Geld in den Rachen zu werfen, statt lokale Lädchen zu unterstützen, spreche ich erst gar nicht.

Wenn unsere Prime-Jahresmitgliedschaft ausläuft werde ich im Familienrat gegen eine Verlängerung stimmen. Der Preis ist mittlerweile auch schon auf 70 Euro im Jahr gestiegen – das sollte meiner Argumentation helfen. Da allerdings Frau Finanzglück die Stimmen von Heiermann und Groschen im Familienrat vertritt, ist der Ausgang trotzdem ungewiss.

Ich halte Dich auf dem Laufenden.

Was hältst Du vom Prinzip der Wish-List? Hast Du schon mal Amazon Prime ausprobiert? Wie sind Deine Erfahrungen damit? Ich freue mich schon auf Deinen Kommentar!

 

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41 Kommentare

  1. Hallo Nico,
    ich bin gestern zufällig über diesen Artikel gestolpert und musste sehr lachen. Ich budgetiere jeden Monat meine Ausgaben über YNAB und kalkuliere somit auch jeden Monat einen anteiligen Betrag für Prime, sodass das Geld “da” ist, wenn der jährliche Betrag abgebucht wird. Jeden Monat stelle ich mir dabei erneut die Frage: Prime behalten, oder nicht?! Und komme zu dem Schluss, dass ich es eigentlich nicht brauche. Gestern habe ich dann den Schlussstrich gezogen – nicht wegen des Artikels, aber er hat den Anstoß gegeben, es endlich zu tun. Und erstmal entschlossen wird es natürlich erst richtig schwierig: Dreimal wird man von Amazon gefragt, ob man WIRKLICH kündigen will und auf die ganzen schönen Vorteile verzichten möchte. Und selbst wenn man das erfolgreich hinter sich gebracht hat, bekommt man in der Kündigungsbestätigung direkt nen Link mitgeschickt, wo man seine irrsinnige Entscheidung doch wieder rückgängig machen kann. Nichts für schwache Nerven also 🙂 Aber ich war entschlossen und bleibe dabei! Mir geht es da so wie euch, die zwei Filme, die ich im Jahr geschaut habe, kann ich auch kostenpflichtig runterladen, das ist immer noch günstiger als das Abo.
    Und im Gegensatz zu Frau Finanzglück kaufe ich tatsächlich das was ich brauche und dann meistens alles auf einmal, sodass ich über dem Mindestbestellwert für versandkostenfreie Lieferung liege. Kleinkram kommt auf die Wunschliste und wird bei der nächsten größeren Bestellung einfach mitbestellt. Und wenn doch mal was dringend ist, sind die Versandkosten ja auch überschaubar – und in Summe definitiv günstiger als Prime.
    Und gerade bei Büchern & Co. versuche ich definitiv auch wieder häufiger vor Ort zu kaufen. Das “frisst” zwar manchmal mehr Zeit, ist aber im kleinen, inhabergeführten Buchladen einfach ein schöneres Kauferlebnis und entlastet darüber hinaus die Paketboten und die Mülltonne.

    1. Hallo Constanze,

      herzlichen Glückwunsch! Wir haben Prime immer noch… Ich hatte es nochmal mit einem Anlauf versucht, bin aber mit meinem Vorschlag zu kündigen krachend im Familienrat gescheitert 🙂

      Statt Prime wäre die Alternative gewesen Spotify und Netflix ins Haus zu holen. Das ist mir Prime noch lieber.

      VG, nico

  2. Hi Nico,

    da ich 1-2 mal im Monat etwas bei Amazon bestelle und das Streaming Angebot gerne nutze, habe ich mir auch Prime geholt. Ich finde Preis/Leistung passt und wir nutzen es auch.
    Ich denke die paar Euro machen das Kraut nicht fett, bei größeren Ausgaben hingegen nutze ich eine Liste (für Amazon direkt die Wishlist) und verfahre damit genau wie du es beschrieben hast – erstmal wird ein “Kandidat” aufgeführt, wenn er nach einiger Zeit immernoch auf der Liste ist und sinnvoll erscheint, wird er gekauft. Auf diese Art habe ich schon so manchen Spontankauf vermeiden können und kann diese Methode deshalb ebenso wärmstens weiter empfehlen.

    Gruß
    Johannes

  3. Hallo,
    also ich habe Prime vor 1 1/2 Monaten gekündigt. Einerseits wegen der Preissteigerung, andererseits weil auch mir ein Blick ins Kundenkonto gezeigt hat, das ich mit Standardversandpreisen günstiger gefahren wäre. VideoPrime nutzte ich nur 1-2x pro Jahr. Das Gesamtergebnis bleibt dasselbe.

    Selbiges habe ich für das 7,99 EUR Monats-Abo für maxdome getan. Auch hier ist die Kosten-Nutzen-Rechnung für mich nicht zum positiven ausgefallen. Sollte ich doch sporadisch einen Film oder eine Serie online schauen, dann komme ich derzeit (Auswertungszeitraum der letzten 2 Jahre) mit PayPerView-Käufen besser weg. Und ich finde es hat ggf. auch etwas nostalgisches in den lokalen Video-Verleih zu fahren. In 99% der Fälle werde ich wenn dann trotzdem viel Online schauen.
    In Hinblick auf baldigen Nachwuchs und unseren Elterngeldberechnungen bin ich auch nicht traurig darum, wenn ich mir die o.g. Abo-Kosten sogar sparen kann. Leider dank der Rahmenbedingungen, könnte man sagen, aber es ist halt momentan bzw. noch so. 🙂 Das wird sich alles regeln.

    Das einzige “Argument” pro Prime wäre der schnellere Versand. Ich sehe das aber so, dass ich so einerseits wieder mehr die lokale Wirtschaft unterstütze und Prime nur nutze wenn der lokale Händler ein bspw. altes Buch nicht herbekommt. Ausserdem hat man so wieder Vorfreude und keine “sofortige Bedürfnisbefriedigung”. Zum anderen, wollte ich Prime nutzen weil ich z.B ein Geburtstags-Geschenk nicht rechtzeitig geordert habe, dann geschieht es mir meiner Meinung nach auch recht wenn ich a) entweder mehr Porto für OverNight-Express zahle (quasi als Strafe. Alternative wäre eben warten) oder ich auch Aufwand für die Besorgung betreiben muss. Das aktive in die Stadt gehen/fahren (egal ob “zu spät” oder nicht), hat für mich auch etwas mit bewusstem Einkaufen, Achtsamkeit usw. zu tun. Man überlegt sich ggf. eher ob man etwas wirklich braucht anstatt es bequem per Klick vom Sofa zu bestellen.

    Und glaube mir ich bin ein Fan von Automatisierung und “per-one-Click”-Erledigungen. Ähnliches plane ich auch für mein Gewerbe das ich gerade aufbaue. Alles was sich automatisieren oder vereinfachen oder per Click an Arbeit abnehmen lässt, werde ich versuchen zu vereinfachen bzw. habe ich schon vereinfacht. Das reduziert teils auch die menschliche Fehlerquote.

    Mit dem Trockner bin ich auch Zwiegespalten und sehe auch eher den Energieverbrauch zzgl. lfd. Kosten. Der Trocknungsraum ist ein Gemeinschaftsraum im Mehrfamilienhaus und wird dadurch eh dauergelüftet. Leider liegt er unter unserer Wohnung, was gefühlt und trotz etwas Isolierung zu kalten Füßen führt. Hausschuhe haben hier Abhilfe geschaffen.
    Aber gerade die Zeitersparnis wird sich in manchen Fällen pro Trockner auswirken, so dass wir uns mit dem anstehenden Nachwuchs, uns demnächst einen Anschaffen werden. Es wird wenn dann ein energiesparendes Modell werden.

    1. Ergänzung:
      Es mag Aufwand bedeuten, aber einen Online gekauften (gekauft, nicht gemietet) Film kann ich leider nicht weiterverkaufen. Trotz großen Abschlägen beim gebrauchten Wiederverkauf (die o.g. Online-Händler dafür sind ja teilweise benannt) sehe ich hier einen Vorteil wenn ich bei Bedarf einen Film oder eine Serie auf DVD o.ä. kaufe und dann später wieder weiterverkaufe.
      Mit Datenträgern geht dies. Online – egal bei welchem Anbieter – trotz fast gleichem kauf-Preisen im Vergleich zum Offline-Produkt ist das leider nicht möglich.

  4. Hallo zusammen,
    ich habe bislang in meinem Leben einen (!) Artikel bei Amazon bestellt. Natürlich ohne prime, das gab es damals noch nicht. Und diesen einen Artikel (Irgend so’n Ersatzteil für meine Freisprechanlage) musste ich zwangsläufig bei Amazon bestellen. Der Händler, bei dem ich die Anlage gekauft hatte konnte das Teil nicht organisieren, das Internet wusste auch keinen Rat. Da hab ich dann den Hersteller angerufen (manchmal schicken die einem so’n Popelteil dann auch kostenlos, wenn man freundlich sein Problem schildert). Von diesem Hersteller erntete ich aber nur ein unfreundliches “gips bei Amazon”, daher musste ich dieses Zwei-Euro-Dings dann halt da bestellen, damit ich der Strafe beim regelmäßigen Handytelefonieren im Auto entgehen konnte. Ansonsten versuche ich diesen Laden zu meiden. Geburtstagsgeschenke kaufe ich “auf Vorrat”, wenn mir beim “Bummeln” oder auch sonst im Alltag was Passendes für jemanden über den Weg läuft. Lokaler Handel geht vor. Amazon hat noch nie was für meinen Sportverein gespendet oder Eintrittskarten für den örtlichen Musikverein verkauft oder sich sonst wie im Ort beteiligt. Natürlich bestelle ich auch im Internet. Nachdem zum Beispiel mein örtlicher Buchhändler das Wort “Service” nicht schreiben kann (er bekam es dreimal hintereinander nicht gebacken, mich anzurufen, wenn ALLES da ist…), nutze ich z.B. Bücher.de – hier zahle ich auch keine Versandkosten und ich glaube, die sind noch nicht von Amazon geschluckt. Aber wer weiß das schon? Ansonsten versuche ich, wie KostenRunter, auch in kleineren Shops zu gucken – kleiner Beitrag, (vermutlich) keine Wirkung. Aber das Gefühl ist einfach besser. Mit meinem mindestens 10 Jahre alten TV sehe ich “normales” Fernsehen, wenn ich überhaupt Zeit dafür finde. Keine Serien und sowas. Musik finde ich in meiner reichhaltigen CD-Sammlung, die war teuer genug. Aber auch wenn ich weiß, das das Luxus ist: ICH WILL WEICHE HANDTÜCHER!!!

    gmwd

  5. Moin Nico,

    wir nutzen eine digitale Wish-List. Die App „Wunderlist“ eignet sich dafür wunderbar, weil man angelegte Listen und Einträge untereinander kommentieren und so seine Pro/ Contras auflisten und austauschen kann.

    Amazon Prime finde ich für mich persönlich unsinnig. Wir kaufen nach dem Motto „support your local dealer“, was ich jetzt ohne ermahnenden Zeigefinger erwähne. Erste Anlaufstelle ist meistens erst unser Wohnviertel, danach die Innenstadt und als letztes eigentlich das Internet. Da wir mittendrin, statt nur dabei wohnen, klappt das trotz Zeitmangel und mit zwei Zwergen eigentlich wunderbar.

    Grüße aus Hannover

  6. Schöner Blog, den ich gerne lese und anders als manche Finanzblogs frei von Parteipolitik (bitte so lassen)

    Eine Art Wishlist haben wir im Browser. Zunächst wird recherchiert (Warentest und Web), dann nach einem guten Preis gesucht und dabei Bookmarks gesetzt. Manchmal wird dann gekauft, machmal werden irgendwann die Bookmarks wieder gelöscht.
    Prime habe ich nicht, halten wir wie Ex-Studentin, wenn es mal Amazon sein soll, kommen die 30 aus der Wishlist zusammen. Generell kaufen wir wenig bei Amazon sondern nutzen auch viele kleine Shops und Portale. Jeff Bezos hat schon genug Geld, da gönne ich lieber einem Mittelständler hier was. Aber meist Versand, mir ist auch die Zeit und das Benzin zu schade, am Samstag 50 km in die nächste Stadt zu fahren. Mag sein, das die Internet Recherche auch Zeit kostet, da reichen aber kleine Zeitschnipsel und es muss nicht der Samstag sein. Bücher mag ich auch nur auf Papier, nutze viel booklooker, dort werden viele der Bücher nach Lesen auch wieder vertickt. Fahrradsachen bestelle ich bei Kurbelix. Nur 2 von > 50 Shops, die ich nutze. Die ganzen Zugsangsdaten speichere ich in einer verschlüsselten Datei, das ist auch einbe kleine Hürde vor Spontankäufen, man muss erst die Software starten, die Datei und Passwort eingeben und dann die Zugangsdaten aus der Tabelle kopieren.
    Schön, dass Ihr auf Trockner verzichtet, das spart nicht nur die Anschaffung, sondern auch Strom. Wir haben immer noch keinen, obwohl wir bei unserem Großen anfangs Stoffwindeln genutzt haben. Jetzt ist er aus dem Haus und wir brauchen den Trockner immer noch nicht. Das gleiche ist ein Gefrierschrank. Wer selbst Lebensmittel anbaut, da mag das sinnvoll sein. Für eine Woche geplantes Essen, das passt auch in unser 12 Liter Fach im Kühlschrank, Reste brauchen wir lieber zeitnah auf.

    1. Moin KostenRunter,

      wow, Login Details von über 50 online Shops ist schon eine Hausnummer. Da brauchst Du wohl wirklich eine vernünftige Software für. Booklooker und Kurbelix kannte ich noch gar nicht. Werde ich mal vorbeischauen.

      Aber mein allergrößter Respekt geht ja an Euch das Ihr es mit Stoffwindeln versucht habt! Den Gedanken hatte ich auch. Aber Frau Finanzglück hat mir dann recht schnell klar gemacht, was das eigentlich bedeutet. Gerade für mich – der immer noch das große Würgen kriegt, wenn Heiermann sich die Büx voll haut. Da kommt dann auch schon einiges an Wäsche zusammen.

      VG, Nico

  7. Ich bestelle weniger als 20 Sachen jedes Jahr bei amazon. Bevorzugt Elektrik und Geschenke für andere. Falls wir was brauchen, warten wir, um über 30 Euro zu kommen. Dann ist es auch portofrei. Sonst kaufe ich lieber lokal. Kleidung und Schuhe muss ich anprobieren. Ansonsten brauche ich tatsächlich nicht viel Zeug. Ich kaufe ab und zu Sachen bei IKEA oder finde Sachen Lidl (Fahrradpumpe, Reflektoren für die Speichen). Führe bei amazon trotzdem eine Wunschliste, vor allem mit Büchern. Amazon Angebote sind schlimme Verführer. Immerhin habe ich nun eine Glättungsbürste, obwohl ich meine welligen Haare mag..und ein Blutdruckmessgerät. Ein Muss für jede 24-Jährige..

  8. Huhu,

    ich habe kein Amazon Prime, dafür aber Wunschlisten auf Amazon. Wenn ich wirklich etwas bestellen muss schau die Listen durch und bestelle manchmal noch etwas mit um über die 30€ zukommen und bin dann auch Versandkosten frei.

    Viel Dinge verstauben aber einfach auf der Wunschliste und werden nie bestellt.

    Gruß
    Art

  9. Wenn das Hochbeet (ohne Deckel) nur den Sinn haben soll, Katzen abzuhalten, könnt Ihr es streichen. Der fluffige Boden in einem fachgerecht angelegten Hochbeet regt die Katzen nicht nur zum Urinieren an 😉 Wir haben nachträglich den freien Boden mit Steinen bedeckt – das hilft.

  10. Hallo allerseits,

    ich versuche auch Dinge nicht sofort zu kaufen, häufig verrotten sie dann in meinem Amazon Einkaufskorb. Und das ist auch gut so. 🙂

    Zu der Trockner Geschichte noch eine Sache: Ich (als Öko) könnte einen Trockner gut argumentieren, denn ohne ihn müsste man im Winter mehrfach lüften um die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung wieder auf ein normales Niveau zu senken. Durch den Austausch der (feuchten) warmen Luft, durch die kalte trockene Luft und das danach notwendige Aufheizen wird mehr Energie verbraucht als der Trockner benötigt. Letztendlich kann man hierdurch unter gewissen Umständen sogar Energie sparen. Zumindest verhindert er eine zu feuchte Wohnung und damit Schimmelbildung.

    Hier muss man natürlich aufpassen das man den Trockner nur nutzt wenn dies auch notwendig ist, und nicht nur aus Bequemlichkeit.

    Viele Grüße
    Martin

  11. Hallo liebe Finanzglückleser,

    Amazon finde ich eine nette Bereicherung bei Dingen, die ich sonst nur schwer bekomme. Z.B. Befestigungsklips für Küchenleisten. Da kann Frau selbst im Baumarkt graue Haare bekommen. Oder die Ersparnis bei einem einfachen Mülleimerauszug gegenüber dem Küchenfachgeschäft. Ansonsten unterstütze ich aber lieber den örtlichen Fachhandel auch wenn es ein paar Euro teurer ist. Daher haben wir auch kein Amazon Prime.
    Unser Wishlist teilen wir als Familie auf dem iPad. Hier darf jeder Dinge ergänzen oder streichen. Im Moment haben wir 18 Anschaffungen auf unsrer Liste. Ich bin gerade mal im Schnelldurchlauf drüber. Also streichen konnte ich jetzt keine Position, aber bei 2 Positionen ist nun ein dickes ? dahinter. Dies Liste führen wir seit 2013. Umgesetzt wird dieses Jahr die Balkonbeleuchtung. Jawohl, ich haben mir gerade vorgenommen Geld auszugeben. Mensch Nico, ganz schlechter Beitrag ;), er regt zum Geldausgeben an. Zusätzlich habe ich dann auch noch die geheime Geschenkliste für die Familienmitglieder. Seitdem ich diese führe habe ich die coolsten Geschenke überhaupt. Früher sind mir die tollen Geschenkideen immer wieder entfallen.

    Aus meiner Sicht spart so eine Liste aber wirklich viel Geld, da man einfach nicht mehr spontan einfach Dinge kauft. Sondern sich bewusst mit der Kaufentscheidung auseinandersetzt. Hier hilft auch folgender Trick, sich Sache von der die Wunschliste erst nach 30 Tagen kaufen zu dürfen. Da verschwinden ganz bestimmt auch viel Wünsch wieder von der Liste.

    Take care,

    June

    1. Moin June,

      die geheime Liste für Geschenke gibt es dann auch noch! Aber die bezieht sich ausschließlich auf Frau Finanzglück. Da muss ich schon mit etwas originellem kommen. Bei den Lütschen muss ich mir noch keine großen Gedanken machen.

      VG, nico

  12. Wir sind schon im 3. Jahr Amazon Prime Kunde und werden es auch weiterhin bleiben.
    Ich finde das kostenlose Filmangebot toll, sowohl für Erwachsene als auch für unsere Kinder. Mein Mann nutzt das Musikangebot auch sehr intensiv. Ich finde die schnelle Lieferung super und bestelle nicht mehr Artikel seit wir Amazon Prime haben. Ich bin eher früher in die Falle gegangen mehr zu bestellen, als ich eigentlich brauche, um die versandkostenfreie Lieferung zu erreichen. Jetzt bestellen wir nur noch, was wir benötigen. Die Zeitersparnis ist super.
    Ich schau mal rein, wieviel Artikel wir in den letzten 3 Jahren bei Amazon Prime bestellt haben:
    2017: 3 Artikel
    2016: 50 Artikel
    2015: 36 Artikel

    In unserem Bekanntenkreis werden auch die Wunschlisten für Kindergeburtstage intensiv genutzt. Das Geburtstagskind legt eine öffentliche Wunschliste bei Amazon an, verschickt den Link an die Eingeladenen
    und dann kann sich jeder ein Geschenk aussuchen und das dann direkt bei Amazon bestellen. Das verschwindet dann automatisch von der Wunschliste, sobald man es bestellt. Ist einfach unheimlich praktisch und ich muss nicht wegen einem Geburtstagsgeschenk für einen Kindergeburtstag 5 km weit fahren. Klar sollte man die örtlichen Geschäfte unterstützen, aber in der Rush Hour des Lebens ist Zeit wirklich das kostbarste Gut. Alles was Zeitersparnis bringt ist willkommen und da macht Amazon es einem wirklich sehr leicht.

    1. Hi Sonja,

      die Wunschliste für den Kindergeburtstag klingt interessant. Habe ich noch nicht von gehört. Wie bei den meisten online Lösungen eine pfiffige Idee für ein Problem – mit dem größten Nutzen für den Anbieter, hier Amazon. Die sind schon nicht auf den Kopf gefallen.

      VG, nico

      1. Wir nutzen die Wunschlisten von Amazon mit den Kindern auch recht intensiv. Immer wenn den beiden etwas einfällt, was sie gerne haben wollen, kommt es auf die Liste. Mehr oder weniger regelmäßig gehen wir dann mit den Kindern die Liste auch durch und schmeißen alles wieder raus, was inzwischen nicht mehr interessant ist. Und vor Geburtstag und Weihnachten lassen wir sie die Liste so weit ausdünnen, dass nur noch die allergrößten Wünsche übrig bleiben – die dann auch zu einem guten Teil von der Verwandschaft erfüllt werden können.

        Für Kindergeburtstagsfeiern nutzen wir allerdings das Angebot des örtlichen Spielwarenhändlers, wo die Kinder im Laden eine Kiste füllen, aus der dann die Gäste ein Geschenk für die Feier auswählen. Als Förderung der lokalen Wirtschaft ist das ansich schon eine gute Sache, wir haben aber auch gemerkt, dass die Amazon-Variante bei anderen Eltern weniger gut ankam, v.a. weil ohne Prime eben Versandkosten anfallen und die kleinen Geschenke dann letztlich sogar teurer sind als im Laden.

  13. Für mich war es hinsichtlich Prime einfach:
    Bei meinen Käufen lohnt sich die Versandkostenersparnis nicht. Filme und Musik hat mich darüber auch nicht gereizt. Also kein Bedarf. ICH würde nur dicke draufzahlen

    Recht schnell habe ich dann die Erfahrung gemacht, dass Lieferungen ohne Prime inzwischen DEUTLICH länger dauern. Damit hat Amazon ohne Prime stark nachgelassen. Ich gucke mich deshalb inzwischen verstärkt bei anderen Anbietern um und Amazon ist hier nur noch zweite Wahl (oft sind andere auch günstiger – sowie eben schneller).

    Ob ich was wirklich brauche frage ich mich einfach immer – unabhängig von Wishlist oder Prime. Ich fände es eher lästig wenn ich etwas haben will mich erst mal selbst mit einer Wunschliste und der damit verbundenen Warterei zu quälen.

  14. Ich meide schon Amazon wo es geht, und dieses Prime war mir von Anfang an total unsympathisch: “jetzt kostenlos Prime abschließen und Ihr Päckchen ist noch schneller bei Ihnen…” Jo, klar, kostenlos. Und warum muss ich was unbedingt gleich X Stunden später (direkt morgen) geliefert bekommen?
    Serien schaue ich sowieso nicht und so eine Versandflatrate finde ich schrecklich. Dass das zu vielen vielen Spontankäufen anregt wie im Artikel und in den Kommentaren bestätigt wird wundert mich überhaupt nicht.

    Ein Hoch auf die Wunschliste! Da hat sich bei mir auch schon der ein oder andere Wunsch mit der Zeit wieder erledigt. Ich kann mich fokussieren auf das was ich wirklich brauche und gebe nicht unnötig Geld aus.

    Toller Artikel mal wieder, Nico. Danke.
    LG
    Julia

    1. Hi Julia,

      so eine Versandflatrate ist wirklich ein brutaler Anreiz zu shoppen. Bei Fitnessstudio ist es ja eher eine positive Sache. Je öfter ich trainiere, desto billiger wird jede Session. Bei Prime wirkt es in die andere Richtung – also gegen mich. Wir müssten wirklich mal ausprobieren in wie weit wir überhaupt Versandkosten „sparen“. Bei geschicktem Sammeln von Bestellungen sollte da eigentlich auch so nicht viel bei rumkommen.

      Alles Gute, nico

  15. Moin!
    Eien Wish-List ist ja ne gute Sache, wenn sich selber oder die liebe Gattin etwas bremsen muss, um Spontankäufe zu verhindern.
    Ich würde für mich behaupten, dass mir Spontankäufe auch ohne diese Liste nicht passieren. Ich überlege immer länger und schlage wenn möglich bei günstiger Gelegenheit zu.

    Manche Dinge dulden keinen Aufschub und dann geht es eben gleich zur Sache.

    Amazon Prime kann eine gute Sache sein, wenn man es entsprechend nutzt, ohne dabei den Nutzen mit unnützen Käufen zu rechtfertigen. Ich habe es noch nicht ausprobiert. Für Musik und Filme gibt es genug Gratis-Quellen. Den neuesten Schrei muss ich dabei nicht unbedingt haben. Und all zu oft bestelle ich auch nicht bei Amazon. Wenn versuche ich über die Grenze zu kommen, um einen kostenlosen Versand möglich zu machen. Da muss man natürlich auch wieder aufpassen, dass nichts nur im Warenkorb landet, um den Bestellwert in die entsprechende Höhe zu treiben.

    Als alter Sparfuxx versuche ich auf alle gängigen Konsumfallen zu achten. Und manchmal gönne ich mir einfach was, weil ich Bock drauf hab 😛

    Beste Grüße und bleib freaky!
    Vincent

  16. Wir haben ein ähnliches Konzept mit der Wunschliste. Größten Respekt vor deiner Frau, dass sie noch ohne Trockner auskommt. Wir haben auch zwei Kinder in ähnlichem Alter und schon seit vielen Jahren einen Trockner. Sollte der kaputt gehen und mein Mann vorschlagen, dass wir einen neuen erst mal auf die Wunschliste schreiben, könnte er was erleben. Das mit dem TV finde ich witzig. Man könnte ja stereotyp meinen, der Mann will den neuen TV und die Frau nicht. Bei uns ist es aber genauso. Mein Mann ist eher der Meinung, solange etwas nicht kaputt ist, braucht man nichts Neues.
    Amazon Prime lehne ich genau aus den genannten Gründen ab, weil ich fürchte sonst ständig irgendwas zu bestellen, was ich dann doch nicht wirklich brauche. Da sammle ich lieber die kleineren Sachen im Warenkorb und warte bis ich versandkostenfrei bestellen kann. Bis dahin haben sich manche Wünsche schon wieder erledigt. Und unser Bedarf an Filmen, Serien und Musik ist auch nicht so groß, dass es sich lohnen würde.

    1. Hi Sabine,

      Trockner ist im Moment ein heißes Thema. Ich sträube mich wirklich davor eine Maschine zu kaufen, die mit viel Energie etwas macht, was die normale Luft kostenfrei auch kann. Aber es wird wohl kein Weg daran vorbei gehen. Die Zeit, die wir beide mit Wäscheaufhängen verbringen, steigt und frisst letztendlich in unsere gemeinsame Zeit zum Spielen mit den Kindern.

      VG, nico

      1. Die Diskussion hatten wir auch vor einiger Zeit und im Angebot habe ich dann einen Wärmepumpentrockner gekauft. Kommt ohne Außenschlauch aus und funktioniert wie Muttis alter Kondenstrockner, nur deutlich energiesparender.

        Das macht mit 2 kleinen Kindern (haben wir…) die Sache deutlich entspannter.

      2. Ich beruhige mein Ökogewissen zum Thema Trockner folgendermaßen: Wird im Winter die Wäsche in der Wohnung an der Luft getrocknet, zieht die Kondensation des Wassers die benötigte Energie aus der Umgebungsluft, was durch die Heizung wieder ausgeglichen werden muss. Vereinfacht kann man also sagen: Benutzt du einen Trockner während der Heizperiode, sparst du den verbrauchten Strom an Heizkosten wieder ein 😉

  17. Guten Morgen,

    ich habe gerade deinen Betrag gelesen und kann dem ganzen nur Zustimmen.
    Alles was man im Internet kaufen kann verleitet ungemein zu Spontankäufen.

    Bei Amazon habe ich es mir mittlerweile angewöhnt, die Sachen in den Warenkorb zu packen und die App dann einfach zu schließen.
    Sollte ich es bei den nächsten 5 malen die ich die App auf mache immer noch UNBEDINGT brauchen wird es in die engere Auswahl gepackt. Oft wandert es dann aber meist schon in die Liste für “Irgendwann mal” und dann verrottet es oft.
    Deine Tipps sind allerdings super und ich finde solche “Old-School-Listen” immer was feines. Genauso wie richtige Bücher mit Papierseiten. 😀

    Liebe Grüße und einen tollen Vizefreitag,
    Jacqueline

    1. Hallöchen Jaqueline,

      bei Büchern halte ich es genauso – das muss ich anfassen können. Eine Zeitlang habe ich E-Books gelesen, aber das war irgendwie nichts für mich. Ich sitze den ganzen Tag vor dem Bildschirm. Da soll es dann vor dem Schlafengehen nicht noch mehr sein. Da ich fast ausschließlich Bücher aus der Bibliothek lese passt das auch ganz gut.

      VG, nico

      1. Hallo Nico,

        was ich wirklich empfehlen kann ist das Portal Medimops (um Bücher zu kaufen) und Momox (um gebrauchte Bücher wieder zu verkaufen), falls es mal ein Buch vllt nicht in der Bibliothek geben sollte.
        Bei uns auf dem Dorf ist das leider häufiger der Fall, sodass ich mich des öfteren für die Variante Kaufen von gebrauchten Büchern entscheide. (So spart man und tut gleichzeitig ein klein wenig etwas gutes für die Umwelt.) Wobei es wohl auch an meiner Vorliebe liegt mit Büchern auch zu arbeiten wenn ich sie lese. Meist in Form von Textmarkern und Bleistift. 🙂

        Einen guten Wochenstart,
        Jacqueline

  18. Amazon Prime funktioniert auch bei uns genau so wie der Konzern sich das wünscht: Der ganze Kleinkram wird jetzt einfach sofort gekauft. Früher haben wir gesammelt, bis wir genug für eine versandkostenfreie Lieferung beisammen hatten – und dabei haben wir natürlich immer wieder Dinge von der Liste genommen, die sich mit ein bißchen Warten als doch nicht sooo notwendig herausgestellt haben.

    Aus Neugier habe ich gerade mal in unsere Bestellstatistik geschaut und bin schockiert: In 2016 haben wir 194 Bestellungen aufgegeben, also im Schnitt jeden zweiten Tag ein Einkauf. Und dieses Jahr waren es auch schon 33.

    Wir sind zwar intensive Nutzer des Streaming-Angebots (aktuelle Empfehlungen: Goliath und Grand Tour), aber das Thema muss wohl doch dringend auf den Prüfstand im Familienrat…

    VG,
    Dirk

    1. Hi Dirk,

      au Back, 194 Bestellungen sind schon eine Hausnummer. Es werden mit Sicherheit viele kleine Posten dabei sein. Aber die läppern sich dann doch irgendwann. Genau wie bei uns.

      VG, Nico

      1. Ja, so ist es. Das allermeiste sind Bestellungen unter 20 EUR, sehr viele unter 10 EUR, aber es summiert sich halt.

        Es ist eben auch sehr bequem: So war z.B. die Materialliste für den Schulstart unseres Großen sehr spezifisch und wir hätten wer-weiß-wieviele Läden ansteuern müssen um alles zusammen zu bekommen. Bei Amazon was der Einkauf in einem Nachmittag erledigt – und der Bestellzähler um ein Dutzend höher (wegen vieler Marketplace Angebote).

        Größere Anschaffungen müssen auch bei uns über eine Wunschliste (i.d.R. bei Amazon) und dort einige Zeit “reifen”. Das hat sich bewährt, ebenso wie bei Dir und vielen Kommentatoren.

        Gruß,
        Dirk

  19. So eine Wishlist führe ich auch, nur sogar direkt bei Amazon. Läuft im Prinzip aber genau so ab, wie du es oben beschreibst. Vieles steht schon seit Monaten auf der Liste – selbst wenn es nur ein Teil für 13€ ist – und ich merke, dass ich es eigtl doch nicht brauche, sondern irgendwann mal “nur” interessant fande.

    Spannend auch, dass du auch noch einen Flatscreen der ersten Generation hast. Meiner hat mittlerweile stolze 8-9 Jahre auf dem Buckel und läuft noch 1A. Wollte ihn dann tatsächlich letztens gegen ein neues Modell (Smart TV) austauschen – bessere Lösung: einen Mini-PC per HDMI verbinden und du hast einen vollfunktionstüchtigen PC (individiuell zusammengestellt) + HD-Streaming für weniger als die Hälfte an Euronen. Einzig und allein der dicke Rand stört mich mittlerweile extrem -.-*

    1. Hey Armin,

      Meinen Fernseher habe ich mir, wenn ich mich recht erinnere, irgendwann Anfang 2007 gekauft – bei Aldi 🙂 . Er läuft einfach noch gut. Er hat zwar einige Macken, aber die hat er schon seit vielen Jahren. Irgendwann gewöhnt man sich dran. Ich glaube ja es geht ihm so gut, weil er aufrichtig gemocht und gepflegt wird. Der wird noch viele Jahre durchhalten – wenn er nicht meinen Kindern zum Opfer fällt.

      VG, nico

  20. Grandios, die Wunschliste ist wirklich eine super Sache.
    Bei mir ist es oftmals so, dass ich sehr wählerisch bin wenn es um neue Sachen geht, sei es Laptop, Schuhe, etc. pp. Wenn ich dann allerdings einmal etwas gefunden habe was mir komplett zusagt, will ich es sofort haben und bin auch gewillt mehr auszugeben. Ich hab es zwar noch nicht geschafft dieses Verhalten komplett abzulegen, aber zumindest eine Verbesserung erreicht, indem ich mir Sachen auf dem Handy in Notizen speicher unter dem Stichwort: Geburtstags- und Weihnachtswünsche. Oft lief es so ab, dass ich vor dem Geburtstag gefragt wurde was ich mir wünsche, ich mir aber schon alles selbst gekauft hatte, da ich mich nicht gedulden konnte. Nun hab ich das Zeug auf der Liste stehen und gehe dann praktisch genau wie ihr vor. Nach ein par Wochen zeigt sich, ob man es noch will oder nicht. Falls nein, wird es gelöscht, falls ja wünsche ich es mir zu Weihnachten/Geburtstag. Da beides bei mir exakt 6 Monate auseinander liegt, passt es umso besser. Für mich eine Win-Win-Situation 😀
    Amazon Prime macht das für mich mittlerweile nicht mehr schwieriger, da ich es als Student auch schon vorher hatte und nicht wie ihr erst im Nachhinein zugelegt habe.
    Falls Frau Finanzglück beim nächsten Familienrat doch die Stimmmehrheit bekommen sollte, kannst du ja als Kompromiss zumindest die Wunschliste von Amazon Prime vorschlagen. Dort gibt es das selbe natürlich digital ?
    Viele Grüße
    Christian

    1. Hi Christian,

      Besten Dank, diesen Nutzen habe ich oben ganz vergessen zu erwähnen. Die Wish-List eignet sich auch super für Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke. Wir werden auch regelmäßig gefragt was man uns denn kaufen kann. Dann gehe ich die Wish-List durch und schaue ob etwas passt.

      Eigentlich müssten wir mittlerweile für die Lütschen auch mal so eine Liste anlegen. Bisher läuft das noch so nebenher im Kopf mit – und endet oft in Spontankäufen…

      VG, Nico

  21. Das Amazon Prime zu Spotankäufen anregt, kann ich nur bestätigen. Das mit der Wish-List probiere ich mal aus. Wird die Liste regelmäßig durchgeschaut oder rein zufällig?

    1. Moin Mardinho,

      Es ist tatsächlich so ein kleiner Zettel auf unserer Küchentheke. Da gucke ich zwangsläufig immer mal wieder rauf. Spätestens wenn etwas Neues draufkommt. Dann schaue ich auch immer kurz noch mal die Liste an ob ich etwas runternehmen kann.

      VG, Nico

  22. hi Nico, toller Blog! lese seit kurzem mit und kann nur sagen…die finanzielle Freiheit wird jetzt auch von mir angestrebt! Das Prinzip Wishlist ist super, um Spontankäufe zu vermeiden. Im übrigen hat auch Amazon eine digitale Wishlist, die man anlegen kann. Vielleicht könnt ihr es damit probieren? Grundsätzlich finde ich Prime super, wenn man das Film und Serienangebot ausgiebig nutzt. Bei uns ist es sogar so, dass wir nur über Netflix und Prime schauen, und uns somit das Kabelfernsehen sparen könnten.

    1. Hallöchen finanz-philosophin,

      Erst mal Willkommen auf Finanzglück und einen guten Start für Deine Reise zur finanziellen Freiheit. Einmal dabei, gibt es kein Zurück mehr 🙂

      Die digitale Wish-List auf Amazon kenne ich nicht. Im ehrlich zu sein, habe ich mich noch nie auf unserem Amazon Account eingelogged. Ich stehe der Sache nicht so aufgeschlossen gegenüber wie Frau Finanzglück, daher ist das ihr Baby. Old-School Zettel und Stift passen da für mich besser.

      Alles Gute, Nico

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